ARTIKEL/TESTS / Bis 750 GB: 8 Serial-ATA Festplatten im Test

Seagate Barracuda 7200.9 3250824AS (250 GB)

Die 250 GB Festplatte von Seagate kann durch ein günstiges Preis/Leistungsverhältnis überzeugen. Die I/O Performance hinkt zwar der der Konkurrenz ein wenig hinterher, aber die gebotene Leistung ist vergleichsweise immer noch gut. Die maximale Temperatur von 32°C spricht ebenfalls für sich. Nicht vergessen sollte man auch die 5-jährige Garantiezeit: Dass diese nicht zu unterschätzen ist mussten einige von Ihnen mit Sicherheit bereits (schmerzlich) erfahren. Der Straßenpreis für die Seagate Barracuda 7200.9 mit 250 GB liegt aktuell bei etwa 75 Euro.

Seagate Barracuda 7200.10 ST3750640AS (750 GB)

Der große Bruder der 7200.10 Reihe richtet sich eher an Anwender die mit großen Dateien arbeiten müssen und wenig Platz im Gehäuse haben. Mit rund 50 Cent/GB ist das Preis/Leistungsverhältnis jedoch sehr gut. Hier sollte man die hohe Datendichte berücksichtigen. Beim sequentiellen Lesen/Schreiben liegt die Festplatte relativ weit vorne; auch die Temperatur von 35°C kann sich bei dieser Kapazität durchaus sehen lassen. Für rund 375 Euro darf man ein sattes dreiviertel Terabyte sein Eigen nennen.

Western Digital Caviar SE16 WD5000KS (500 GB)

Die Caviar SE16 Festplatte von Western Digital bietet ebenfalls ein gutes Preis/Leistungsverhältnis und eine solide I/O Performance, die sich im oberen Drittel bewegt. Besonders bei sequentiellen Transfers kann sie punkten. Die CPU Auslastung lag mit 6,3% allerdings klar über dem Durchschnittswert im Testfeld. Die Wärmeentwicklung ist dagegen vergleichsweise akzeptabel. Case-Moddern dürfte zudem die schwarze Lackierung zusprechen. Das Laufwerk ist für etwa 220 Euro zu haben.

Western Digital Raptor WD1500ADFD (150 GB)

Auch wenn es sich bereits im Vorraus klar abzeichnete, dass sich die neue Raptor Festplatte unseren Performance-Award sichern würde - ebenso eindeutig war, dass sie für einen Award keineswegs in Frage kommen würde: den Preis/Leistungs-Award.

Das Laufwerk von Western Digital richtet sich an Anwender, die Eigenschaften wie der Lautstärke eine eher untergeordnete Rolle beimessen. Der allgemein vorherrschenden Meinung, Windows boote deutlich schneller, sollten Sie nicht allzuviel Beachtung schenken: Der Zugewinn ist marginal. Empfehlen können wir den Kauf dahingegen wenn Sie häufig große (zusammenhängende) Dateien zwischen einzelnen Festplatten transferieren. Sie erreichen bei solchen Transfers eine Steigerung der Datenrate um etwa 20 bis 25%. (Es sei hier daran erinnert, dass die Festplatte lediglich ein Serial-ATA 1 Interface besitzt; hierin liegt auch der vergleichsweise niedrige Burst Speed begründet.)

Sollten Sie einen Kauf in Erwägung ziehen, empfehlen wir Ihnen außerdem Festplatten-Entkoppler (z.b. die X-Wing Entkoppler von Noiseblocker). Deren Gummipuffer absorbieren einen Teil der emittierten Lautstärke, indem sie verhindern, dass die Festplatte im direkten Kontakt mit dem Gehäuse steht. Positiv überrascht waren wir von der vergleichsweise niedrigen Wärmeentwicklung - die Festplatte wurde unter Vollast in unserem (gut gekühlten) Gehäuse lediglich 39°C warm und liegt so nur kapp vor den beiden Hitachi-Laufwerken. Hersteller Western Digital lässt sich die gezeigte Leistung gut bezahlen und verlangt für ein Exemplar der 150 GB Raptor-Serie knallharte 225 Euro.

Autor: Andreas Venturini
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