ARTIKEL/TESTS / Sapphire Radeon HD 4870 Toxic im Test

Auch die Temperaturen haben wir nicht außer acht gelassen und protokollierten die Last-Messergebnisse nach dem 3DMark06 Default Benchmark, der die Grafikkarten ins Schwitzen bringen sollte. Die Idle-Temperatur wurde während des normalen Windows-Betriebes ermittelt. Unser Midi-Tower war dabei mit zwei 120 mm-Gehäuselüftern zur Warmluftabfuhr ausgestattet. Im Netzteil rotierte ein 120 mm-Lüfter und transportierte die warme Abluft nach außen. Die Zimmertemperatur lag bei ca. 22° Celsius.

Folgend nun die Ergebnisse für die GPU- und Case-Temperaturen, die wir mit Hilfe des RivaTuner bzw. Everest ausgelesen haben. Deutlich zu sehen ist, dass die Kühlung der HD 4870 die Temperaturen der Karte unter Last im Rahmen hält. Allerdings wird das mit einem entsprechend höheren Lautstärkepegel erkauft, wie unsere Schallpegelmessungen gezeigt haben. Dennoch ist es ein Zeichen dafür, dass die überarbeitete VaporX-Kühlung der HD 4870 recht effizient arbeitet, wenn man die gestiegene Leistung und damit Abwärme der RV770-GPU berücksichtigt. Überraschend ist allerdings die hohe Temperatur im Idle, denn hier hätten wir mit weniger gerechnet.

Folgend haben wir die gesamte Leistungsaufnahme des kompletten Systems ohne Monitor gemessen. Dennoch bietet dies Aufschluss über den Leistungshunger der einzelnen Testkandidaten. Unser Proband zeigt im Idle eine überraschend hohe Leistungsaufnahme, was den Schluß nahe legt, dass AMDs PowerPlay-Technologie keineswegs so effizient arbeitet, wie man es erwarten würde. Unter Last fällt die Leistungsaufnahme allerdings vergleichsweise moderat aus und die HD 4870 setzt sich wohltuend von einer GeForce GTX 280 ab. Dennoch mag das für den einen oder anderen Käufer durchaus ein Argument gegen die AMD-Karte sein, denn genügsam ist die HD 4870 nicht gerade.