ARTIKEL/TESTS / Pentium 4 Extreme Edition 3,4 GHz im Test

Verlustleistung und Kühlung

Wie ja bekannt ist, hat Intel bis jetzt immer für jeden neuen Pentium 4 Prozessor einen neuen und überholten Intel-Boxed Kühler mit veröffentlicht, um die geballte Wärme Entwicklung der Hightech-Prozessoren in den Griff zu bekommen. Beim Pentium 4 Extreme Edition beließ Intel es aber beim „alten“ Kühler des P4 3,2 GHz Northwood. Dieser scheint für den Boliden stark genug zu sein, was wir auch in unseren ausführlichen und lange andauernden Praxistests feststellen konnten. Zwar ist die Verlustleistung des P4 EE mit ca. 93 Watt etwas höher als die des normalen P4 Northwood, aber dafür besitzt der P4 EE, durch seinen riesigen Cache, eine fast doppelt so große Die-Fläche, was ihm wiederum zugute kommt. Denn durch die riesige Fläche kann wesentlich mehr Wärme an den Kühler bzw. den Heatspreader abgegeben werden.

"Der neue Kühler hat eine größere Oberfläche und ähnelt dem Design der schon etwas älteren Arkua Kühlkörper, zeigt aber angesichts der hohen Verlustleistung eine ausreichende Kühlleistung. Besonders die neue Montageart überzeugt wieder, nachdem der Vorgänger nur mit Druckklammern ausgestattet war, die mit viel Kraft eingerastet werden mussten, und sich teilweise verkanteten und sehr schwer zu entfernen waren. Der neue Kühlkörper wird mit den schon vom Anfangsdesign des Kühlers bekannten Hebeln fest fixiert. Im oberen letzten Bild zu sehen, der alte (links) und neue (rechts) Kühler."

Modelle, Preise und Verfügbarkeit

"Mitte September des vergangenen Jahres, auf dem damals gerade stattfindenden Intel Developer Forum, stellte Intel den Pentium 4 Extreme Edition vor - Ohne jede „Vorwarnung“ und völlig überraschend. Anlass war offensichtlich der Launch des Athlon 64 von AMD, welcher genau eine Woche danach stattfand. Somit muss der P4 EE aktuell noch als eine Art Lückenfüller herhalten, um die Zeit bis zum Erscheinen des neuen Prescotts (Februar) ein wenig zu überbrücken. Daher ist aktuell auch nur eine Version der Extreme Edition verfügbar, eben diese von uns unter Augenschein genommene 3,2 GHz Variante."

Doch eben am heutigen 1. Februar des Jahres 2004 ist es vorbei mit der Einseitigkeit: Der Pentium 4 Extreme Edition bekommt mit der neuen 3,4 GHz Variante einen großen Bruder, der nicht nur die Leistungsmesslatte weiter nach oben legt, sondern auch den Preis des 3.200 MHz Modells etwas drückt. Intel nennt als Preis 925 bzw. 999 Euro pro CPU (bei einer Abnahme von 1.000 Stück). Surft man über die Seiten des Preisvergleichers Geizhals, wird man die beiden Extreme Edition Prozessoren für 930 bzw. 1.050 Euro bei verschiedenen Anbietern finden - sehr stolze Preise! Deutlich billiger sind natürlich die Standard Northwood Prozessoren oder auch der neue Prescott. Mehr zum Prescott erfahren sie natürlich in unserem passenden Artikel, welchen sie gleich im Anschluss an den Test des Pentium 4 Extreme Edition 3,4 GHz lesen können (Intel Prescott im Detail). Folgend die Marktpreise aktueller Spitzenmodelle im Überblick.

Prozessor Modell Frequenz Verfügbarkeit Preis
Athlon XP 3000+ * 2.166/2.100 MHz Erhältlich 180 Euro
3200+ 2.200 MHz Erhältlich 200 Euro
Athlon 64 3000+ ** 2.000 MHz Erhältlich 250 Euro
3200+ 2.000 MHz Erhältlich 300 Euro
3400+ 2.200 MHz Erhältlich 450 Euro
Athlon 64 FX FX-51 2.200 MHz Erhältlich 800 Euro
FX-53 2.400 MHz 1. Quartal 2004 unbekannt
Pentium 4 E/A
(Prescott)
2,8 GHz A *** 2.800 MHz Erhältlich 180 Euro
2,8 GHz E 2.800 MHz Erhältlich 200 Euro
3,0 GHz E 3.000 MHz Erhältlich 250 Euro
3,2 GHz E 3.200 MHz Erhältlich 350 Euro
3,4 GHz E 3.400 MHz Erhältlich 500 Euro
Pentium 4 C 3,2 GHz 3.200 MHz Erhaltlich 350 Euro
3,4 GHz 3.400 MHz Erhältlich 450 Euro
Pentium 4 EE 3,2 GHz 3.200 MHz Erhaltlich 900 Euro
3,4 GHz 3.400 MHz Erhältlich 1.000 Euro

* Takt unterscheidet sich aufgrund des unterschiedlichen Front Side Bus: FSB333/400.
** Verfügt zwar über Takt eines 3200+, hat aber nur halben L2-Cache: 512 KB.
*** 90 nm Prescott, jedoch nur mit FSB533 und ohne HyperThreading.

Autor: Patrick von Brunn
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