ARTIKEL/TESTS / Acht Gamer/Office-Mäuse im Vergleich

Die Software

Mitgeliefert wird zur Logitech MX 518 natürlich der passende Treiber in Form der SetPoint-Software; wir haben uns aber aus Gründen der Aktualität entschieden, die neueste Version direkt von der Herstellerwebsite herunterzuladen. Allerdings war die Größe des Treibers mit 32 MB enorm. Zwar handelt es sich bei SetPoint um die komplette Suite, in der auch die Dateien für diverse Tastaturmodelle enthalten sind, aber dennoch hätte das Paket schlanker ausfallen können. Unverständlich bleibt auch, wieso Logitech es nicht geschafft hat, in die SetPoint-Software auch ältere Tastaturmodelle wie unser Internet Navigator-Keyboard zu integrieren. Hierfür muss nach wie vor der iTouch-Treiber verwendet werden. Das ist etwas ärgerlich, denn das Internet Navigator-Keyboard ist eine relativ aktuelle Tastatur. Zum Zeitpunkt unseres Artikels war die SetPoint-Version 2.47 aktuell.

Die Installation gestaltet sich sehr einfach und verursacht unter Windows XP keine Probleme. Nach dem Neustart ist die Software betriebsbereit, so dass man gleich mit der Konfiguration beginnen kann. Dabei teilt sich der Treiber in zwei Funktionsbereiche: Einmal haben wir das Hauptfenster, in dem die Grundeinstellungen konfiguriert werden und daneben gibt es ein Fenster für die erweiterten Spiele-Einstellungen. Die nebenstehenden Abbildungen verdeutlichen dies.

Im Hauptfenster lassen sich alle wesentlichen Eigenschaften der Maus wie Zeigerbeschleunigung, Zeigergeschwindigkeit, Zeilensprünge des Rades, freie Tastenzuweisungen, Erkennung von Spielen durch die SetPoint-Software und anderes mehr konfigurieren. Dabei kann man wählen, ob man die Einstellungen aus dem Betriebssystem oder der SetPoint-Software übernehmen möchte. Eine Justierungsmöglichkeit der Doppelklick-Geschwindigkeit fehlt allerdings. Die Tastenzuweisungen können individuell erfolgen und man kann aus einer umfangreichen Funktionspalette auswählen. Hier sollte sich also ein passendes Setup finden.

Im Gaming-Tab, der durch eine kleine Schachfigur gekennzeichnet ist, kann man auf die erweiterten Spieleinstellungen zugreifen. Voraussetzung für die korrekte Anwendung der so getroffenen Einstellungen ist allerdings, dass bei der Option "Spieleeinstellung anwenden, wenn ein Spiel erkannt wird", ein Haken gesetzt ist. Hier lässt sich als wichtigstes Feature die Abtastrate der Maus treiberseitig verändern. Neben den voreingestellten Werten von 1600, 800 und 400 dpi sind zwei unbelegte Positionen vorhanden, die sich entsprechend frei einstellen lassen. Dabei kann die Auflösung in 50 dpi-Schritten verändert werden. Natürlich lassen sich alle Werte auch gänzlich frei wählen. In Spielen selbst konnte man über die Auflösungstasten auch problemlos darauf zugreifen. Die jeweils gewählte Auflösung kann theoretisch über ein Tonsignal ausgegeben werden, wenn diese Option aktiviert ist – zumindest versicherte uns das die Hilfedatei des Treibers. Eine genauere Erklärung, wie das zu bewerkstelligen ist, war leider nicht zu bekommen. Daher müssen wir den Beweis leider schuldig bleiben, ob dem auch in der Praxis so ist. Egal, welche Einstellung wir im Treiber vornahmen – unser Soundsystem weigerte sich hartnäckig, ein Signal der MX von sich zu geben.

Zusätzlich bietet sich in den erweiterten Einstellungen für Spiele auch die Möglichkeit, ein Spiel in die Liste der SetPoint-Software aufzunehmen. Damit wird sichergestellt, dass das gewählte Mausprofil auch tatsächlich im Spiel Anwendung findet. Man kann Spiele, sofern sie nicht automatisch erkannt werden, entweder manuell einbinden oder durch einen Tastendruck auf den Programmumschalter hinzufügen, wenn sie aktiv sind. Das war es zumindest, was uns die Hilfedatei einreden wollte. Das manuelle Einbinden funktionierte, bei der Einbindung per Tastendruck scheiterten wir erneut – das Programm, in diesem Falle Call of Duty, quittierte dieses Manöver mit einem Absturz. Insofern stellt sich die Frage, ob wir einfach nicht in der Lage waren, den Treiber korrekt zu konfigurieren oder ob diese Funktionen in der Praxis nicht ausgereift sind. Leider fehlte uns die Zeit, das genauer zu prüfen. Die Hilfedatei sollte in diesem Punkt dringend überarbeitet werden, so dass die Fehlersuche nicht zur Sisyphosarbeit ausartet.

Trotz dieser Mängel kann der Treiber insgesamt als übersichtlich und gelungen bezeichnet werden. Die meisten Funktionen sind selbsterklärend, so dass es bei den wesentlichen Einstellungen keine Probleme geben sollte.

Autor: Jochen Schembera
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