ARTIKEL/TESTS / VIA KT400A unter der Lupe: EPoX 8K9A9I

Fazit

Abschließend wollen wir nun noch ein paar abschließende und zusammenfassende Sätze zum neuen VIA KT400A und zum darauf basierenden EPoX 8K9A9I finden. Beginnen wollen wir zuerst mit dem neuen Chipsatz von VIA...

Als kleine Einleitung zum Fazit des KT400A, erinnern wir uns noch einmal an die offizielle Präsentation des neuen Chipsatz vor einiger Zeit. VIA prahlte damals in der Pressemeldung mit folgenden Sätzen: "Der Kern des VIA Apollo KT400A ist die FastStream64 Memory Controller Technologie, die ein erweitertes Feld von Prefetch Buffer verwendet, um die Latenzzeit im Speicherkontroller zu verringern. Dadurch wird die Leistung vergrößert ohne zusätzliche Kosten für zwei identische Speichermodule, die von Dual Channel DDR Chipsätzen benötigt werden. Der VIA Apollo KT400A ist bei 3D-Anwendungen über 10% schneller als die Vorgängergeneration VIA Apollo KT400. Außerdem beeindruckt er mit einem umfassenden Funktionsumfang, der native Serial ATA Unterstützung und Onboard VIA Vinyl Audio 6-Kanal Surround Sound bietet..."

Von der Performancesteigerung von etwa 10 Prozent lässt sich nur sehr selten und ansatzweise etwas spüren. In einigen Applikationen muss sich der neue KT400A sogar hinter seinem Vorgänger einreihen. Nur zu selten kann der KT400A ein wenig aufblühen und an den nForce 2 oder gar den Ultra 400 von Nvidia anschließen. Gerade vom neuen FastStream64 Memory Controller hatten wir uns ein wenig mehr versprochen. Sicherlich wurde ein kleiner Performancegewinn durch die besseren Timings erreicht, doch ist dieser nicht sehr gravierend. In Sachen Geschwindigkeit hatten wir mehr erwartet. Hier wird erst der kommende KT600 für neuen Wind sorgen und dem Crush 18D alias nForce 2 das Leben schwer machen...

Des Weiteren spricht VIA auch von nativem Serial-ATA Support, welcher allerdings auf aktuellen KT400A Platinen noch nicht zu finden ist, da diese noch auf der alten VT8235 Southbridge basieren und erst der Nachfolger, die VT8237, weitere Features integrieren wird. Erst in einigen Wochen wird es Neuauflagen der verschiedenen Platinen geben (zum Beispiel das EP-8K9A9I+), die dann unter anderem, Dank der neuen Southbridge, Serial-ATA (nativ) unterstützen werden...

Für einen Preis von knapp 100 Euro erhält man mit dem EPoX 8K9A9I ein recht ordentliches Motherboard, welches seine Dienste souverän und stabil verrichtet. Zwar ist das Board, aufgrund des verbauten Chipsatz, kein Überflieger in Sachen Performance und Ausstattung, doch wird es auch seine Käufer im Einstiegsbereich finden. Der Lieferumfang ist den Features der Platine und dem Preis angemessen. Eventuell lässt sich das Fehlen einer S/PDIF-Blende für digitalen 5.1 Sound bemängeln. Unsere Empfehlung: Das EP-8K9A9I ist eine sehr gute Platine für den Einstiegs- und den Office-Bereich. Der Spiele-Enthusiast ist momentan mit einem nForce 2 (Ultra 400) oder einem kommenden VIA KT600 Motherboard deutlich besser bedient...

Pro / Contra
Bewertung
Relativ günstig
DDR400-Support
Magere Ausstattung
Nicht FSB400-tauglich
Kein Overclocking-Bios
Leistung

2,1

Ausstattung2,6
Lieferumfang2,5
Funktionalität1,9
Overclocking3,0
Treiber / Support2,0
Preis/Leistung2,5
Gesamtnote

2,3

Autor: Patrick von Brunn
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