Bei der TOXIC Radeon RX 6900 XT Limited Edition handelt es sich um eine Grafikkarte mit der derzeit größten Ausbaustufe der RDNA-2-Architektur, kurz „Big Navi“ (siehe Seite 3 des Tests). Dieser Grafikchip bietet 80 CUs und damit satte 5.120 FP32-ALUs. Ergänzt werden die technischen Eckdaten von 320 Textureinheiten (TMUs) sowie 128 ROPs. Die 16 GB GDDR6-Speicher sind über ein 256 Bit breites Interface an die GPU angebunden. Dazwischen arbeitet ein schneller Infinity Cache mit 128 MB, der als Pufferspeicher dient und unnötige Speicherzugriffe verhindern soll. Dadurch verspricht AMD eine effektiv deutlich höhere Speicherbandbreite, als die rein rechnerisch bestimmten 512 GB/s des 8.000 MHz schnellen VRAMs. Die GPU selbst arbeitet mit einer Spielefrequenz oder Gametakt von 2.015 MHz und kann per Boost auf bis zu 2.250 MHz beschleunigen.
Ein großer 360-mm-Radiator ist für die Kühlung der gesamten Grafikkarte verantwortlich.
Die Leistungsaufnahme der Referenzkarte gibt AMD mit 300 Watt an und spricht hierbei von einer Thermal Board Power, kurz TBP. Sapphire hat diesen Wert in seinen Datenblättern auf 400 Watt angehoben, was auch bedingt durch die Versorgung des Radiators ist. Die Karte wird über zwei 8-Pin-PCIe-Anschlüsse und einen einzelnen 6-Pin-PCIe-Anschluss mit Leistung versorgt und hat somit 450 Watt zur Verfügung hat (75 Watt PCIe Slot + 75 Watt 6-Pin Anschluss + 2 x 150 Watt 8-Pin Anschluss). Sowohl den Boost- als auch den Gametakt hat der Hersteller ab Werk bereits um satte 125 MHz angehoben, der Speichertakt ist unverändert. Mehr zur Leistungsaufnahme lesen Sie auf Seite 18 des Artikels.
Per BIOS-Schalter kann man zwischen verschiedenen Betriebsmodi wählen (Bildquelle: Sapphire).
Über einen BIOS-Schalter an der Grafikkarte kann der Nutzer zwischen verschiedenen UEFI-Versionen wählen und die Karte in grundlegend unterschiedlichen Modi betreiben. Ab Werk befindet sich die TOXIC-Karte im Performance Mode, was in den oben beschriebenen +125 MHz resultiert. Alternativ gibt es noch einen Silent Mode, der den Schwerpunkt auf einen flüsterleisen Betrieb legt. Die dritte Stellung des Schalters erlaubt die Einstellung per TriXX-Software, über die auch ein weiterer Modus namens TOXIC BOOST möglich ist. Dieser Modus erlaubt es laut Sapphire „to go beyond 2.365 MHz“. In unseren Messungen erreichte der Bolide auch im Performance Mode bereits deutlich höhere Frequenzen und knackte stellenweise sogar die 2,5-GHz-Grenze.
Ein 100-mm-Axial-Lüfter arbeitet direkt auf der Karte und unterstützt den Radiator zusätzlich.
Am Slot-Bracket der Karte sind insgesamt drei DisplayPort-Anschlüsse und ein HDMI-Port vorhanden.
Die TOXIC AMD Radeon RX 6900 XT Limited Edition ist mit der ausgeklügelten TOXIC-All-in-One-Kühllösung ausgestattet. Das System besteht aus zwei Hauptbereichen: zum einen aus einem All-in-One-Kühler zur GPU-Kühlung und zum anderen aus einem druckgegossenen Kühlkörper mit zwei Heatpipes zur VRM- und Speicherkühlung. Um die GPU zu kühlen, leiten die Pumpe und der Kühlkörper der TOXIC-Flüssigkeitskühlung die Wärme effektiv von der GPU zum 360-mm-Radiator und sorgen so für einen Wärmeaustausch. Die heiße Flüssigkeit wird im Radiator von drei großen 120-mm-Lüftern gekühlt und dann der Pumpe und dem Kühlkörper wieder zugeführt. Durch diese fortwährende Zirkulation bleibt laut Sapphire die GPU-Temperatur unterhalb von 70 °C und der Geräuschpegel unterhalb von 34 dB(A). Mehr zur Temperatur- und Geräuschentwicklung erfahren Sie auf Seite 18 des Tests. Bei der VRM- und Speicherkühlung leitet zusätzlich der integrierte 100-mm-Lüfter die vom Kühlkörper und seinen Heatpipes übertragene Wärme vom Speicher und den VRM-Komponenten ab.
Die Grafikkarte wird außerdem durch eine ARGB-LED-Abdeckung, ein ARGB-Logo und eine ARGB-Backplate beleuchtet ‒ die Lüfter sind ebenfalls mit LED-Beleuchtung ausgestattet. Über die Software TriXX (Download) besteht Zugriff auf eine Fülle von LED-Farben in Verbindung mit einer Auswahl an ARGB-Beleuchtungsmodi, darunter der „Fan Speed Mode“, der „PCB Temperature Mode“ und der farbenfrohe „Rainbow-Modus“. Der 3-Pin-Header am Ende der Grafikkarte ermöglicht die externe Synchronisation der RGB-LEDs zwischen der Grafikkarte und dem Mainboard.
Über eine Kombination aus 6-8-8-Pin-PCIe-Anschlüssen wird der Bolide mit ausreichend Leistung versorgt.
Der 3-Pin-Header am Ende der Grafikkarte ermöglicht die externe Synchronisation der RGB-LEDs.
Hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten für Monitore bietet die Radeon-Grafikkarte 1 x HDMI 2.1 und 3 x DisplayPort 1.4a. Die erhöhte Bandbreite von HDMI 2.1 ermöglicht erstmals eine einzige Kabelverbindung zu 8K-HDR-Fernsehern für Spiele mit ultrahoher Auflösung. Unterstützung für AV1-Decodierung und weitere Videocodecs gehört ebenso mit zum Featureset.
Folgend die technischen Eckdaten im Vergleich mit der RX 5700 XT auf Basis der ersten RDNA-Generation und mit der RX 6800 XT, einem weiteren Modell der aktuellen Radeon-RX-6000-Familie.
Hersteller | AMD | ||
Produktbezeichnung | Radeon RX 6900 XT | Radeon RX 6800 XT | Radeon RX 5700 XT |
Logo | |||
Architektur | RDNA 2 | RDNA | |
Grafikchip | Navi 21 | Navi 10 | |
Fertigung | 7 nm | ||
Transistoren | ca. 26,8 Mrd. | ca. 10,3 Mrd. | |
Compute Units | 80 | 72 | 40 |
FP32-ALUs | 5.120 | 4.608 | 2.560 |
Raytracing-Hardware | √ | ‒ | |
Gametakt | 2.015 MHz | 1.750 MHz | |
Boosttakt | 2.250 MHz | 1.905 MHz | |
FP32-Rechenleistung | 23.040 GFLOPS | 20.736 GFLOPS | 9.754 GFLOPS |
FP16-Rechenleistung | 46.080 GFLOPS | 41.472 GFLOPS | 19.508 GFLOPS |
ROPs | 128 | 64 | |
TMUs | 320 | 288 | 160 |
Speichertakt | 8.000 MHz | 7.000 MHz | |
Speicherinterface | 256 Bit | ||
Speicherbandbreite | 512.000 MB/s | 448.000 MB/s | |
Speichermenge | 16 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | |
Infinity Cache | 128 MB | ‒ | |
Interface | PCIe 4.0 | ||
Leistungsaufnahme | 300 Watt | 225 Watt |
Auf der Rückseite befindet sich eine große Backplate.
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