ARTIKEL/TESTS / PCI Express: Plextor M6e Black 256 GB

Fazit

Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von Plextor auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests.

Die Plextor M6e Black Edition ist eine SSD im M.2-Format und kommt bereits fertig montiert auf einer PCIe-Adapterplatine, um auch auf herkömmlichen Mainboards eingesetzt werden zu können. Dadurch umgeht Plextor den SATA-Flaschenhals und öffnet die Tore für höhere (sequentielle) Datenraten. Wie unsere Benchmarks auf den zurückliegenden Seiten gezeigt haben, ist dies auch eindrucksvoll gelungen – die Werte aus den Spezifikationen des Herstellers konnten nahezu reproduziert werden. Vor allem die sequentiellen Lese- und Schreibraten stellen Standard SATA-Laufwerke klar in den Schatten, was die Drives dieser Plextor-Serie für den Einsatz als Datengrad prädestiniert. Bei der Verwendung als Systemlaufwerk gibt es jedoch keine derart großen Unterschiede und unser 256 GB Testproband liefert sich Kopf-an-Kopf-Duelle mit den High-End-Drives von Samsung, OCZ und Co. Auch das aufpolierte PlexTurbo 2.0 kann an dieser Tatsache nichts ändern. Verglichen mit der Standard-Version der M6e, die ohne schwarzes PCB und Kühlkörper auskommen muss, hat sich speziell hinsichtlich Performance rein gar nichts getan. Wer also bereits Besitzer eines solchen Drives ist, könnte wenn überhaupt aus optischen Gründen zur aufpolierten Black Edition greifen.

Bezüglich der Zuverlässigkeit respektive TBW (Terabytes Written) macht der Hersteller leider keine konkreten Angaben, so dass hier kein direkter Vergleich mit der Konkurrenz möglich ist. In Sachen Leistungsaufnahme liegt das 256 GB Modell mit 0,6 Watt im lastfreien Idle-Betrieb bzw. 3,2 Watt unter Volllast jeweils im Mittelfeld und ist SSD-typisch sparsam.

Momentan wechselt die Plextor M6e Black mit 256 GB ab etwa 240 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 06/2015) den Besitzer und kommt mit einer Garantiezeit von fünf Jahren. Der Preis pro Gigabyte beträgt damit rund 94 Euro-Cent, was verglichen mit Standard SATA-Laufwerken natürlich enorm viel ist. Für den herkömmlichen PC-Anwender dürfte die M6e auf PCIe-Basis daher keine wirkliche Alternative zu den gängigen Mainstream-Produkten auf SATA-Basis sein. Professionelle User, die täglich größere Datenmengen bewegen, dürften hingegen Gefallen an der M6e-Familie finden. Wer zur 512 GB Variante greift, erhält zudem einen leicht niedrigeren Preis pro Gigabyte von 90 Euro-Cent.

Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2)
  • Hohe sequentielle Datenraten
  • Ansprechende Optik
  • Garantiezeit von fünf Jahren
  • Hoher Preis pro Gigabyte
  • Kein garantiertes Schreibvolumen (TBW)
Performance-Ranking (Daten)
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2)
100,0
Intel SSD 730 Series, 480 GB
79,8
OCZ Vector 150, 480 GB
79,6
Samsung SSD 850 PRO, 512 GB
79,0
Samsung SSD 850 PRO, 256 GB
78,9
OCZ Vertex 460, 480 GB
78,0
Samsung SSD 840 EVO, 1 TB
77,9
OCZ Vertex 460, 240 GB
76,9
OCZ Vector 180, 240 GB
75,7
Plextor M6S, 256 GB
73,9
Toshiba HG6, 256 GB
73,6
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB
73,1
OCZ Vector 150, 120 GB
71,9
Crucial MX100, 256 GB
68,2
OCZ ARC 100, 240 GB
66,2
Intel SSD 530 Series, 240 GB
64,8
ADATA XPG SX900, 256 GB
64,7
ADATA Premier Pro SP900, 256 GB
60,9
Kingston HyperX 3K SSD, 120 GB
56,3
Kingston SSDNow V300, 120 GB
42,9
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Ranking (System)
Samsung SSD 850 PRO, 512 GB
100,0
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2)
100,0
Samsung SSD 850 PRO, 256 GB
99,3
Samsung SSD 840 EVO, 1 TB
97,4
OCZ Vector 150, 480 GB
89,1
OCZ Vertex 460, 480 GB
86,2
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB
85,4
Intel SSD 730 Series, 480 GB
85,0
OCZ Vertex 460, 240 GB
84,4
OCZ Vector 180, 240 GB
84,1
Toshiba HG6, 256 GB
83,8
OCZ Vector 150, 120 GB
83,5
Plextor M6S, 256 GB
81,8
Crucial MX100, 256 GB
81,7
OCZ ARC 100, 240 GB
79,6
ADATA XPG SX900, 256 GB
75,4
Intel SSD 530 Series, 240 GB
72,7
ADATA Premier Pro SP900, 256 GB
72,2
Kingston HyperX 3K SSD, 120 GB
66,4
Kingston SSDNow V300, 120 GB
55,6
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
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