ARTIKEL/TESTS / Toshiba RC500 NVMe SSD 500 GB im Test

Fazit

Starkes Preis/Leistungs-Verhältnis: Die RC500 von KIOXIA konnte im Test überzeugen.

Starkes Preis/Leistungs-Verhältnis: Die RC500 von KIOXIA konnte im Test überzeugen.

Auf den zurückliegenden Seiten haben wir den KIOXIA-Testkandidaten ausführlich durchleuchtet, so dass wir nun zum abschließenden Fazit des Tests kommen.

Die letzte SSD-Neuvorstellung von Toshiba liegt schon einige Zeit zurück und vergangenen Herbst kam endlich wieder etwas Bewegung in das Produktportfolio des Herstellers. Parallel zum Launch der RC500- und RD500-SSDs führte man auch eine Namensänderung durch: Aus Toshiba Memory wurde KIOXIA. KIOXIA ist eine Neuschöpfung aus dem japanischen Wort „kioku“ (Speicher) und dem griechischen Wort „axia“ (Wert). Die Verbindung aus diesen beiden Begriffen repräsentiert das Ziel von KIOXIA, wertschöpfende Speichertechnik anzubieten. Nach Abschluss aller Messungen könnte man attestieren, dass das bei der RC500 durchaus gelungen ist. Doch der Reihe nach...

Auf dem Papier verspricht die RC500 NVMe SSD mit 500 GB ansprechende sequentielle Lese- und Schreibraten von 1.700 bzw. 1.600 MB/s, was wir im Rahmen der durchgeführten Benchmarks auch in etwa bestätigen können. Werfen wir einen Blick auf die beiden Performance-Rankings am Ende der Seite, liefert das Testmuster jeweils ähnliche Resultate. Beim Fokus auf den Einsatz als primäres Systemlaufwerk (z.B. für die Installation von Betriebssystem und Anwendungen) landet die SSD auf Rang neun des Klassements und platziert sich beispielsweise vor einer Intel SSD 660p, die QLC-basiert und im gleichen Preissegment beheimatet ist. Einen Platz weiter vorne sortiert sich das Laufwerk bei Verwendung als sekundäres Datengrab, z.B. zum Speichern von großen Datenmengen wie hochauflösenden Videos oder Bildern, ein. Profis sollten dennoch einen Bogen um die RC500 machen, denn 200 TBW beim 500-GB-Modell können da leicht erreicht werden. Wer hingegen moderate Workloads generiert (Gamer, Büro-PC, ...), muss sich um die Schreiblast keine Gedanken machen.

Die Toshiba RC500 NVMe SSD mit 500 GB ist derzeit ab rund 60 Euro gelistet (Quelle: Geizhals.de, Stand: 01/2020) und kommt mit fünf Jahren Garantie. Der Preis pro Gigabyte beträgt damit rund 12 Euro-Cent, weshalb unser Testproband in Sachen Preis/Leistung (kapazitätsbereinigt) den Spitzenplatz erreichen konnte. Wer nach einem kostengünstigen Einstieg in die SSD-Welt sucht oder seine mittelmäßige SATA-SSD ersetzen möchte, kann bedenkenlos zur RC500 greifen. Die maximale Schreiblast und die Besonderheiten des SLC-Caches sollte man jedoch im Hinterkopf behalten, was für Gamer oder ambitionierte Büro-Anwender aber weniger relevant ist. Leider fehlt vom ursprünglich angekündigten 1-TB-Modell derzeit noch jede Spur. Bleibt von unserer Seite nur noch eines zu sagen: Preis/Leistungs-Award für die KIOXIA Toshiba RC500 NVMe SSD mit 500 GB!

Die RC500 setzt bewusst auf TLC-NAND und man kann die Entscheidung nachvollziehen. Weitere Preissenkungen durch den Einsatz von QLC-Technologie hat KIOXIA nach eigener Aussage aber weiterhin auf der Roadmap. Gleichzeitig arbeitet man aber auch an Neuvorstellungen im Enthusiasten-Bereich und Drives mit PCIe-Gen4-Interface. Man darf gespannt sein, was uns KIOXIA in den nächsten Monaten präsentieren wird und wie lange uns der Markenname Toshiba im Zusammenhang mit Consumer-SSDs noch begleitet.

Toshiba RC500 NVMe SSD, 500 GB (M.2)
  • Hohe Alltags-Performance
  • Sehr gute Preis/Leistung
  • 5 Jahre Garantie
  • Mittelmäßige max. Schreiblast
  • Nur max. 500 GB erhältlich

Performance-Ranking (Daten)
Western Digital WD Black NVMe SSD, 1 TB (M.2)
100,0
Seagate FireCuda 510 SSD, 2 TB (M.2)
96,4
Samsung SSD 970 EVO, 500 GB (M.2)
94,8
Intel Optane SSD 905P, 480 GB (U.2)
88,4
Intel Optane SSD 900P, 280 GB (PCIe 3.0 x4)
84,9
Plextor M9PeG, 1 TB (M.2)
84,7
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4)
69,8
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4)
63,0
Toshiba RC500 NVMe SSD, 500 GB (M.2)
62,1
Intel SSD 660p, 1 TB (M.2)
60,8
Plextor M8Pe, 512 GB (PCIe 3.0 x4)
58,7
KIOXIA BG4 Client SSD, 1 TB (M.2)
58,5
Kingston A1000, 960 GB (M.2)
48,3
Intel SSD 660p, 512 GB (M.2)
46,8
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4)
 
35,7
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2)
 
28,4
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB
 
26,4
Toshiba OCZ VT180, 240 GB
 
25,9
OCZ Trion 100, 960 GB
 
25,4
Plextor M7V, 256 GB
 
23,7
Crucial MX500, 1 TB
 
23,7
Toshiba OCZ TR150, 480 GB
 
23,0
Toshiba Q300 Pro, 256 GB
 
22,7
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB
 
22,5
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB
 
22,3
Plextor M6V, 256 GB
 
22,2
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB (M.2)
 
21,9
Crucial BX200, 480 GB
 
21,8
Crucial MX200, 500 GB
 
20,9
Toshiba Q300 Pro, 128 GB
 
20,9
ZOTAC Premium SSD, 240 GB
 
20,8
SanDisk X400, 1 TB
 
20,6
PNY CS900, 960 GB
 
19,4
Toshiba OCZ TR200, 240 GB
 
18,6
Toshiba Q300, 240 GB
 
18,0
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Ranking (System)
Intel Optane SSD 905P, 480 GB (U.2)
100,0
Intel Optane SSD 900P, 280 GB (PCIe 3.0 x4)
93,1
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4)
83,4
Samsung SSD 970 EVO, 500 GB (M.2)
77,3
Western Digital WD Black NVMe SSD, 1 TB (M.2)
73,7
Plextor M9PeG, 1 TB (M.2)
68,2
Seagate FireCuda 510 SSD, 2 TB (M.2)
67,4
Toshiba RC500 NVMe SSD, 500 GB (M.2)
66,3
KIOXIA BG4 Client SSD, 1 TB (M.2)
60,8
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4)
54,7
Intel SSD 660p, 1 TB (M.2)
53,9
Plextor M8Pe, 512 GB (PCIe 3.0 x4)
50,8
Intel SSD 660p, 512 GB (M.2)
50,0
Kingston A1000, 960 GB (M.2)
48,6
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4)
43,9
Toshiba OCZ VT180, 240 GB
 
40,3
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Patrick von Brunn, Stefan Boller
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