Die SSD-660p-Familie bietet ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und einen geringen Preis pro Gigabyte.
Nachdem wir die beiden vorliegenden Intel-Testkandidaten auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests.
Intel positioniert die SSD-660p-Serie im Einsteiger-Bereich und bietet einen entsprechend kostengünstigen Einstieg in die Welt der Solid State Drives. Bereits auf dem Papier muss die QLC-basierte Familie, bedingt durch die eingesetzte Flash-Technologie, allerdings Abstriche in den Bereichen Leistung und Haltbarkeit machen ‒ verglichen mit TLC oder gar MLC. Das zeigen auch unsere Messungen auf den zurückliegenden Seiten. Nichtsdestotrotz konnten wir die spezifizierten Transferraten aus den Datenblättern der Laufwerke bestätigen. Dies gilt uneingeschränkt für die Leseraten und für die Schreibraten nur solange der Pseudo-SLC-Cache nicht an sein Limit stößt. Dieses Limit ist dabei dynamisch und von verschiedenen Faktoren abhängig (SSD-Größe und belegter Speicher). Die Relevanz für die Praxis hängt stark von Workloads und Nutzungsverhalten ab.
Eine sehr gute Figur macht die 660p in Sachen Leistungsaufnahme. Die Garantiezeit von fünf Jahren klingt zunächst ebenso positiv, wird durch die geringe Haltbarkeit jedoch deutlich eingeschränkt. Bezüglich der Zuverlässigkeit spezifiziert der Hersteller für unser Testexemplar mit 512 GB magere 100 TBW (Terabytes Written) bzw. rund 55 GB/Tag. Mit zunehmender Speicherkapazität steigt auch die TBW-Angabe in den technischen Daten, bleibt allerdings sehr weit hinter aktuellen TLC- oder MLC-Laufwerken zurück. Hier fehlt noch das Vertrauen der Chip-Hersteller in die eigene Technologie, die in den nächsten Generationen sicherlich noch weiter optimiert wird. Gegenüber der Einführung von TLC vor einigen Jahren, profitiert QLC bereits von einigen Erfahrungen der 3-Bit-Technik, wie diversen Mechanismen zur Fehlerkorrektur. Mit der 665p hat Intel erst vor Kurzem eine SSD mit 3D3-QLC-Speicher vorgestellt. Bei gleicher Speicherkapazität hat sich die TBW-Angabe um 50 % auf 300 TBW erhöht und auch die Transferraten sind stark gestiegen.
Die Intel SSD 660p mit 1 TB (1.024 GB) wird derzeit für 110 Euro gelistet (Quelle: Geizhals.de, Stand: 01/2020) und kommt mit fünf Jahren Garantie (200 TBW). Der Preis pro Gigabyte beträgt damit rund 11 Euro-Cent, weshalb unser Testproband in Sachen Preis/Leistung (kapazitätsbereinigt) den Spitzenplatz im Klassement erringen kann. Die kleinere Ausführung mit 512 GB bringt es bei einem Preis 70 Euro auf 14 Euro-Cent je GB und damit den vierten Platz im Preis/Leistungs-Ranking. Wer kostengünstig in die SSD-Welt einsteigen möchte und im klassischen Office-Betrieb nur geringe Datenmengen bewegt, kann bedenkenlos zur 660p greifen. Wem das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Drives fehlt, sollte sich besser nach einer TLC-basierten SSD umsehen oder auf verbesserte QLC-Chip-Generationen (siehe SSD 665p Series) warten. Unabhängig davon hat sich die Intel SSD 660p mit 1 TB Speicherkapazität unseren Preis/Leistungs-Award verdient!
Performance-Ranking (Daten) | |
Western Digital WD Black NVMe SSD, 1 TB (M.2) | 100,0 |
Seagate FireCuda 510 SSD, 2 TB (M.2) | 96,4 |
Samsung SSD 970 EVO, 500 GB (M.2) | 94,8 |
Intel Optane SSD 905P, 480 GB (U.2) | 88,4 |
Intel Optane SSD 900P, 280 GB (PCIe 3.0 x4) | 84,9 |
Plextor M9PeG, 1 TB (M.2) | 84,7 |
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4) | 69,8 |
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4) | 63,0 |
Intel SSD 660p, 1 TB (M.2) | 60,8 |
Plextor M8Pe, 512 GB (PCIe 3.0 x4) | 58,7 |
Kingston A1000, 960 GB (M.2) | 48,3 |
Intel SSD 660p, 512 GB (M.2) | 46,8 |
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4) | 35,7 |
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2) | 28,4 |
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB | 26,4 |
Toshiba OCZ VT180, 240 GB | 25,9 |
OCZ Trion 100, 960 GB | 25,4 |
Plextor M7V, 256 GB | 23,7 |
Crucial MX500, 1 TB | 23,7 |
Toshiba OCZ TR150, 480 GB | 23,0 |
Toshiba Q300 Pro, 256 GB | 22,7 |
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB | 22,5 |
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB | 22,3 |
Plextor M6V, 256 GB | 22,2 |
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB (M.2) | 21,9 |
Crucial BX200, 480 GB | 21,8 |
Crucial MX200, 500 GB | 20,9 |
Toshiba Q300 Pro, 128 GB | 20,9 |
ZOTAC Premium SSD, 240 GB | 20,8 |
SanDisk X400, 1 TB | 20,6 |
PNY CS900, 960 GB | 19,4 |
Toshiba OCZ TR200, 240 GB | 18,6 |
Toshiba Q300, 240 GB | 18,0 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (System) | |
Intel Optane SSD 905P, 480 GB (U.2) | 100,0 |
Intel Optane SSD 900P, 280 GB (PCIe 3.0 x4) | 93,1 |
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4) | 83,5 |
Samsung SSD 970 EVO, 500 GB (M.2) | 77,3 |
Western Digital WD Black NVMe SSD, 1 TB (M.2) | 73,7 |
Plextor M9PeG, 1 TB (M.2) | 68,2 |
Seagate FireCuda 510 SSD, 2 TB (M.2) | 67,5 |
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4) | 54,7 |
Intel SSD 660p, 1 TB (M.2) | 53,9 |
Plextor M8Pe, 512 GB (PCIe 3.0 x4) | 50,8 |
Intel SSD 660p, 512 GB (M.2) | 50,0 |
Kingston A1000, 960 GB (M.2) | 48,6 |
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4) | 43,9 |
Toshiba OCZ VT180, 240 GB | 40,3 |
ZOTAC Premium SSD, 240 GB | 39,2 |
SanDisk X400, 1 TB | 38,6 |
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB | 38,6 |
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB | 38,0 |
Toshiba OCZ TR150, 480 GB | 38,0 |
OCZ Trion 100, 960 GB | 38,0 |
Crucial MX200, 500 GB | 37,9 |
Toshiba Q300 Pro, 256 GB | 37,6 |
PNY CS900, 960 GB | 37,5 |
Toshiba Q300 Pro, 128 GB | 36,8 |
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB | 36,6 |
Plextor M6V, 256 GB | 35,8 |
Crucial MX500, 1 TB | 35,3 |
Plextor M7V, 256 GB | 34,5 |
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2) | 32,9 |
Toshiba Q300, 240 GB | 32,8 |
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB (M.2) | 32,4 |
Toshiba OCZ TR200, 240 GB | 31,9 |
Crucial BX200, 480 GB | 31,2 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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