Viele Dienstleister, Einzelhändler sowie Vertreter des Gesundheits- und Finanzwesens stellen ihre Angebote mittlerweile überwiegend digital bereit – sich von der digitalen Welt loszusagen erscheint heute daher unmöglich. Digital Natives, die mit moderner Technologie aufgewachsen sind, finden sich schnell mit solchen Veränderungen zurecht. Gerade ältere Menschen hingegen fühlen sich oftmals eingeschüchtert oder überfordert vom technologischen Wandel, den die Pandemie sogar noch beschleunigte.
Ungeachtet dessen, ob man selbst erste Schritte ins virtuelle „Neuland“ wagt oder ob man evtl. den eigenen Eltern die Arbeit mit dem PC und dem Internet zugänglicher machen wollen: Maßnahmen für eine solide Cyber-Sicherheit sind in jedem Fall unerlässlich, um Daten und Privatsphäre effektiv vor dem direkten Eingriff von Cyber-Kriminellen oder dem (unbeabsichtigten) Datenverlust zu schützen. McAfee hat dafür sechs hilfreiche Tipps zusammengestellt, die wir in den folgenden Abschnitten vorstellen möchten:
Antivirus Software schützt Computer nicht nur vor Viren und Malware – die Funktionen reichen weit darüber hinaus. Über das Programm lassen sich ebenso verschiedene Filter einstellen: Unangemessene Inhalte und Seiten lassen sich problemlos blocken, sodass man während der Erkundungstour im Netz nicht versehentlich darüber stolpert. Außerdem können den Filtern Webseiten hinzugefügt werden, auf denen das Risiko hoch ist, viel zu hohe Ausgaben zu tätigen oder persönliche Informationen preiszugeben.
Um sicher online unterwegs zu sein, ist die regelmäßige Änderung von (starken) Passwörtern ein absolutes Muss. Für viele liegt das Problem darin, sich die neuen Zahlen-, Buchstaben- und Zeichenkombinationen zu merken – weshalb sie oftmals von einer Aktualisierung absehen. Ein Passwortmanager speichert alle neuen Passwörter, sobald sie geändert wurden, und füllt die entsprechenden Benutzernamen- und Passwortfelder auf den jeweiligen Webseiten oder Apps automatisch aus.
Im ersten Moment hört sich Zwei-Faktor-Authentifizierung – oder kurz: 2FA – vielleicht etwas kompliziert an – ist es aber nicht. 2FA bedeutet nichts Anderes, als dass der Log-in in einen Account zwei Schritte erfordert: Der erste Schritt ist die klassische Eingabe von Nutzernamen und Passwort. Daraufhin fragt die App oder die Webseite zum Beispiel einen Verifizierungscode ab, der zum Beispiel per E-Mail oder SMS versendet wird. Diesen dann einfach einfügen – fertig. Mit 2FA soll lediglich sichergestellt werden, dass sich die richtige Person gerade einloggt. Passwörter allein werden für Cyber-Kriminelle somit unbrauchbar.
Es ist manchmal nur eine Frage der Zeit bis Cyber-Kriminelle Schwachstellen in Anwendungen ausfindig machen, sie ausnutzen und sensible Daten über diese Lecks abfließen. Software- und App-Entwickler steuern dem entgegen, indem sie Patches schreiben, die jeder Computerbesitzer installieren sollte. Diese sind essenziell, um Schwachstellen zu schließen und auf diese Weise sowohl Computer und Handy als auch die sozialen Medien, Banking-Webseiten oder Gesundheitsportale zu schützen.
Virtual Private Networks (VPN) bauen eine starke Netzwerkverbindung auf, über die man sich sicher im Internet bewegen kann. In dieser „abgeschotteten“, privaten Verbindung bleiben sensible Informationen wie Kreditkarten- oder personenbezogene Daten geschützt. Ein VPN funktioniert ganz einfach zu Hause, aber auch, wenn man sich mit einem öffentlichen Netzwerk verbindet – wie zum Beispiel in einem Café, am Flughafen oder wenn die Stadt ein öffentlich zugängliches WLAN anbietet.
Das Internet und dessen Inhalte wachsen stetig an, was jedoch auch bedeutet, dass das Bedrohungsrisiko steigt. Daher gehört es zum sicheren Umgang mit dem PC und dem Internet dazu, auf dem Laufenden zu bleiben, sich über aktuelle Cyber-Bedrohungen zu informieren und sich Wissen und digitale Skills anzueignen. Auf YouTube gibt es zahlreiche User, die Erklärvideos zu den verschiedensten Themen im Bereich Cyber- und Gerätesicherheit teilen: Wie ändere ich mein Router-Passwort? Wie installiere ich Sicherheitssoftware? Wie richte ich meine Privatsphäre-Einstellungen ein? Zudem gibt es einige kleine „Fun Facts“, die zur Sicherheit im Netz beitragen. Wussten Sie, dass das kleine „s“ in „https“ – zu Beginn der Browser-Adresszeile zu finden – für „secure“ bzw. „sicher“ steht? Fehlt dieses „s“, ist die Webseite nicht geschützt.
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