ARTIKEL/TESTS / Nvidia nForce 4: PCIe für den Athlon 64

Nvidia Storage

Die Entwickler des neuen nForce 4 haben sich wieder ein paar ganz besondere Neuheiten für die aktuelle Chipsatz-Generation ausgedacht. So hat man sich in Sachen Features stark am Konkurrenten Intel orientiert und versucht gleichzeitig VIA mit dem neuen K8T890 Chipsatz in den Schatten zu stellen. Auf den ersten Blick scheint dies auch sehr gut zu gelingen, da man mit Punkten wie Dual Controller Architecture, Disk Alert System, Hot-Plug, Morphing, Cross-Controller RAID, Native Command Queuing und SATA 3Gb/s (SATA2) für deutlich mehr Komfort beim Arbeiten mit dem PC sorgt.


SATA2, Morphing, Hot-Plug...

Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt, hat Nvidia eine groß Anzahl von neuen Funktionen in den nForce 4 MCP integriert. Da wäre zum einen die Dual Controller Architecture, welche sich wie folgt beschreiben lässt: Durch den Einsatz von zwei Storage Controllern innerhalb des Chipsatzes lässt sich theoretisch die doppelte Bandbreite zwischen den HDDs und den restlichen Systemkomponenten ermöglichen - gemeinsam mit SATA2 und NCQ (siehe unten) sicherlich eine nette Innovation. Als nächsten Punkt hätten wir das intelligente Disk Alert System, welches via Software eine nicht funktionierende Festplatte erkennt und den entsprechenden Anschluss der SATA-HDD auf einem Bild kennzeichnet. So lässt sich das defekte Gerät sehr schnell finden und dank des Hot-Plug Features einfach während des Betriebs auswechseln - es ist kein Abschalten des PCs nötig.



Bleiben uns noch die Bezeichnungen Morphing und Cross-Controller RAID: Morphing steht schlicht und einfach für die Möglichkeit der Veränderung des RAID-Status während des Betriebs (zum Beispiel Wechsel zwischen 0 und 1), was wiederum bedeutet, dass keine lästigen Backups gemacht werden müssen, man das Array nicht löschen muss, und so weiter. Nvidias Cross-Controller RAID ermöglicht die Erstellung von gemischten SATA und PATA Arrays. Abschließend sei noch erwähnt, dass die Chipsätze nForce 4 Ultra und SLI den neuen SATA2-Standard bzw. SATA 3Gb/s unterstützen - die theoretische Bandbreite steigt von 1,5 Gb/s auf 3,0 Gb/s an und sorgt somit für deutlich höhere Transferraten.


Native Command Queuing

Native Command Queuing (Bestandteil von SATA2 bzw. SATA 3Gb/s) lässt sich als eine sehr nützliche Verbesserung beim Auslesen von Daten bezeichnen und ist bereits von Intels Express Chipsätzes bekannt. NCQ könnte man grob gesagt als Sortierung der zu lesenden Daten verstehen, da zuvor die Reihenfolge der zu bearbeitenden Befehle nach Lage der Daten auf der HDD sortiert werden. Ein Blick auf die folgende Grafik und die darunterstehende Erklärung sollten dies verständlich machen.



Bei deaktiviertem NCQ benötigt die Scheibe etwa zwei Umdrehungen, um alle nötigen Daten zu lesen (Reihenfolge: 1-2-3-4). Aktiviert man NCQ, werden die Daten "intelligenter" ausgelesen und es wird nur noch eine Rotation benötigt, da das Auslesen nun in der Reihenfolge 1-3-2-4 geschieht und anschließend via Software sortiert wird. Alles in Allem soll NCQ bei entsprechender Unterstützung der Hardware nun auch auf AMD-Plattformen für deutliche Performanceschübe sorgen.

Autor: Patrick von Brunn
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