ARTIKEL/TESTS / Die nächste Generation: 3DMark06 im Test

Treiber

Natürlich gibt Futuremark hinsichtlich des Treibers klare Vorgaben, welche Versionen verwendet werden können. So sind es bei 3DMark06 zum Zeitpunkt des Erscheinens die jeweils letzten offiziellen Versionen des ATI Catalyst und der Nvidia ForceWare mit den Versionsnummern 5.13 bzw. 81.98. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die errechneten Benchmarkergebnisse repräsentativ sind. Im Sinne der Vergleichbarkeit der Ergebnisse werden von Futuremark auch nur solche Benchmarks anerkannt, die mit der jeweils gültigen Treiberversion erstellt wurden. Man möchte hier sicherstellen, dass nicht bereits im Vorfeld mit optimierten Treibern gearbeitet wird.

Ohnehin empfiehlt es sich, für den Benchmark die neuesten Treiber zu verwenden, denn wir konnten bei unserem Testsystem feststellen, dass sich 3DMark06 beispielsweise mit dem Catalyst 5.11 schlichtweg weigerte, korrekt zu laufen. Etwa nach der Hälfte der Tests fror unser System ein und war danach nur durch einen Reset wieder in Gang zu bekommen. Natürlich arbeitet man bei Futuremark daran, 3DMark06 auch mit älteren Treiberversionen kompatibel zu machen, aber bis das soweit ist, empfiehlt sich der jeweils neueste Treiber. Ältere Treiberversionen machen ohnehin nur bedingt Sinn, denn bei jeder neueren Version, die erscheint, ist potentiell mit Optimierungen zu rechnen. Die Punktejagd ist eröffnet – jetzt sind die Grafikkarten-Hersteller gefragt, entsprechende Treiberversionen aufzulegen.

Schlusswort

3DMark06 hielt uns bis kurz vor Redaktionsschluss in Atem, denn Futuremark reichte knapp vor dem Launch noch einige Patches nach, die eine Überprüfung unserer Ergebnisse erforderlich machten. Insgesamt hinterlässt 3DMark06 einen sehr runden Eindruck, denn wir haben es nicht einfach mit einer etwas erweiterten Neuauflage zu tun, sondern einige Features wurden deutlich aufgewertet und im Detail verbessert. Die neu hinzugekommene Physik- und KI-Simulation gibt bereits einen Ausblick auf kommende Entwicklungen, denn man trägt hier der Tatsache Rechnung, dass einige Entwickler bereits an speziellen Physik-Chips arbeiten, die genau diese Arbeit künftig übernehmen sollen – man denke etwa an PhsyX von Ageia. Wir können also davon ausgehen, dass Futuremark derartige Entwicklungen künftig noch stärker berücksichtigen wird.

Neben den schon bekannten und nützlichen Tools ist auch die Score-Berechnung diesmal differenzierter und besser in der Lage, die vorhandenen Systemressourcen abzubilden. Grübeln löste in der Redaktion allerdings die angekündigte Einbeziehung des CPU-Scores in das Gesamtergebnis aus. Zu merken war davon jedenfalls nicht viel. Evtl. sieht das in Verbindung mit einem Dual-Core-Prozessor anders aus. Hier wird Futuremark noch etwas Aufklärungsarbeit leisten müssen.

Dennoch handelt es sich bei Futuremarks Benchmark nicht um ein neues Spielzeug, sondern um ein professionelles Programm zur Leistungsmessung vorhandener Hardware. Dementsprechend ist der neue Benchmark noch stärker auf die Bedürfnisse von Entwicklern ausgelegt. Das hat seine Berechtigung, denn die Anforderungen hinsichtlich der Grafik werden im Spielebereich immer komplexer.

Doch auch der Privatanwender hat etwas von 3DMark06 und sei es nur, sich an einigen berauschenden Grafikszenen oder den wunderschönen Demos zu erfreuen. Doch nun sind Sie, liebe Leser, aufgefordert, es uns gleichzutun und Ihre Hardware zu prüfen – wir sind auf die Ergebnisse gespannt.

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Autor: Jochen Schembera
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