ARTIKEL/TESTS / Intel Core i5-2500K und Core i7-2600K im Test

Intel HD Graphics 2000/3000

Intel hat bei Clarkdale erstmals eine Grafikeinheit gemeinsam mit der eigentlichen CPU auf einem Multi-Chip-Package platziert. Beide Chips haben sich jedoch in ihren Strukturgrößen unterschieden, da man beim Grafikteil weiterhin an der bewährten 45 nm Technik festgehalten hat. Mit Sandy Bridge verfolgt man die Integration der Grafik in den Prozessor konsequent weiter und hat nach einem Shrink der Grafik auf 32 nm beide Komponenten auf einem Silizium vereint. Aber nicht nur die Fertigungstechnik und der Integrationsgrad haben sich verbessert, denn auch die Features und technischen Eckdaten der neuen Grafik-Generation haben sich weiterentwickelt.

Die mittlerweile vierte Generation der Unified Shader Architecture hat sowohl in Sachen Leistung als auch in Sachen Ausstattung einen Schritt nach vorne gemacht. Zwar hat Intel an den 12 EUs (Execution Units) beibehalten, jedoch hat sich nach eigenen Angaben die Rechenleistung fast verdoppelt. Neu ist außerdem die Variante mit 6 EUs, die man als HD 2000 bewirbt, während das Modell HD 3000 auf die vollen 12 EUs zurückgreifen kann. Die maximale Kernfrequenz der Grafikeinheit hat man ebenso um 50% gesteigert und so kann die GPU der Sandy Bridge Prozessoren mit bis zu 1,35 GHz arbeiten, verglichen mit 900 MHz der Vorgänger-Generation der Westmere-Mikroarchitektur. Speziell für die Desktop-Prozessoren ist erstmals auch Dynamic Frequency Scaling möglich, das bislang den mobilen CPUs vorbehalten war. Die Einführung dieser Funktion im Desktop-Bereich ist Grundlage für die erweiterte Power Boost Technologie, die auch die Frequenz der Grafikeinheit regelt.

Außerdem unterstützen HD 2000 bzw. HD 3000 erstmals DirectX 10.1, OpenGL 3.0 sowie Shader Model 4.1. Auch die Videobeschleunigung in Hardware hat man erweitert, so dass nun auch die Formate H.264 und MPEG2 enkodiert werden können. HDMI 1.4 und 3D-Unterstützung zählen ebenso zum Featureset der Sandy Bridge Grafik. Folgend haben wir alle wichtigen technischen Eckdaten im Vergleich zur Vorgänger-Generation (Codename Westmere) für Sie zusammengetragen.

Grafikeinheit Sandy Bridge Westmere
Unified Shader Architecture 4. Generation 3. Generation
Execution Units (EUs) 6/12 (HD 2000/3000) 12
Kernfrequenz bis 1.350 MHz bis 900 MHz
Dynamic Frequency Scaling √ (nur Mobile)
Video-Speicher bis 1,7 GB bis 1,7 GB
DirectX 10.1 10
Shader-Model 4.1 4.0
OpenGL 3.0 2.1
HDMI 1.4 1.3
3D-Support -
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
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