Auf Basis der Ada-Lovelace-Architektur läutete die RTX-40-Serie bereits im September des letzten Jahres einen bedeutenden Generationswechsel in Sachen Leistung und Effizienz ein. Architektur-Verbesserungen, die eng mit der TSMC-4N-Prozesstechnologie gekoppelt sind, führen bei den neuen GPUs zu einer bis zu 2-fachen Verbesserung der Energieeffizienz, verglichen mit den 3rd Gen RTX-Modellen. Dabei steht die Serie auch für eine neue Ära des Echtzeit-Raytracing und des neuralen Renderings, das KI zur Erzeugung von Pixeln nutzt.
Nach dem Launch im September und dem Verkaufsstart für die RTX 4090 im Oktober, folgte bereits Mitte November die RTX 4080 mit 16 GB. Der Speicherausbau muss an dieser Stelle explizit genannt werden, denn ursprünglich war die RTX 4080 auch mit 12 GB VRAM geplant. Nvidia strich diese Variante aber noch vor ihrem offiziellen Start und räumte Fehler bei der irreführenden Produktbezeichnung ein. Stattdessen präsentiert man auf der CES in Las Vegas die GeForce RTX 4070 Ti auf Basis der abgespeckten AD104-400-GPU, einem weiteren Derivat mit Ada-Lovelace-Architektur.
Die AD102-300 GPU ist das derzeitige Flaggschiff der GeForce-RTX-40-Serie, wobei sie nicht die volle Ausbaustufe des Chips darstellt. Die darauf basierende GeForce RTX 4090 kann in Summe auf 128 SMs zählen und hat damit Zugriff auf satte 16.384 ALUs („CUDA-Cores“). Ergänzt wird die 4090 durch ein 384 Bit breites Speicherinterface zur Anbindung von GDDR6X-Speicher, der mit 24 GB in der Founders Edition eine solide Größe aufweist. Auch noch relativ frisch dabei ist die Chip-Variante AD103-300, die als Basis für die GeForce RTX 4080 mit 16 GB GDDR6X-Speicher dient. Ausgestattet mit 76 SMs, kann die RTX 4080 auf 9.728 ALUs zurückgreifen. Gänzlich neu ist die AD104-400-GPU, die ihren Einsatz in der GeForce RTX 4070 Ti findet. Mit 60 SMs kommt der Chip auf 7.680 ALUs sowie 240 Tensor- und 60 RT-Cores. 12 GB GDDR6X werden über ein 192 Bit breites Interface angebunden.
Die AD104-400-GPU auf einem unserer Testsamples abgelichtet.
Während in den vergangenen beiden Jahren der Grafikkarten-Markt immer wieder von Lieferschwierigkeiten und horrenden Preisen geprägt war, hat sich die Lage glücklicherweise deutlich entspannt. Verantwortlich dafür waren gleich mehrere Faktoren, zu denen allgemeine Halbleiter-Engpässe, Lieferstaus bzw. gestörte Lieferketten sowie Kryptowährungstrends („Crypto-Mining“) gehörten. Besonders beliebte Grafikkarten-Modelle kosteten im letzten Jahr beinahe viermal so viel wie noch 2020, wenn sie denn überhaupt im Handel erhältlich waren.
Werfen wir einen Blick auf die neuen RTX-40-Modelle GeForce RTX 4090, RTX 4080 und RTX 4070 Ti, so sind alle bei zahlreichen Händlern verfügbar und sofort lieferbar. Preislich muss man derzeit für eine RTX 4090, deren offizieller UVP mittlerweile bei 1.859 Euro liegt (1.949 Euro zum Launch), etwa 1.900 Euro einplanen ‒ natürlich abhängig vom konkreten Modell.
Deutlich günstiger sind die Modelle auf Basis der RTX 4080, die bereits ab ca. 1.350 Euro den Besitzer wechseln und von Nvidia ein offizielles Preisschild von 1.399 Euro tragen (1.469 Euro zum Launch). Unterhalb der 1.000-Euro-Schwelle rangieren derzeit Modelle mit RTX 4070 Ti, deren UVP bei 899 Euro liegt. Tatsächlich sind einige wenige Modell ab ca. 900 Euro verfügbar, der Großteil aber im Bereich bis etwa 1.000 Euro.
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