ARTIKEL/TESTS / Neuer Mitspieler: SteelSeries Ikari Optical

Lieferumfang

  • SteelSeries Ikari Optical Maus (nur USB!)
  • Kurzdokumentation
  • Aufkleber
  • Treiber-CD

Ausstattung

Der Lieferumfang der SteelSeries Ikari Optical reduziert sich auf das Wesentliche. So finden wir im Karton neben der Maus lediglich eine Treiber-CD, die allerdings keinen Treiber im herkömmlichen Sinne enthält (dazu später mehr), eine Kurzdokumentation sowie einen Aufkleber. Im Regelfall ist ein derartiger Lieferumfang allerdings auch ausreichend, denn viel mehr wird ohnehin nicht benötigt.

Rein baulich gesehen haben wir mit der Ikari Optical eine ergonomische Rechtshändermaus vor uns. Die Bauform nähert sich der Microsoft Sidewinder an, so dass wir auf der linken Seite der Maus eine Ablage für den Daumen und auf der rechten Seite eine Ausformung für Ring- und kleinen Finger finden. Die seitlichen Ablageflächen für die Finger sind mit einer gummiartigen Beschichtung versehen, so dass sich die Maus auch mit feuchten Fingern gut greift. Die beiden Haupttasten sind wie mittlerweile üblich nahtlos in die Oberschale integriert. Zwischen ihnen sitzt ein gut erreichbares Rad, das mit fein definierten, aber dennoch gut rastenden Stufen versehen ist. Zudem fungiert es wie gewohnt als dritte Taste. Hinter dem Rad befindet sich die Taste zur Auflösungsverstellung, mit der zwischen zwei Stufen umgeschaltet werden kann und die ebenfalls leicht erreichbar ist. Auf der linken Seite finden sich noch zwei Daumentasten, die etwa die Funktion abdecken, im Browser navigieren zu können. Sie sind so positioniert, dass sie ebenfalls gut erreichbar sind, auch wenn der Nutzen von zwei Daumentasten zuweilen fraglich ist. Vorne links an der Maus finden wir darüber hinaus eine LED-Anzeige, die über die gewählte cpi-Stufe Auskunft gibt. Allerdings gibt es hier nur die Anzeigemodi "high" und "low". Die Oberschale selbst ist mit einem grauen Hochglanzlack überzogen. Insgesamt folgt die Ikari Optical in ihrer Grundform einer Rechtskrümmung und ist ergonomisch durchaus gelungen. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit bietet sie einen recht hohen Komfort, wie wir ihn etwa von Microsoft- oder Logitech-Pendants kennen.

Die Unterseite der Maus besitzt vier relativ große Gleitflächen aus einem silikonartigen Material, die allerdings nicht ganz so reibungsfrei über das Pad laufen, wie man es von anderen Mäusen gewohnt ist. Am Gewicht der Maus, das mit 103 Gramm recht niedrig ausgefallen ist, liegt es jedenfalls nicht. Wir hatten eher den Eindruck, dass das Material der Gleiter nicht ausreichend reibungsarm ist, um einen wirklich glatten Betrieb zu ermöglichen. Dementsprechend wirkte die Maus gerade in niedrigen Auflösungsstufen etwas gebremst. Möglich, dass das ein subjektiver Eindruck ist, aber im Vergleich etwa zur Microsoft Sidewinder fiel es doch auf. Positiv ist die Länge des Kabels anzumerken, denn mit knapp 200 cm Länge fällt es recht üppig aus. Der USB-Stecker, der an dem mit Stoff ummantelten Kabel sitzt, ist wie z.B. von Razer gewohnt vergoldet. Hier möchte der Hersteller sich keine Versäumnisse nachsagen lassen.

Das Innenleben der Ikari Optical besteht aus einem optischen Sensor, der die Auflösungsstufen 400, 800 und 1600 dpi bzw. cpi bietet. SteelSeries besteht hier auf der Angabe cpi, da dieser Wert nach Meinung des Herstellers genauer ausdrückt, welcher Wert hinsichtlich der Abtastung für eine Maus relevant ist. Dazu aber auf der folgenden Seite im Abschnitt "Software" mehr. Von welchem Hersteller der Sensor stammt, lässt sich nur vermuten, da SteelSeries dazu keine Angaben macht, aber man kann davon ausgehen, dass es sich wie meist um ein Modell von Marktführer Avago handeln dürfte, zu dessen Kundenkreis auch Microsoft und Logitech gehören. So entspricht beispielsweise das Avago-Modell ADNK-3083 exakt den Spezifikationen, die SteelSeries für die Sensorleistung der Ikari Optical angibt. Das bedeutet allerdings auch, dass der Sensor nativ die Auflösungen 400 und 1600 dpi realisiert, 800 dpi somit also nur interpoliert möglich sind. Prüfen konnten wir diese These jedenfalls nicht, da uns entsprechende Angaben nicht vorlagen.

Insgesamt bietet die Ikari Optical eine recht hohe Materialqualität und ein angenehmes Handling, so dass die meisten (rechtshändigen Nutzer) mit ihr zu Recht kommen dürften. Hinsichtlich der Fertigung hat SteelSeries von den unter erhöhter Reibung leidenden Gleitflächen abgesehen bei der Konstruktion alles richtig gemacht.

Funktion

Im Rahmen unserer Funktionstest prüfen wir bei Mäusen zweierlei: Erstens müssen sie in Anwendungen zeigen, was sie können, auch wenn es sich um Gaming-Mäuse handelt, denn kaum jemand kauft verschiedene Mäuse für verschiedene Einsatzzwecke. Zweitens werden insbesondere Gaming-Mäuse in diversen Spielen auf Herz und Nieren geprüft, denn in dem ihnen zugedachten Einsatzbereich gibt es gewisse Erwartungen, die man stellen kann.

Wirkliche Probleme gab es mit der Ikari Optical in keinem Bereich, das vorweg. Hinsichtlich der Anwendungen griffen wir einerseits auf diverse Office-Programme zurück, die sich aber ohnehin mit fast jeder Maus gut bedienen lassen. Unser zweites Augenmerk lag auf der Leistung bei der Bildbearbeitung, denn hier ist die Präzision einer Maus entscheidend. Die Ikari Optical meistert hier die anfallenden Aufgaben ohne Probleme, auch wenn man sich gerade bei der Bildbearbeitung, etwa dem Maskieren per Hand, etwas weniger Reibung wünschen würde. Das ist aber zunächst ein subjektiver Eindruck, den andere anders empfinden könnten. Dennoch waren wir hier mit der Ikari Optical nicht ganz zufrieden.

Interessanter sind dagegen die Spieletests gewesen, denn hier war die Ikari Optical unserer Auffassung nach etwas gewöhnungsbedürftig. Für diese Tests haben wir auf einen Parcours bewährter Spiele zurückgegriffen, die wir standardmäßig für solche Aufgaben nehmen. Die Kandidaten waren diesmal Bioshock, der brandneue Shooter Crysis sowie Quake III Arena, das sich auf Grund der extrem hohen Spielgeschwindigkeit immer noch sehr gut eignet, um die Beschleunigung einer Maus zu testen. Damit bleiben wir auch in dem Bereich, den SteelSeries der Ikari Optical zugedacht hat: First Person Shooter.

Dabei offenbarte sich bei der Ikari ein Problem: Dadurch, dass nur zwei verschiedene Auflösungen wählbar sind und man während des Betriebes lediglich die Möglichkeit hat, zwischen beiden Auflösungen hin und her zu schalten, muss man sich im Vorfeld entscheiden, mit welcher Einstellung man spielen will.

Autor: Jochen Schembera
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