ARTIKEL/TESTS / EPoX 8KHA+ Mainboard im Test

12.02.2002 12:00 Uhr    0 Kommentare
Layout

Die Platine ist in dem ATX Formfaktor gebaut und basiert auf dem Via KT266a Chipsatz, bestehend aus einer VIA VT8366A Northbridge und einer VT8233 Southbridge.

Was einem sofort beim Auspacken auffällt ist, dass der Sockel von zahlreichen zum Teil auch sehr großen Kondensatoren umsetzt ist. Doch zu aller Überraschung besteht das Mainboard sogar den ALPHA PAL 8045 Test ohne Probleme, jedoch könnte es bei der Montage eines Klammerkühlers sehr eng zum umfassen werden, da gerade dort, wo Handfreiheit benötigt wird eine Reihe hoher Kondensatoren steht. Die Sockelpositionierung ist sehr gut und hat uns weitaus besser gefallen hat als die Hochkantverbauung des MSI Boards, obwohl etwas weniger Kondensatoren wünschenswert gewesen wären. Zudem ist es lobenswert, dass der Hebel für das Öffnen des Sockels nicht aus Plastik sondern aus Metall besteht und somit die Möglichkeit (sollte man etwas fester zugreifen) den Hebel abzubrechen deutlich reduziert wird. Der Sockel selbst besitzt in der Mitte immer noch einen Temperaturfühler, was heißt, die Diode eines Athlon XP oder Duron Morgan wird nicht genutzt. Zur Verteidigung muss man aber sagen, dass erstens noch so gut wie kein Hersteller diese Dioden benutzt, und zweitens dass der Temperaturfühler überraschend genau ist, da er sehr hoch verlötet wurde und unmittelbar unter dem CPU-Core misst. Wenn man will, wäre es sogar möglich noch zusätzlich Wärmeleitpaste aufzutragen, um die Genauigkeit zusätzlich zu steigern.

Auf Der Platine welche im Übrigen zu anderen Herstellern bei Epox immer noch grün geblieben ist, wurde auf den CNR- oder ISA-Slot verzichtet und dafür 6 PCI Slots verbaut. Was bedeutet, das Board wird auch für spätere Aufrüstaktionen noch gewappnet sein und bietet für Kartenerweiterungen sehr viel Platz. Aber nicht nur bei Karten muss man den Kauf nicht scheuen, die 3 DDR-DIMMs unterstützen Speichergrößen bis hin zu 1,5 GB und gewährleisten dadurch ausreichend Spielraum für die Zukunft. Leider trübte der Power-Connector genau wie auch schon beim MSI K7T266 Pro2 etwas das Erscheinungsbild, denn die Lage ist zwar besser, aber trotzdem nicht perfekt.

Im Gegenteil sehr Positiv zu vermerken ist der Einsatz einer AGP-Halterung, welche das Herausrutschen der Grafikkarte beim Transport verhindert. Kommen wir nun zur VT8366A Northbridge, welche selbst schon massig Wärme produziert und deshalb wie auch beim Vorgänger aktiv gekühlt wird, weshalb man einen ähnlichen Effekt wie bei dem MSI Board so gut wie ausschließen kann. Was sehr erfreulich ist, die Platine ist wenigstens noch mit einem Jumper bestückt, sodass man sich nicht komplett auf das Plug&Play Bios verlassen muss. So kann man per Jumpereinstellung wenigstens vorgeben ob der FSB 100 oder 133 Mhz beträgt. Nötig scheint dies aber nicht zu sein, denn dass Bios besitzt selbstverständlich auch eine Jumper-less Funktion mit der sich alles ohne Jumper im Bios einstellen lässt. Aber trotzdem ist es eine nette Geste ein wenig Nostalgie in ein neues Mainboard zu bringen. Ob es nun allen gefällt oder nicht.

Um auf eine weitere sehr große Schwachstelle zu sprechen zu kommen: Das Platinendesign beinhaltet leider sehr niedrige IDE Anschlüsse, welche bei sehr großen Gehäusen à la Chieftec CS2001 Probleme mit kurzen Kabeln bereitet. So konnte zum Beispiel ein Brenner in einem höheren 5 ¼ Zoll Einschub nicht mehr angeschlossen werden, ohne ein überlanges IDE Kabel zu kaufen.

Autor: Pascal Heller
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