ARTIKEL/TESTS / High-End: Fan-O-Matic Pro vs. aquaero 4.0

Aqua Computer aquaero 4.0

Produkt: Aqua Computer aquaero 4.0
Hersteller: Aqua Computer
Verfügbarkeit: Erhältlich
Preis: ca. 100 EUR

Lieferumfang
  • Aqua Computer aquaero 4.0
  • Handbuch (Sprache: Deutsch)
  • Anschlusskabel
    • 1x USB-Kabel
    • 1x Power-Kabel
    • 4x Temperaturesensor
  • Schrauben und Klebestreifen
  • CD mit aquaero Software und Tools
Ausstattung und Praxis

Rein optisch erinnert die neueste Auflage der aquaero-Steuerung von Aqua Computer sehr stark an die Fan-O-Matic Pro von Hersteller innovatek, doch haben beide Geräte ihren ganz eigenen Stil. Erste Unterschiede können wir sofort beim Öffnen der Verpackung feststellen, da der Lieferumfang der aquaero 4.0 Steuerung nicht annähernd so umfangreich ist wie bei innovateks Konkurrenzprodukt. Kleinere Beigaben wie 3-Pin Verlängerungskabel oder Ähnliches finden wir hier leider nicht vor. Somit lässt sich bereits nach wenigen Augenblicken der preisliche Unterschied zwischen den beiden Probanden erklären, auch wenn die Aqua Computer-Lüftersteuerung mit etwa 100 Euro ebenfalls alles andere als billig ist. Ob sie im Vergleich zum FOM Pro jedoch das bessere Angebot darstellt und ob innovatek für den Mehrpreis auch ein ordentliches Maß an Mehrleistung und -features bieten kann, klären wir auf dieser und der folgenden Seite. Besonders interessant dürfte der Unterschied zwischen den beiden Herzstücken, der jeweiligen Software, werden.

Wie bereits im obigen Abschnitt erwähnt, sind sich die beiden Konkurrenten äußerlich sehr ähnlich und kommen mit schlichter, aber klar definierter Front daher. Bei den Displayeigenschaften steht der aquaero 4.0 dem FOM Pro in nichts nach, da er ebenfalls über ein 20x2 Zeichen-Display mit frei regelbarem Helligkeitsniveau und Kontrastverhältnis verfügt. Die Anzahl der Bedienelemente ist auch hier so gering wie möglich gehalten worden, was sich in einer Taste für Hoch (Up), Runter (Down) und Bestätigen (Set/Mode) wiederspiegelt. Zwar können wir bereits jetzt sagen, dass die Steuerung über die wenigen Tasten relativ simpel zu bedienen ist, doch vereinfacht die mitgelieferte Software die Arbeit ungemein. Zudem bietet sie mehr Features und Komfort als die Tastensteuerung. Mehr dazu auf der folgenden Seite.

Wie wir es von vielen anderen Lüftersteuerungen kennen, ermöglicht auch die vierte Auflage des Aqua Computer aquaero die Regelung der Ausgangsspannungen zwischen 0 und 12 Volt. Die Regelschritte sind dabei nicht in Volt angegeben, sondern lassen sich prozentweise steuern (0 bis 100 Prozent in 1 Prozent Schritten). Dabei arbeitet das Gerät sehr sauber und unser Voltmeter konnte bei 0 Prozent eine Spannung von 0,06 Volt und bei 100 Prozent von 12,01 Volt messen. Diese Art der Regelung ist mit allen Lüftern möglich, auch mit herkömmlichen 4-Pin Modellen, die via Adapter an die Steuerung angeschlossen werden. 3-Pin Lüfter mit integriertem Tacho-Signal lassen sich präzise über die Drehzahl regeln. Weitere Möglichkeiten sind zudem das Kontrollieren und Regeln der Leistungsabgabe bzw. Drehzahl in Verbindung mit bis zu zwei Temperatursensoren je Lüfterkanal. Darauf möchten wir jedoch im Software-Abschnitt etwas genauer eingehen. Die maximale Belastbarkeit pro Lüfterausgang beträgt 10 Watt, wobei die Gesamtbelastung der vier Kanäle bei maximal 30 Watt liegt.

Natürlich hat man dem aquaero 4.0 auch die Möglichkeit der Temperaturüberwachung gegönnt und den Anschluss von bis zu sechs NTC-Sensoren realisiert. Die mitgelieferten Sensoren und die Lüftersteuerung können Temperaturen zwischen 0 und 100 Grad Celsius präzise erfassen und zudem Lüfterdrehzahlen bzw. -leistungen entsprechenend regeln (mehr dazu im Software-Abschnitt der nächsten Seite). Die zugehörigen Alarmbereiche lassen sich ebenfalls zwischen 0 und 100 Grad Celsius einstellen - in 0,5°C Schritten bzw. 0,1°C via Software. Bevor wir auf der folgenden Seite die aquaero-Software genauer durchleuchten und die damit zusätzlich zur Verfügung stehenden Features betrachten, sei auf die weiteren Anschlussmöglichkeiten des aquaero 4.0 hingewiesen. So ist beispielsweise auch der Anschluss eines Durchflusssensors für Wasserkühlkreisläufe möglich - ein zweiter Sensor kann unter Verlust eines Lüfterkanals angeschlossen werden. Ebenso lässt sich der Füllstand des Ausgleichsbehälters ermitteln und die Pumpe des Systems präzise steuern - die aquastream-Brücke und der aquabus (I²C) für Zusatzkomponenten. Diese und weitere Features wie auch die Notabschaltung des PCs via ATX-Anschluss (aquaero Power Connect) sind mit optionalem Zubehör von Aqua Computer möglich. Ohne Zubehör ist unter anderem auch das Ansteuern von LEDs in Abhängigkeit von Temperatur- oder Lüfterparametern oder das Schalten beliebiger Kreisläufe über ein Relais (1 A bei max. 12 V) am aquaero 4.0 möglich. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch des aquaero 4.0.

Autor: Patrick von Brunn
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