ARTIKEL/TESTS / Intel Dual-Core: CPU und Chipsatz Preview

Graphics Media Accelerator 950, ADD2+

Wie wir bereits auf den vorherigen Seiten erwähnt haben, verfügt Intels Lakeport-G Chipsatz alias i945G über eine integrierte Grafik. Die neue Graphics Media Accelerator 950 Lösung ist der offizielle Nachfolger von GMA 900, der internen Grafikeinheit des Grantsdale-G (i915G). Prinzipiell hat Intel die bestehende Technik weiterverwendet, jedoch Chip- und Speichertakt etwas angehoben. So kann der GMA 950 satte 1,6 GigaTexel pro Sekunde berechnen, da er über 400 MHz Chiptakt und 4 Pixel-Pipelines verfügt. Dank DDR2-667 Unterstützung der neuen Chipsatzgenerationen steigt auch der Speicherdurchsatz auf 10,8 GB/sec an und ist somit etwa 27 Prozent höher. Intel spricht in entsprechendem Pressematerial von einer Verdopplung der Punktezahl bei Futuremark 3DMark05, wobei man dieses Ergebnis mit Vorsicht genießen und erste Messungen finaler Platinen abwarten sollte.

i845G i856G i915G i945G
Chiptakt 200 MHz 266 MHz 333 MHz 400 MHz
Pixel-Pipelines 1 1 4 4
Fillrate 200 MT/sec 266 MT/sec 1,33 GT/sec 1,6 GT/sec
Max. Speicher 64 MB 64 MB 224 MB unbekannt
Bandbreite 2,1 GB/sec 6,4 GB/sec 8,5 GB/sec 10,8 GB/sec
OpenGL 1.2 1.3 1.4 1.4
DirectX 7.1 7.1 9.0 9.0
Pixel-Shader - - Hardware, 2.0 Hardware, 2.0
Vertex-Shader - - Software Software
Max. Auflösung 2.048x1.536, 60 Hz 2.048x1.536, 60 Hz 2.048x1.536, 85 Hz 2.048x1.536, 85 Hz
Display Support Standard Standard Standard + HDTV Standard + HDTV

Passend zu den neuen i945G basierten Motherboards kann man auch die bereits bekannte PCIe x16 Media Expansion Card (ADD2+) erwerben, welche ein paar zusätzliche und sehr nützliche Features bietet: Neben üblichen TV-Out und Video-In Anschlussmöglichkeiten und dem digitalen DVI-Ausgang, beinhaltet die Karte auch einen TV-Tuner. Dieser Tuner ist via PCI Express x1 an das System angebunden und kann unter anderem den Empfang von terrestrisch Fernsehen ermöglichen. Der Einsatz der ADD2+ ist natürlich nur in Verbindung mit einem i945G Board möglich, da die GMA 950 Einheit für den Betrieb benötigt wird.

RAID 5, RAID 10, Serial-ATA-II

Bereits Nvidia hat in seinen nForce 4 SLI Intel Edition Chipsatz neue RAID-Level integriert und auch Intel fährt hier nicht auf Sparflamme: Neue dabei, RAID 5 und 10. RAID 5 ermöglicht sowohl gesteigerte Performance als auch Redundanz, ist damit die beliebteste RAID-Variante und erhält nun auch Einzug in den Desktop-Bereich. Darüber hinaus ist es die kostengünstigste Möglichkeit, Daten auf mehr als 2 Festplatten mit Redundanz zu speichern. Es werden mindestens 3 Platten benötigt. Bei n Platten sind (n-1)/n der Gesamtkapazität nutzbar, das restliche 1/n wird für die Paritätsdaten (Redundanz) benötigt. So sind beispielsweise bei drei Festplatten 2/3 und bei vier Festplatten 3/4 der Kapazität nutzbar. Zum Vergleich: bei Betreibsmodi RAID 1 lässt sich etwa die Hälfte der realen Kapazität wirklich verwenden. Die Daten werden wie bei RAID 0 auf alle Festplatten verteilt. Die Paritätsinformationen werden jedoch nicht wie bei RAID 4 auf einer Platte konzentriert, sondern verteilt. Da die Paritätsinformationen beim Lesen nicht benötigt werden, stehen alle Platten zum parallelen Zugriff zur freien Verfügung. Bei RAID 5 ist die Datensicherheit beim Ausfall einer Festplatte gewährleistet!

Obschon die RAID-Level 0, 1 und 5 die weitaus grösste Verwendung finden, existieren nebst den Levels 0 bis 7 noch RAID-Kombinationen. Hier wird ein RAID zu einem zweiten RAID nochmal zusammengefasst. Die beliebteste Kombination ist das RAID 10 (Kombination aus RAID 1 und 0), bei dem je zwei Platten parallel arbeiten und dabei von zwei anderen Platten gespiegelt werden (insgesamt 4 Platten). Abschließend sei noch erwähnt, dass Intel-Chipsätze ab sofort auch den (theoretisch) deutlich schnelleren Serial-ATA-II Standard mit bis zu 3 Gb/sec unterstützen. Typische Matrix Storage Features wie Native Command Queuing sind natürlich auch wieder mit dabei und stehen Lakeport und Glenwood tatkräftig zur Seite.

Autor: Patrick von Brunn
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