ARTIKEL/TESTS / Asus P5K Premium und Abit IP35 im Test

Fazit

Auf den vorherigen 15 Seiten haben wir ausführlich Informationen zu den beiden Hauptplatinen gesammelt und möchten unseren Lesern nun auch noch ein abschließendes Fazit mit auf den Weg geben.

Abit IP35 "Dark Raider"

Alles in Allem zeigt das IP35 von Hersteller Abit eine gute und sourveräne Leistung mit ein paar kleineren Schwachpunkten. Da man mit einem Preis von etwa 105 Euro (Quelle: Geizhals.at, Stand: 09/2007) relativ aggressiv zu Werke geht, fällt auch der Lieferumfang etwas knapper als bei manchem Konkurrenten aus. Dennoch waren wir zufrieden, da alle wesentlichen und wichtigen Komponenten mit dabei waren. Die Ausstattung des IP35 "Dark Raider" orientiert sich zwischen dem Einstiegs- und dem absoluten High-End-Bereich, mit leichter Tendenz zur Oberklasse: Zwar verzichtet man auf Features wie den Support von Multi-GPU Systemen über mehrere Grafikkarten (ATi CrossFire), integriert aber beispielsweise FireWire, einen IDE-Controller und Heatpipe-Technik bei zwei der drei Eckpunkte auf dem Board. Grund zur Kritik gibt es beim BIOS, da uns hier schlichtweg einige Optionen gefehlt haben. So mussten wir auf den vergangenen Seiten nicht nur die fehlende Konfiguration der Comannd Rate kritisieren, denn auch eine CAS-Latenz von drei Taktzyklen war nicht einstellbar. Lückenhaft ist zudem das Setup der VCore-Spannung der CPU, da die Abit-Ingenieure an dieser Stelle bei einem Niveau von 1,325 Volt beginnen und klassisches "Undervolten" zum Drücken der Leistungsaufnahme schlichtweg nicht möglich ist. Hier sollte nachgebessert werden.

Insgesamt betrachtet kristallisiert sich das IP35 von Abit als gutes Nischenprodukt zwischen Low- und High-End heraus. Wer auf das eine oder andere Feature verzichten kann, der könnte am noch etwas günstigeren IP35-E interessiert sein. Gleiches gilt für die andere Richtung, da Abit mit dem IP35 Pro auch ein P35-Board mit zwei PCI Express x16 Schnittstellen anbietet.

Pro / ContraBewertung
Gute Ausstattung
Magere FW-Performance
Kleinere Lücken im BIOS
Leistung
Ausstattung
Lieferumfang
Funktionalität
Overclocking
Treiber & Software
Preis/Leistung
2,0
2,0
2,0
2,3
1,7
1,7
2,0
2,0
Gesamtnote

Asus P5K Premium WiFi-AP

Wer bedingungslos auf der Suche nach einer Enthusiasten-Platine ist und auch gewillt ist das nötige Kleingeld auszugeben, der wird mit dem P5K Premium WiFi-AP einen guten Fang machen. Zwar ist das Asus-Mainboard mit etwa 185 Euro Anschaffungspreis (Quelle: Geizhals.at, Stand: 09/2007) kein Schnäppchen, aber für das Geld bekommt man auch gute Ware. Nicht nur in Sachen Performance hatte das P5K Premium das Testfeld im Griff, denn auch der Lieferumfang und die Ausstattung können sich sehen lassen. Dual Gigabit-Ethernet, zwei PEG-Ports (x16 und x4), Wireless LAN, eSATA, sehr gute Kühlung und ein vollständiges BIOS, um nur einige Eckpunkte zu nennen. Streiten kann man eventuell über die Streichung des PS/2-Anschluss für die Maus, doch die Zeichen der Zeit stehen eben voll auf USB-Geräte. Beim Thema eSATA hätten wir uns noch ein eSATA-Slotbracket für die Stromversorgung entsprechender Laufwerke gewünscht, das wäre aber auch der einzige Kritikpunkt an Board und Lieferumfang. Lobenswert ist außerdem der offizielle Support von DDR2-1066 sowie das überwältigende BIOS (Version 0204), dem man ohne Zweifel das Prädikat "Overclockers Dream" verleihen darf.

Wer, wie bereits erwähnt, bereit ist so viel Geld in ein Mainboard zu investieren, der wird eine Hauptplatine der Extraklasse sein Eigen nennen dürfen. Bleibt nur noch zu sagen: Editors Choice!

Pro / ContraBewertung
Top Performance
Umfangreiche Ausstattung
Overclocking-BIOS
DDR2-1066-Support
Hoher Preis
Leistung
Ausstattung
Lieferumfang
Funktionalität
Overclocking
Treiber & Software
Preis/Leistung
1,3
1,3
1,3
1,7
1,0
1,7
2,3
1,5
Gesamtnote

Anhang: Gesamtrating

Gesamtrating
Asus P5K Premium (P35)
100,0
Abit IP35 (P35)
98,6
Gigabyte P35C-DS3R (P35)
96,8
Angaben in Prozent (mehr ist besser)

Autor: Patrick von Brunn
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