Seit Intel vor vielen Monaten mit der Integration der GPU in den Clarkdale-Prozessor für Aufsehen gesorgt hat, trieb man die Entwicklung konsequent voran und stellt mit Sandy Bridge die nächste Generation moderner Desktop- und Mobile-Prozessoren vor, die über eine integrierte Grafikeinheit verfügen. Während Clarkdale noch auf einem Multi-Chip-Package basierte und sich zudem auch die Strukturgrößen der beiden Cores unterschieden haben, erreichte Intel bei Sandy Bridge auch in diesem Bereich die nächste Evolutionsstufe: CPU und GPU finden auf nur noch einem Silizium Platz und setzen vollständig auf moderne 32 nm Fertigungstechnologie.
Leistungsmäßig haben sich dabei beide Komponenten massiv weiterentwickelt und so konnte sowohl die CPU an Performance zulegen, als auch die GPU die bisherigen Leistungen der Clarkdale-Grafik übertreffen und in Sachen Ausstattung den nächsten Schritt machen. Die neuen Prozessoren verfügen hierzu über einen bis zu 8 MB fassenden L3-Cache (wird von Intel fortan als Last-Level-Cache, kurz LLC, bezeichnet), neue Befehlssätze einschließlich SMT-Support für i7-CPUs und zahlreiche neue Funktionen. Durch den DIE-Shrink im Bereich Grafik konnte man des unter anderem auch die Betriebsfrequenzen erhöhen. Die Spitzenmodelle arbeiten deshalb nun mit bis zu 1,35 GHz und unterstützen erstmals auch Shader-Model 4.1, OpenGL der 3. Generation sowie HDMI 1.4a inkl. 3D-Support. Ebenso neu ist der Support der dynamischen GPU-Frequenzanpassung im Desktop-Bereich, die wesentlicher Bestandteil der 2. Turbo Boost-Generation ist. Turbo Boost 2.0 ist auf allen Sandy Bridge basierten Core i5- und Core i7-Prozessoren verfügbar und sorgt für die Beschleunigung bestimmter Rechenkerne, sofern laufende Anwendungen nicht alle Kerne benutzen können und das System damit nicht vollständig auslasten. Abhängig vom Prozessor-Modell wird der Kerntakt auf bis zu 3,80 GHz angehoben und stellt so die benötigte Rechenleistung bei Einhaltung der geltenden TDP-Randbedingungen zur Verfügung. Damit sollen die neuen Prozessoren in allen Anwendungen eine gute Figur abgeben und nicht nur in ausgewählten Multi-Threaded-Applikationen glänzen.
Auch preislich gehören die neuen Core-Prozessoren der 2. Generation zu den attraktivsten Modellen ihrer Zunft, denn aktuell wechseln die hier im Test befindlichen Varianten Core i5-2500K und Core i7-2600K bereits ab 180 bzw. 260 Euro den Besitzer (Quelle: Geizhals.at, Stand: 03/2011). Positiv zu erwähnen ist ebenso die breite Produktpalette an 32 nm Prozessoren, die Intel seit dem Launch der Sandy Bridge Plattform anbietet, ergänzt durch ein aufpoliertes Chipsatz-Line-Up. Doch gerade in dieser Vielfalt liegt leider auch einer der Kritikpunkte der neuen Generation: Das Bezeichnungsschema. Nicht umsonst haben wir der Namensgebung eine separate Seite in diesem Artikel spendiert und die diversen Abkürzungen ausführlich erläutert. Während der Laie durch die Vielfalt völlig überfordert sein dürfte, muss auch der Geübte teilweise einen Blick in Übersichtstabellen werfen, um nicht ganz die Orientierung zu verlieren.
Wer sich seinen Wunsch-Prozessor auserkoren hat und auch mit dem erneuten Sockel- bzw. Plattform-Wechsel nicht auf Kriegsfuß steht, der wird mit der neuen Sandy Bridge Generation von Chipgigant Intel seine wahre Freude haben!
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