ARTIKEL/TESTS / Acht Gamer/Office-Mäuse im Vergleich

Die Software

Der Treiber der Pro gestaltet sich übersichtlich, klar strukturiert und aufgeräumt. Das hätte man sich in dieser Form zugegebenermaßen auch für die Copperhead gewünscht. Die meisten Funktionen sind auf einen Blick zu erkennen, wie man an der nebenstehenden Abbildung sehr schön sehen kann. Geboten wird im Grunde alles, was man benötigt, um die Maus sinnvoll konfigurieren zu können.

So lässt sich die Empfindlichkeit für die X- und Y-Achse jeweils getrennt einstellen, die generelle Beschleunigung festlegen und den Tasten können verschiedene Funktionen, darunter auch Makros, zugewiesen werden. Darüber hinaus finden wir auch hier die on-the-fly-sensivity-Einstellung, die der Maus zugewiesen werden kann, wie wir das bereits bei der Copperhead kennen gelernt haben. Es trat allerdings ebenfalls das für Call of Duty beschriebene Problem der Bildverdunkelung auf. Möglich, dass das auch mit dem Spiel selbst zusammenhängt.

Insgesamt hinterlässt der Treiber einen sehr positiven Eindruck: aufgeräumt, sauber strukturiert und im Wesentlichen selbsterklärend. Hier liegt für den Treiber der Copperhead eindeutig Nachholbedarf, denn das es besser geht, zeigt der Treiber der Pro v1.6. Gut gefallen hat uns auch die Dokumentation, die der Maus beigelegt war, denn alle wesentlichen Fragen sind hier klar und übersichtlich beantwortet und zusammengefasst. Das ist sehr schön gelöst und verdient Lob, denn ein großes Manko der PC-Branche stellen nach wie vor die meisten Betriebsanleitungen dar.

Das Pro-Pad

Der Vertrieb hat uns wie schon bei der Copperhead das zur Pro-Maus passende Pad mitgeliefert. Dabei handelt es sich im Gegensatz zum Mantis um ein aus Aluminium bestehendes Pad, das auf der Vorder- und Rückseite jeweils mit einer unterschiedlich gekörnten Kunststoffschicht versehen ist. Diese Art der Dual-Density-Oberfläche kennt man von vergleichbaren Pads wie etwa dem Everglide Ricochet 2.52. Möglich, dass Everglide ähnlich wie beim Mantis auch an der Konzeption des Pro-Pad beteiligt war. Genauere Angaben dazu findet man auf der Verpackung und im Datenblatt allerdings nicht.

Das Pad ist mit jeweils vier rutschfesten und relativ großen Gummiauflagen auf der Vorder- und Rückseite versehen, die einen störungsfreien Betrieb garantieren. Die Maße liegen mit 265 x 330 mm im Mittelfeld, denn es gibt auch deutlich kleinere Pads. Allerdings wird durch die starke Taillierung natürlich wieder ein Teil der Fläche verschenkt. Darüber hinaus ist das Pad unter dem Namen Exact Mat auch in einer eher an die Copperhead angepassten Variante zu haben. Zu dieser Version ist mit dem Exact Rest auch eine passende Handauflage im Angebot.

Arbeiten und Spielen gehen mit dem Pro-Pad präzise von der Hand – allerdings ist die Reibung doch etwas höher als auf dem Mantis. Zudem erzeugt die Maus bei schnellen Bewegungen ein schabendes Geräusch auf dem Pad. Das ist ein Phänomen, wie man es von allen Pads mit Kunststoffbeschichtung kennt. Wenn man sich durch derartige Geräusche gestört fühlt, ist es ratsam, eher zu einem Stoffpad zu greifen. Die Mausbewegung verlief insgesamt etwas rauer und nicht ganz so angenehm wie auf dem Mantis. Dennoch hat man alles andere als ein schlechtes Pad vor sich.

Optik und Verarbeitung des Pro-Pad sind tadellos. Die stabile Aluminiumplatte ist anodisiert, so dass man kein Anlaufen befürchten muss. Beschichtet ist das Pad in einem weißen Farbton; die Gummiauflagen sind grau und setzen sich optisch somit gut vom Rest ab. Die Kombination aus Pro-Maus und passender Unterlage sieht sehr edel und technisch aus. Bedenkt man den zugedachten Einsatzbereich, ergibt sich also eine sehr stimmige, laborartige Optik.

Das Pad ist zweifelsohne sehr gut, muss sich dem Mantis allerdings geschlagen geben. Für Office- und sonstige Büroanwendungen ist es dennoch keine schlechte Wahl, denn dem handelsüblichen Standard-Pad ist es in jeder Hinsicht überlegen.

Autor: Jochen Schembera
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