ARTIKEL/TESTS / RDNA 3: Sapphire PULSE RX 7900 XT im Test

Fazit

Bietet ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis: Die PULSE RX 7900 XT von Sapphire.

Bietet ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis: Die PULSE RX 7900 XT von Sapphire.

Auf den zurückliegenden Seiten haben wir die PULSE Radeon RX 7900 XT von Hersteller Sapphire ausführlich beleuchtet, so dass wir nun zu einem abschließenden Fazit des Tests kommen können.

Mit der dritten Generation der RDNA-Architektur kann sich AMD erfolgreich zurückmelden und geht mit der Verwendung eines Chiplet-Designs völlig neue Wege im Grafikkarten-Segment für Gamer. Die neuen Navi-Grafikchips bieten dabei nicht nur eine deutlich gesteigerte Energieeffizienz sowie Technik und Features satt, sondern auch ein hohes Leistungspotenzial für aktuelle und kommende Spieletitel. Speziell in klassischen Rasterizer-Workloads kann die Radeon RX 7900-Familie ihre Stärken ausspielen. In der Praxis kann man so mit den High-End-Modellen der GeForce RTX 4000-Serie mithalten oder teilweise sie sogar schlagen. Anders sieht die Situation beim Rendering von Raytracing-Szenen aus, bei denen Nvidia weiterhin klar die Oberhand behält. Mit bis zu 24 GB GDDR6-Speicher (Radeon RX 7900 XTX) ist auch genügend VRAM für hohe Auflösungen vorhanden.

Preislich gesehen duelliert sich die Radeon RX 7900 XT (899 US-Dollar UVP) mit der GeForce RTX 4070 Ti (799 US-Dollar UVP), denn beide Grafikkarten wechseln je nach Modell für etwa 900 Euro den Besitzer. Bei höheren Auflösungen kann die Radeon mit dem größeren VRAM (20 GB vs. 12 GB) punkten, muss bei Aktivierung von Raytracing aber deutlich Federn lassen. Die Energieeffizienz ist wiederum beim GeForce-Boliden klar höher (siehe Seite 23 des Artikels).

Das Custom-Design von Sapphire ist schlicht und solide. Mit etwa 44 °C im lastfreien Idle-Betrieb und rund ca. 64 °C unter voller Belastung ist die Navi-GPU zu jeder Zeit kühl. Unser Testsystem erreicht unter Volllast 452 Watt Leistungsaufnahme, gleichbedeutend mit einem Platz im oberen Drittel des Energieeffizienz-Rankings ist. Hier kann die RX 7900 XT vor allem im Generationen-Vergleich punkten und deutlich effizienter arbeiten als beispielsweise eine RX 6950 XT. Mit knapp 39 dB(A) ist die PULSE auch im Betrieb angenehm unauffällig und im lastfreien 2D-Modus kommen die Lüfter komplett zum Stillstand. Die Boost-Frequenz erreicht in unseren Tests bis zu 2.700 MHz.

Die Sapphire PULSE Radeon RX 7900 XT mit 20 GB GDDR6-Speicher ist aktuell ab ca. 900 Euro erhältlich (Quelle: Geizhals.de, Stand: 04/2023). Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist damit gut. Punkten kann das Custom-Design von Sapphire vor allem mit der sehr soliden Kühlung und der erhöhten TBP bzw. dem Overclocking ab Werk. Wer eine extravagante RX 7900 XT mit noch mehr Features und Leistung sucht, kann für etwa 70 Euro Aufpreis die NITRO+ von Sapphire erwerben.

Sapphire PULSE RX 7900 XT, 20 GB GDDR6
  • Sehr gute 1440p/WQHD-Performance
  • Gesteigerte Energieeffizienz
  • Leistungsstarke und leise Kühlung
  • Overclocking ab Werk
  • Gute Preis/Leistung
  • 20 GB VRAM
  • Durchschnittliche Raytracing-Leistung
  • Drei Slots Bauhöhe

Performance-Ranking (alle Benchmarks)
INNO3D RTX 4090 iCHILL Black, 24 GB GDDR6X
100,0
ZOTAC RTX 4080 AMP Extreme AIRO, 16 GB GDDR6X
81,7
Sapphire NITRO+ RX 7900 XTX Vapor-X, 24 GB GDDR6
80,6
Sapphire PULSE RX 7900 XT, 20 GB GDDR6
69,9
KFA2 RTX 4070 Ti EX Gamer, 12 GB GDDR6X
66,2
Sapphire NITRO+ RX 6950 XT Pure, 16 GB GDDR6
62,9
KFA2 RTX 3080 Ti SG (1-Click OC), 12 GB GDDR6X
62,5
INNO3D RTX 4070 Twin X2, 12 GB GDDR6X
55,5
ZOTAC RTX 3070 Ti AMP Holo, 8 GB GDDR6X
46,9
MSI RTX 2080 Ti Gaming X Trio, 11 GB GDDR6
45,1
ZOTAC RTX 3070 Twin Edge OC White, 8 GB GDDR6
42,8
Sapphire NITRO+ RX 6750 XT, 12 GB GDDR6
42,3
Sapphire NITRO+ RX 6650 XT, 8 GB GDDR6
 
31,1
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Patrick von Brunn, Stefan Boller
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