ARTIKEL/TESTS / Bis 750 GB: 8 Serial-ATA Festplatten im Test

Hitachi Deskstar T7K250 (250 GB)

Wie alle unsere Festplatten im Test kann auch die Hitachi Deskstar T7K250 mit einem SATA 3.0 Gb/s Interface inklusive Native Command Queuing (im Folgenden NCQ genannt) sowie einer Drehzahl von 7200 Umdrehungen pro Minute (im Folgenden U/min genannt) aufwarten. Neben den SATA Standard-Anschlüssen für Strom- und Datenkabel besitzt die Festplatte außerdem einen Anschluss für konventionelle Molex 4 Pin Stecker, sodass Anwender mit älteren Netzteilen keinen Adapter für den Stromanschluss verwenden müssen. 8 MB Cache sorgen für die nötige Pufferung von Schreib- und Lesezugriffe auf den Datenträger.

Ebenfalls erfreulich: Die am 16. März diesen Jahres im Rahmen des Elektro- und Elektronikgerätegesetz in Deutschland in Kraft getretene EU-RoHS-Direktive (Reduction of Hazardous Substance) wird von Hitachi bereits vollständig befolgt und liefert damit Produkte mit reduziertem Bleianteil aus. Darin heißt es u.a.:

"[...] (1) Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass ab dem 1. Juli 2006 neu in Verkehr gebrachte Elektro- und Elektronikgeräte kein Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertiges Chrom, polybromiertes Biphenyl (PBB) bzw. polybromierten Diphenylether (PBDE) enthalten. Einzelstaatliche Rechtsvorschriften, mit denen die Verwendung dieser Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten beschränkt oder untersagt wird und die im Einklang mit dem Gemeinschaftsrecht vor der Annahme dieser Richtlinie erlassen wurden, können bis zum 1. Juli 2006 beibehalten werden. [...]"

Hitachi Deskstar 7K500 (500 GB)

Bis auf den Festplattencache, der bei der Deskstar 7K500 Festplatte (sinnvollerweise) 16 MB beträgt, treffen sämtliche oben genannte Features auch auf die 500 GB Version zu. Allerdings kommen zudem zahlreiche weitere Technologien zum Einsatz. Die

Thermal Fly-height Control (TFC)

sorgt für einen konstanten Abstand zwischen Lese/Schreibköpfen (im folgenden Köpfe genannt) und den Datenträgern, damit keine Performanceverluste beim Lesen und Schreiben auftreten. Durch die hohe Umdrehungsgeschwindigkeit der Festplatte (7.200 U/min) bildet sich ein Luftpolster auf dem die Köpfe schweben. Da der Schreibkopf bei verschiedenen Umgebungstemperaturen unterschiedlich weit herausragt (wird er warm, senkt er sich ab und vice versa), hat man ein zusätzliches Heizelement in den Kopf integriert. Ein ausgeklügeltes System sorgt dafür, dass sich der Schreibkopf immer mit demselben Abstand über die Disk bewegt.

Sollen Daten auf die Festplatte geschrieben werden, wird ein sogenannter Schreibstrom durch den Schreibkopf geleitet der diesen (logischerweise) erwärmt. Durch diese Erwärmung senkt sich der Kopf (wie bereits weiter oben erwähnt) ab, sodass sich der effektive Abstand zum Trägermedium verkeinert. Hier kommt das zusätzliche Heizelement ins Spiel, denn die Temperatur des Kopfes lässt sich mithilfe dieses unabhängig vom gerade stattfindenden Schreibvorgang steuern. Bevor Daten auf die Festplatte geschrieben werden, wird der Schreibkopf zunächst erwärmt bis er eine gewisse Temperatur (und einen vorher definierten Abstand zum Trägermedium) aufweist. Der nun einsetzende Schreibstrom erhöht die Temperatur des Kopf-Elements zusätzlich, jedoch kann man dem nun durch gleichzeitges Verringern der Temperatur des Heizelements entgegenwirken, sodass die additive Temperatur und somit auch der Abstand konstant bleibt.

Ebenfalls erwähnen möchten wir an dieser Stelle noch die sogenannte

Ramp Load/Unload Technologie

. Indem die Köpfe bei Nichtgebrauch auf einer Art Rampe abgelegt werden, verhindert man, dass sie in ständigem Kontakt mit den Datenträgern stehen und deren Verschleiß beschleunigen. In herkömmlichen Laufwerken "landen" die Köpfe wenn die Umdrehungsgeschwindikeit der Festplatte abnimmt in sogenannten "landing areas", speziellen aufgerauhten Oberflächen der Metallscheiben die sich an unterschiedlichen Positionen befinden kann und die für die nötige Haftreibung zwischen Kopf und Scheibe sorgen. Durch genaue Berechnungen kann man dann diese "start/stop zones" bestimmen. Dies bringt aber weitere Probleme mit sich, da die Flughöhe der Köpfe an die andersartige Oberflächenstruktur dieser Bereiche angepasst werden muss. Somit hat eine Rampe sogar einen weiteren Vorteil: Die Beschichtung der Trägermedien kann homogener erfolgen, da die start/stop zones aufgrund der Rampe nicht mehr benötigt werden, sodass die Köpfe in einem niedrigeren Abstand über der Oberfläche schweben können. Dies ist z.b. bei der perpendikulären Aufzeichnung von zentraler Bedeutung. (näheres s. Seite 6)

Autor: Andreas Venturini
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