ARTIKEL/TESTS / Pentium IV FSB800 im Test: 2.4 bis 3.0 GHz

Der neue Front Side Bus

Die Neuerungen des Pentium IV 3,0 GHz begrenzen sich, nachdem wie schon erwähnt die HyperThreading-Technologie mit dem 3,06 GHz Prozessor bereits erfolgreich eingeführt wurde, auf den nun mit 800 MHz getakteten Front Side Bus. Allerdings wurde der CPU-Takt um 66 MHz gegenüber der CPU mit 3066 MHz gesenkt. Sieht man also über dieses kleine Detail hinweg, so bleibt die einzige Neuerung der sehr hohe Front Side Bus, der von 533 MHz um etwa 50 Prozent gesteigert wurde. Wurde früher also aus 133 MHz ein Takt von 533 MHz, so wird in Zukunft der nominale Takt schon bei 200 MHz liegen, und dank QDR ein effektiver Takt von 800 MHz möglich sein...

Für alle die sich hierbei fragen was QDR genau sein soll, sei nochmals geklärt, um was es sich hier handelt. QDR bedeutet im Wesentlichen, dass pro Taktzyklus 4 Datenpakete übertragen werden können. Zum Vergleich: Die von AMD eingesetzte DDR-Technik kann maximal 2 Datenpakete per Taktzyklus übertragen...

Um zu verdeutlichen was die Erhöhung bringt, muss klar sein, dass FSB800 eine theoretische Dantebandbreite von 6,4 GB/sec erlaubt. Der bisher in den Pentium IV Prozessoren zum Einsatz gekommene FSB533 besaß nur eine Bandbreite von 4,2 GB/sec. Soweit so gut, an dieser Stelle wollen wir den theoretischen Teil einmal ruhen lassen und uns den Tatsachen der neuen CPU zuwenden...

Auf der Rückseite der CPU wird deutlich, dass sich am internen Layout doch so einiges getan haben muss. Der 3,0 GHz Prozessor weist im Vergleich zur rechten CPU mit FSB533 (P4 2,4B GHz) eine völlig andere Annordnung der Bausteine auf. Verantwortlich für diese Änderungen ist die schon so oft erwähnte HyperThreading-Technologie, die einige Veränderungen an der DIE forderte. Auf der nächsten Seite wollen wir auf die Besonderheiten von HyperThreading eingehen, und noch einmal erklären wie genau aus einem physikalischen Prozessor, zwei virtuelle werden...

Autor: Pascal Heller
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