ARTIKEL/TESTS / CeBIT 2004: Neuheiten und Ausblicke im Detail

Grafikkarten und GPUs

An der Grafikfront gab es natürlich wieder viele neue Produkte und Innovationen, was letztlich auch mit den neuen Prozessoren und Chipsätzen bzw. PCI Express zusammenhängt. Doch nicht nur ATi und Nvidia zeigten die neusten Entwicklungen, sondern auch S3 Graphics und das noch junge Unternehme XGI (eXtreme Graphics Innovation), wobei es bei letzterem kaum Neuheiten zu bestaunen gab. Da sorgten gerade die PCIE Derivate von ATi, Nvidia und schließlich auch S3 für deutlich mehr Ansturm.

PCI Express steigert die Bandbreite zwischen der CPU und der GPU, indem eine ausbalancierte Verteilung der Bandbreite an die Applikationen erfolgt, die sie am meisten benötigen. Diese erhöhten Bandbreiten werden sich jedoch auch noch sehr stark voneinander unterscheiden. Insgesamt wird es sieben verschiedene PCI Express Bussysteme geben, welche Bandbreiten zwischen 250 MB/sec und 8 GB/sec erreichen können (natürlich Full Duplex). Diese Varianten (x1, x2, x4, x8, x12, x16 und x32) werden in verschiedenen Bereichen ihren Einsatz finden. x16 wird sich dabei für Grafikchips anbieten, x1 und x2 wird dabei für kommende Add-On-Karten zum Einsatz kommen. Jeder Plattform stehen (momentan) 20 PCI Express Lanes zur Verfügung, wobei eben bereits 16 an die Anbindung der Grafik gehen und die restlichen 4 nach Belieben aufgeteilt werden können. Eine übliche Aufteilung ist 1x x16 und 4x x1, wobei man auf der diesjährigen CeBIT auch schon 1x x16, 1x x2 und 2x x1 Konfigurationen zu Gesicht bekam. Die endgültige Aufteilung bleibt hier dem jeweiligen Hersteller der Platine überlassen.

Die ersten High-End Grafikkarten, die von der PCI Express Technologie Gebrauch machen werden, sind natürlich NV40 und R420. Leider gab es von beiden Varianten (jedenfalls für die „Menge“) keinerlei Samples auf der CeBIT zu sehen. Der R420 ist freilich mit seinen 12 Pipelines und PixelShader 2.x, Nvidias NV40 mit 16 Pipelines und PixelShader 3.0 erstmal auf dem Papier ziemlich unterlegen, doch ist über die Taktraten bisher noch nichts Konkretes bekannt. Beide Hersteller schienen aber optimistisch, vielleicht ist es nur die Ruhe vor dem Sturm. In Sachen PCI Express bekam man noch die schon bekannten GeForce PCX 5950, GeForce PCX 5750 und GeForce PCX 5300 zu sehen. ATi wird neben dem in 130 nm gefertigten RV380 Chip (Radeon 9600) mit PCI Express Support für den „besseren“ Mainstream, auch noch einen RV370 bringen, welcher in 110 nm gefertigt ist und auf den Low-Cost Markt seinen Platz finden soll. Ansonsten kann man sagen, dass man auf der CeBIT neben dem Glanzpunkt PCI Express und den zahlreichen (bekannten) PCI Express Grafikkarten verschiedenster Hersteller, weiter nicht viel neues in Sachen Grafikkarten erspähen konnte. Entwickler XGI hielt sich in Sachen PCI Express noch sehr bedeckt und S3 Graphics zeigte eine sehr frühe Board-Version des kommenden GammaChrome. Natürlich war es schon einmal positiv, dass sich nicht wieder alle Hersteller an das Referenz-Design hielten und es somit schon einmal einige sehr schön anzusehende Grafikkarten zu erblicken gab.

Als kleine Abschweifung lässt sich noch erwähnen, dass ATi und deren Vertreiber meist spontan die Neon-Farbigen Nvidia-Bänder, auf welche die Massen stündlich warteten, gegen ATi T-Shirts oder Bänder eingetauscht haben. Von einer Umgekehrten Aktion haben wir nichts mitbekommen. ;-)

Autor: Patrick von Brunn
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