ARTIKEL/TESTS / Clarkdale im Praxistest: Intel Core i5-661

Fazit

Nachdem wir den Intel Core i5-661 auf den vorherigen Seiten ausführlich beleuchtet haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit.

Mit der Clarkdale-Generation hat Intel offiziell den Nachfolger für die bereits seit geraumer Zeit auf dem Markt befindlichen Core 2 Duo Prozessoren auf Basis des Penryn-Kerns vorgestellt. Das Lineup für 2010 besteht damit aus den bereits bekannten Quad-Core-Prozessoren auf Bloomfield- und Lynnfield-Basis und den neuen Clarkdale-Dual-Core-CPUs. Die Core 2-Familie wird damit endgültig auf das Abstellgleis geschoben und Core i3, Core i5 und Core i7 decken damit den gesamten Markt, vom Einsteiger bis zum Extreme-Gamer, ab. Die neuen Clarkdale-Prozessoren erlauben dabei künftig besonders schlanke und flexible System-Designs, da innerhalb des 2-Chip-Modells, bestehend aus Prozessor und PCH, bereits alle wesentlichen Komponenten enthalten sind und wertvoller Platz eingespart werden kann. Leistungsmäßig spricht man dabei vor allem den Einstiegs- und Office-Bereich an, was insbesondere für die integrierte Grafikeinheit, in Form einer weiterentwickelten GMA-Generation, gilt. In nicht durch die Grafik dominierten Anwendungsbenchmarks wusste der uns vorliegende Core i5-661 dennoch zu überzeugen und konnte im Testfeld, das ausschließlich aus Quad-Cores bestand, eine gute Figur abgeben. Dabei profitiert Clarkdale vor allem von der 32 nm-Fertigung und den verhältnismäßig hohen Frequenzen der gesamten Familie, mithilfe derer man zu den großen 4-Kern-Brüdern aufschließen und die Lücke verkleinern kann.

Radikal: Die Core 2 Duo-Familie muss den neuen Clarkdale-CPUs weichen.

Radikal: Die Core 2 Duo-Familie muss den neuen Clarkdale-CPUs weichen.

Vereinzelte Probleme und Abstürze von Anwendungen, wie sie in unserem Testparcours bei Race Driver: GRID und Far Cry 2 auftraten, scheinen unserer Meinung nach auf Bugs in den ersten Treiber-Versionen der Grafik hinzudeuten. An dieser Stelle wird Intel in den nächsten Wochen ganz sicher noch nachbessern und weitere Treiber nachlegen. Ansonsten kann das Clarkdale-Konzept überzeugen und die Vielfalt an Prozessormodellen und unterschiedlichen Chipsätzen bietet eine große Auswahl an möglichen Systemkonfigurationen, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen und Preisklassen adressieren. In einem unserer nächsten Artikel werden wir uns weiteren Clarkdale-Prozessoren widmen und außerdem auf Overclocking und Undervolting der neuen 32 nm Sprösslinge eingehen.

Performancerating

Gesamtrating
Intel Core i7-975 XE
100,0
Intel Core i7-965 XE
97,4
Intel Core i7-960
97,2
Intel Core i7-950
94,2
Intel Core i7-870
89,1
Intel Core i7-920
84,5
AMD Phenom II X4 955
81,0
AMD Phenom II X4 945 (95W)
78,9
Intel Core i5-750
74,1
Intel Core i5-661
66,4
Intel Core i5-661 (GMA HD)
49,2
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Gesamtrating (mit Overclocking)
Intel Core i7-960 @ 3984 MHz
100,0
Intel Core i7-950 @ 3888 MHz
97,2
Intel Core i7-870 @ 4080 MHz
95,4
Intel Core i7-920 @ 3600 MHz
92,8
Intel Core i7-975 XE @ 3600 MHz
92,7
Intel Core i7-975 XE
87,3
Intel Core i7-965 XE
85,1
Intel Core i7-960
84,9
Intel Core i7-950
82,4
AMD Phenom II X4 955 @ 3800 MHz
81,1
Intel Core i5-750 @ 3600 MHz
78,4
Intel Core i7-870
78,1
Intel Core i7-920
74,0
AMD Phenom II X4 955
71,2
AMD Phenom II X4 945 (95W)
69,4
Intel Core i5-750
65,3
Intel Core i5-661
58,8
Intel Core i5-661 (GMA HD)
42,8
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Patrick von Brunn, Stefan Boller
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