ARTIKEL/TESTS / Zum eigenen Server mit Windows: Teil 2

Der Mailserver

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie erhalten regelmäßig eMails von Kunden, die Sie von zu Hause aus abrufen. Eines Tages findet ein Virus den Weg auf Ihren Rechner (wie es heutzutage ja durchaus der Fall sein kann) und bringt diesen zum Absturz. Im schlimmsten Fall sind die eMails weg und neue können Sie auch nicht mehr empfangen, da das System vorerst brach liegt. Glücklich schätzen kann sich dann derjenige, der einen Mailserver sein Eigen nennt. Denn dieser sammelt sämtliche eingehende eMails und verteilt diese im lokalen Netz. Die eMail an Ihren Sohn oder Ihre Tochter wird automatisch an die Client-PCs weitergeleitet und Ihre Mails landen wie gewohnt auf Ihrem Rechner.

Viele werden sich nun fragen wo denn da der Unterschied sei - ob die eMails zuerst den Weg über den Server nehmen oder direkt auf Ihrem Rechner eintrudeln - was macht das schon? Nun, Sie haben nur bedingt Recht. Denn das IMAP Protokoll sorgt dafür, dass die eMails auf Ihrem Server verbleiben. Von überall her können Sie auf sie zurückgreifen - beispielsweise von unterwegs oder von Ihrer Arbeitsstelle aus. Und wenn ein Rechner ausfällt laden Sie sich die entsprechenden eMails einfach neu herunter. Auf diese Art und Weise haben Sie a) eine zentrale Verwaltung für die elektronische Post und b) sind sie unanfälliger gegen Angriffe von außen oder Datenverlust. Unnötig zu erwähnen, dass Sie sich keine Sorgen um Speicherplatz machen müssen - selbst gmail kann Ihnen von nun an nur ein müdes Lächeln abringen.

Ein wesentlicher Vorteil ist zudem, dass Sie eine unbegrenzte Anzahl an eMail Adressen definieren und vergeben können. Da die meisten Internet Provider eMails, die Sie über den SMTP-Server von Mercury verschicken, auf Grund von Schutzmaßnahmen vor Spam löschen oder gar nicht erst annehmen würden, versenden Sie solche per SMTP-relay über den SMTP-Server Ihres ISPs.

Besser kann es ja gar nicht mehr kommen? Sie irren schon wieder: der Mailserver hat noch viel mehr drauf. Serverseitig bietet er zum Beispiel umfangreiche Filteroptionen zur frühzeitigen Entsorgung von Spam - auf Wunsch können Sie Ihre Mailboxen so konfigurieren, dass mehrere Benutzer Zugriff auf ein Konto haben. Natürlich ist auch der Server - wie jeder normale Computer - nicht immun gegen Schädlinge von außen. Das Risiko einer Infektion ist jedoch deutlich minimiert, da er, im Gegensatz zu Ihrem Arbeitsrechner, nicht mit anderern Programmen und eventuell unsicherer Software in Kontakt kommt. Nun wollen wir Sie aber nicht länger auf die Folter spannen: auf der nächsten Seite lesen Sie, wie Sie dies in die Praxis umsetzen können.

Autor: Andreas Venturini
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