ARTIKEL/TESTS / Clarkdale im Praxistest: Intel Core i5-661

Intel GMA HD

Bei der in die Clarkdale-Prozessoren integrierten Grafikeinheit handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bereits bekannten Intel Graphics Media Accelerator 4500, wie er in die Express-Chipsätze der 4er Serie (G45 und GM45) integriert ist. Die neue Intel HD Graphics wird erstmals in einem 45 nm-Herstellungsprozess gefertigt (4er Express-Chipsätze bislang in 65 nm) und basiert auf der dritten Generation der Unified Shader Architecture. Dabei wurden sowohl hinsichtlich der Features als auch der 3D-Performance Fortschritte erzielt. So unterstützt Intels HD Graphics Core die neuste OpenGL-Version 2.1, Shader-Model 4.0 und DirectX 10. Hinsichtlich der Frequenzen wird der neue 45 nm Kern je nach Modell mit bis zu 900 MHz betrieben, was einer Steigerung von 100 MHz im Vergleich zum GMA 4500 entspricht. Außerdem können nun bis zu 1,7 GB des Systemspeichers als Video-Memory genutzt werden, was bislang auf 768 MB beschränkt war. Ein weiteres Feature namens Dynamic Frequency Scaling bleibt den mobilen Varianten der Clarkdale-Prozessoren (Codename Arrandale) vorenthalten und sorgt für eine dynamische Anpassung der Kernfrequenz der Grafikeinheit, so dass zu jeder Zeit eine bestmögliche 3D-Leistung und dennoch maximale Akkulaufzeit gewährleistet werden kann.

Grafikeinheit Intel GMA 4500 Intel GMA HD
Unified Shader Architecture 2. Generation 3. Generation
Execution Units (EUs) 10 12
HW Vertex Processing Enhanced Enhanced (clip/cull/setup)
Hierarchical Z and Fast Z Clear -
Optimierung Windows XP/Vista Windows 7/XP/Vista
Kernfrequenz bis 800 MHz bis 900 MHz
Video-Speicher bis 768 MB bis 1,7 GB
DirectX 10 10
Shader-Model 4.0 4.0
OpenGL 2.0 2.1
Dynamic Frequency Scaling - nur Mobile (Allendale)

Während in alle Modelle der Serien Core i3-5x0 und Core i5-6x0 eine Grafikeinheit mit 733 MHz Kernfrequenz integriert ist, basieren Core i5-6x1 Prozessoren auf einem 900 MHz schnellen Intel HD Graphics Core und bieten daher ein höheres Maß an 3D-Performance. Entsprechend ergeben sich die unterschiedlichen TDP-Angaben von 73 (Core i5-6x0) bzw. 82 Watt (Core i5-6x1).

Die Unterseite eines Clarkdale-Prozessors für LGA1156-Sockel.

Die Unterseite eines Clarkdale-Prozessors für LGA1156-Sockel.

Modelle und Preise

Die Prozessoren auf Basis der Nehalem Mikroarchitektur umfassen mittlerweile 16 verschiedene Modelle, so dass man als Laie durchaus den Überblick verlieren kann. Während die Modelle Core i7-9xx auf Intels Bloomfield (XE) Chip basieren und ausschließlich für Sockel LGA1366 zu haben sind, werden die Prozessoren der Serie Core i7-8xx (Codename Lynnfield) ausschließlich für LGA1156 gefertigt. Alle Varianten der Serien Core i5-7xx (Lynnfield), Core i5-6xx und Core i3-5xx (beide Clarkdale) sind ebenso nur im LGA1156-Package erhältlich. Folgend die aktuellen Core i3-, Core i5- sowie Core i7-Prozessoren von Intel und deren aktuelle Straßenpreise (Boxed, wenn erhältlich) im Überblick (Quelle: Geizhals.at, Stand: 01/2010). Der Intel Pentium G9650 wurde noch nicht offiziell vorgestellt, fand aber bereits seinen Weg in den Preisvergleich von Geizhals.at und gehört deshalb der folgenden Liste an.

Serie Modell Kerne Frequenz L2 L3 TDP Grafik Preis
Pentium G9650 2 2,80 GHz 512 KB 3 MB 73 Watt 80 Euro
Core i3 530 2 2,93 GHz 512 KB 4 MB 73 Watt 110 Euro
540 2 3,06 GHz 512 KB 4 MB 73 Watt 125 Euro
Core i5 650 2 3,20 GHz 512 KB 4 MB 73 Watt 165 Euro
660 2 3,33 GHz 512 KB 4 MB 73 Watt 180 Euro
661 2 3,33 GHz 512 KB 4 MB 82 Watt 180 Euro
670 2 3,46 GHz 512 KB 4 MB 73 Watt 260 Euro
750 4 2,67 GHz 1 MB 8 MB 95 Watt - 160 Euro
Core i7 860 4 2,80 GHz 1 MB 8 MB 95 Watt - 230 Euro
870 4 2,93 GHz 1 MB 8 MB 95 Watt - 445 Euro
920 4 2,67 GHz 1 MB 8 MB 130 Watt - 225 Euro
940 4 2,93 GHz 1 MB 8 MB 130 Watt - 490 Euro
950 4 3,06 GHz 1 MB 8 MB 130 Watt - 450 Euro
960 4 3,20 GHz 1 MB 8 MB 130 Watt - 465 Euro
965 XE 4 3,20 GHz 1 MB 8 MB 130 Watt - 860 Euro
975 XE 4 3,33 GHz 1 MB 8 MB 130 Watt - 820 Euro
CPU-Z Screenshot des Core i5-661, den wir für unser Review zur Verfügung hatten.

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Autor: Patrick von Brunn, Stefan Boller
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