ARTIKEL/TESTS / ZOTAC Sonix PCIe 3.0 SSD mit 480 GB

Fazit

Hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen: ZOTACs Sonix SSD mit 480 GB und PCI-Express-3.0-Interface.

Hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen: ZOTACs Sonix SSD mit 480 GB und PCI-Express-3.0-Interface.

Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von ZOTAC auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit.

Leistungsmäßig konnte uns die Sonix-SSD aus dem Hause ZOTAC überzeugen und in unseren Rankings (System/Daten) jeweils den ersten Platz belegen. Dabei profitiert das Drive vor allem von sehr guten Ergebnissen beim Test mit komprimierbaren Daten (Zero-Fill) und kann auch bei kleineren 4K-Datenblöcken die flotte SSD 750 von Intel übertreffen. Testen wir hingegen mit 100 % nicht-komprimierbaren Daten, sinken die Übertragungsraten und IOPS erwartungsgemäß deutlich. Während wir bei idealen Testbedingungen noch mühelos die spezifizierten sequentiellen Datenraten von 2.600 MB/s lesend und deutlich mehr als 1.300 MB/s schreibend erreichten, waren es dann noch rund 1.900 MB/s bzw. 1.000 MB/s. Deutlich stärker brechen die Ergebnisse bei 4K, 4K QD16 oder 128K ein. Nichtsdestotrotz kann die Sonix mit sehr hoher Leistung überzeugen, vorausgesetzt man beachtet bei der Treiberkonfiguration bestimmte Einstellungen und umgeht so die Schwächen von Microsofts NVMe-Standardtreiber (siehe Seite 2 des Artikels).

Dank hoher Performance eignet sich die Sonix für alle Einsatzgebiete und kann sowohl als primäres Systemlaufwerk sowie als schnelles, sekundäres Datengrab verwendet werden. Speziell bei professionellen Anwendungen, die mit großen Datenmengen arbeiten, profitiert man besonders von den hohen Transferraten – allerdings wären hier durchaus mehr als 480 GB wünschenswert. Seitens der Features bietet die Familie jedoch weder Verschlüsselungstechnologien noch eine gesonderte Toolbox, um beispielsweise Firmware-Updates, Monitoring, Secure-Erase oder sonstige Aufgaben unkompliziert erledigen zu können. Hier sollte ZOTAC in jedem Fall noch nachlegen.

Der Verbrauch ist mit rund 7,3 Watt unter Belastung noch im Rahmen und erwartungsgemäß höher als bei einem SATA-Laufwerk. Im lastfreien Idle-Betrieb werden noch 0,5 Watt Leistung aufgenommen. Dem Lieferumfang der PCIe-Karte liegen eine Standardhalterung und eine Low-Profile-Halterung bei. Damit steht auch der Verwendung in einem Barebone oder Slim-PC nichts im Wege. Eine schlanke M.2-Bauform wird leider nicht angeboten, so dass Mini-PCs zunächst außen vor bleiben.

Momentan wechselt die ZOTAC Sonix mit 480 GB ab etwa 340 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 07/2016) den Besitzer und kommt mit drei Jahren Garantie. Der Preis pro Gigabyte kann natürlich nicht mit denen SATA-basierter Drives mithalten und liegt bei 71 Euro-Cent. In Sachen Preis/Leistung (kapazitätsbereinigt) schneidet die Sonix dennoch ganz ordentlich ab (siehe Seite 12), was beim angepeilten Klientel aber ohnehin nebensächlich sein dürfte. Positiv ist zudem die hohe Haltbarkeit (Total Bytes Written). Zusammenfassend können wir die Sonix bedenkenlos weiterempfehlen und dank der sehr hohen Datenraten und IOPS hat sie sich auch einen entsprechenden Award redlich verdient: Performance-Award!

ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4)
  • Hohe Übertragungsraten und IOPS
  • Gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
  • Lange Haltbarkeit (TBW)
  • Low-Profile möglich
  • Keine SSD-Toolbox
  • Performance stark vom möglichen Kompressionsgrad der Daten abhängig
  • (NVMe-Treiberproblematik)
Performance-Ranking (Daten)
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4)
100,0
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4)
91,1
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4)
50,7
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2)
41,1
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB
 
37,9
OCZ Vector 180, 240 GB
 
37,1
OCZ Trion 100, 960 GB
 
35,9
Plextor M7V, 256 GB
 
34,8
OCZ TR150, 480 GB
 
32,8
Toshiba Q300 Pro, 256 GB
 
32,1
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB
 
31,9
ZOTAC Premium SSD, 240 GB
 
31,8
Plextor M6V, 256 GB
 
31,2
Toshiba Q300 Pro, 128 GB
 
30,1
Toshiba Q300, 240 GB
 
26,4
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Ranking (System)
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4)
100,0
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4)
71,2
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4)
54,1
OCZ Vector 180, 240 GB
48,2
ZOTAC Premium SSD, 240 GB
47,8
OCZ Trion 100, 960 GB
45,6
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB
45,4
OCZ TR150, 480 GB
45,2
Toshiba Q300 Pro, 256 GB
43,7
Toshiba Q300 Pro, 128 GB
42,8
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB
42,6
Plextor M6V, 256 GB
41,9
Plextor M7V, 256 GB
41,7
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2)
 
40,7
Toshiba Q300, 240 GB
 
39,1
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Patrick von Brunn, Stefan Boller
Seagate FireCuda 520N SSD mit 1 TB im Test
Seagate FireCuda 520N SSD mit 1 TB im Test
FireCuda 520N SSD 1 TB

Mit der FireCuda 520N bietet Seagate eine Upgrade-SSD für Gaming-Handhelds wie Valve Steam Decks, ASUS ROG Ally, Lenovo Legion Go, Microsoft Surface und andere an. Wir haben die kompakte M.2 2230 SSD getestet.

KIOXIA EXCERIA PLUS G3 mit 2 TB im Test
KIOXIA EXCERIA PLUS G3 mit 2 TB im Test
KIOXIA EXCERIA PLUS G3 2 TB

Mit der EXCERIA PLUS G3 bietet KIOXIA eine Consumer-SSD mit PCI Express 4.0 x4 Interface an. Wir haben uns das 2-TB-Modell der Serie, basierend auf BiCS5-Flashspeicher, im Test genau angesehen und verglichen.

KIOXIA EXCERIA PRO SSD mit 2 TB im Test
KIOXIA EXCERIA PRO SSD mit 2 TB im Test
KIOXIA EXCERIA PRO SSD 2 TB

KIOXIA bietet mit der EXCERIA PRO einen Serie interner PCIe Gen4 SSDs an, die für Kreative, Gamer und Profis konzipiert ist. Wir haben uns im Praxistest das 2-TB-Modell der Familie zur Brust genommen.

Toshiba MG10AFA HDD mit 22 TB im Test
Toshiba MG10AFA HDD mit 22 TB im Test
Toshiba MG10AFA 22 TB

Mit der Cloud-Scale Capacity MG10AFA von Toshiba haben wir heute eine Enterprise-Festplatte mit satten 22 TB im Test. Wie sich die SATA-HDD im 3,5 Zoll Format schlägt, lesen Sie in unserem ausführlichen Praxistest.