Die Habu wurde mit Spannung erwartet, denn es handelt sich um die erste Gemeinschaftsproduktion zwischen Microsoft und Razer. Nun ist es nicht selbstverständlich, dass zwei Firmen in einem Bereich zusammenarbeiten, in dem sie normalerweise Konkurrenten sind, denn sowohl Microsoft als auch Razer sind seit Jahren für ihre Ambitionen im Gaming-Bereich bekannt. Razer hat in dieser Hinsicht zwar einen Vorsprung, Microsoft allerdings eine deutlich größere Marktpräsenz im Hardware-Bereich. Aus diesem Blickwinkel erscheint es konsequent, eine Zusammenarbeit anzustreben.
Hinsichtlich ihrer technischen Ausstattung scheint die Habu zunächst eine Neuauflage der Copperhead zu sein, denn der ‚Razer Precison’ Lasersensor mit 2000 dpi sowie Features wie der ‚Razer Synapse’ 32 Kb-Onboardspeicher sind bereits bekannt. Auch der 16 Bit breite Datenbus, die ‚Hyperresponse’-Tasten, die eine kürzere Ansprechzeit garantieren sollen, sowie der vergoldete USB-Stecker sind nichts Neues. Punkten möchte man v.a. mit einer gegenüber der Copperhead gefälligeren und weniger spartanischen Ergonomie sowie der Möglichkeit, die seitlichen Daumentasten mittels eines Einsatzes austauschen zu können, so dass sich für jeden Nutzer das passende Setup finden sollte. Die Habu präsentiert sich als reine Rechtshändermaus. Das schlägt sich einerseits in der asymmetrischen Formgebung nieder, wird aber auch durch die Anordnung der Daumentasten auf der linken Seite deutlich.
Äußerlich haben wir eine typische Microsoft-Maus vor uns: Vorne an den beiden hervorragend funktionierenden, mit Fingerkuhlen versehenen und gummierten Haupttasten breiter gehalten, verjüngt sie sich nach hinten ein wenig. Allerdings bietet der Mauskörper insgesamt deutlich mehr Volumen als eine Copperhead oder Krait. Das resultiert in einem Gesamtgewicht von 128 Gramm. Damit zählt die Habu nicht gerade zu den Leichtgewichten unter den Mäusen und liegt auf dem Niveau einer G7. Das blau beleuchtete und leicht gerasterte Zwei-Wege-Rad, das auch als dritte Taste fungiert, besteht Microsoft-typisch aus festem Gummi und ist mit Rillen versehen, die ein Abrutschen verhindern sollen. Direkt dahinter sind zwei Drucktasten angeordnet, die üblicherweise zur Verstellung der Auflösung verwendet werden. Allerdings lassen sich alle Tasten im Treiber weitgehend frei belegen.
Der Austausch der seitlichen Tasten ist eine Sache weniger Sekunden: Es muss lediglich ein Druckknopf auf der Unterseite der Maus betätigt werden, wodurch das gesamte seitliche Panel aus der Halterung springt und ausgewechselt werden kann. Umständliches und unsicheres Hantieren mit einem Schraubendreher o.ä. entfällt also. Schön an dieser Möglichkeit ist, dass etwa Nutzer mit einem kürzeren Daumen das Panel mit den weiter hinten liegenden Tasten wählen können und somit den gleichen Bedienkomfort wie mit dem Standardsetup erhalten. Einen deutlichen Fortschritt stellen diese Tasten gegenüber früheren Modellen von Razer ohnehin dar: Waren sie bei der Copperhead noch etwas fummelig und nicht gerade funktionell gehalten, so sind diese Schwächen bei der Habu verschwunden. Die Tasten sind erhaben genug, um sie gut zu spüren und bieten einen satten Druckpunkt. Unterstrichen wird die Form der Habu durch den im Betrieb blau beleuchteten umlaufenden Gummiring, der wiederum ein typisches Razer-Feature ist, wie man es von der Diamondback bis zur Death Adder kennt. Ergonomisch leistet sich die Habu keine Schwächen – aber in diesem Bereich kann Microsoft traditionell ohnehin fast immer punkten.
Weniger komfortabel verläuft das bei der Habu evtl. nötige Firmware-Update. Es beinhaltet einige Bugfixes, die allerdings dringend nötig waren, denn mit der ursprünglichen Firmware-Version lief die Maus alles andere als rund. Zwar sollten mittlerweile nur noch Modelle mit der aktuellen Firmware im Handel sein, aber für den Fall, dass ein Update doch nötig sein sollte, geben wir Ihnen dazu ein paar Hinweise. Dazu jedoch mehr im Abschnitt über die Software.
Nach diesen umfangreichen technischen Erläuterungen ein paar Worte zur Funktion: Bei der Habu hängt das wesentlich vom verwendeten Treiber und der Firmware ab. Daher wollen wir uns hier nur auf die allgemeinen Funktionen etwa in Office-Anwendungen beschränken und die Funktion in 3D-Spielen weiter unten gesondert betrachten. Die Habu leistet sich in den üblichen Office-Programmen wie Word, Excel usw. aber auch in der Bildbearbeitung keine Schwächen. Die gute Ergonomie sorgt für entspanntes Arbeiten, auch wenn das Handgefühl aufgrund des großen Volumens zunächst gewöhnungsbedürftig ist – zumal, wenn man vorher eine schlankere Maus gewohnt war. Insgesamt bekommt man für sein Geld eine sehr komfortable Maus, die im Office-Bereich zuverlässig arbeitet. Hier kann man also eine Empfehlung für anwendungsorientierte Nutzer geben, die ein Universalgerät suchen, das auch spieletauglich ist. Wie sich die Habu in dem ihr zugedachten Terrain schlägt, klären wir auf der nächsten Seite.
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