Broadwell-E ist der heiß ersehnte Nachfolger für Haswell-E auf Sockel LGA 2011-v3. Mainboards mit X99 sind in der Regel kompatibel mit den neuen Intel-Sprösslingen, bedürfen jedoch eines passenden BIOS-Updates durch den Hersteller. Die in 14 nm hergestellten Broadwell-E Prozessoren bieten bis zu 10 physikalische Kerne und unterstützten obendrein auch Hyper-Threading, weshalb das Spitzenmodell der Familie bis zu 20 Threads parallel bearbeiten kann. Fortschritte macht Intel auch beim Speicherinterface, das nun vier Kanäle für DDR4 bis 2400 MHz bietet und in Summe bis zu 128 GB Arbeitsspeicher aufnehmen kann. Bis zu 40 PCI Express 3.0 Lanes sorgen außerdem für adäquate Anbindung von Grafikkarten, PCIe-SSDs usw. Ein satter 25 MB L3-Cache sowie 256 KB L2 je Core runden die technischen Eckdaten ab.
Gänzlich neu ist die Intel Turbo Boost Max Technology 3.0, die bislang exklusiv in Broadwell-E unterstützt wird und beispielsweise dem 6950X Extreme Edition auf bis zu 4,0 GHz verhilft. Hierzu ist jedoch ein spezieller Treiber notwendig, der dabei unterstützt Single-Threaded-Anwendungen zu identifzieren und deren Ausführung auf einem Kern zu beschleunigen. Eine entsprechende Unterstützung durch das BIOS ist dabei ebenso Voraussetzung wie ein separates Tool, das zusammen mit dem Treiber geliefert wird. Über dieses Tool werden durch den Benutzer die zu beschleunigenden Anwendungen markiert und priorisiert – den Rest macht das Dreigespann aus BIOS, Treiber und Tool, wenn auch nur unter Windows (Linux wird bis dato nicht unterstützt). Dabei kann die Boost-Frequenz auf bis zu 4,0 GHz ansteigen. Das bereits bekannte Turbo Boost 2.0 wird ebenso unterstützt und ist davon nicht beeinträchtigt. Hier beträgt der maximale Takt 3,5 GHz.
Für unseren Test verwendeten wir das aktuelle Flaggschiff – einen Intel Core i7-6950X Extreme Edition – welchen wir auch übertaktet durch unseren Testparcours schickten. Unser Testmodell mit 10 Kernen und Hyper-Threading ließ sich per Multiplikator relativ einfach von den standardmäßigen 3,0 GHz auf 4,2 GHz übertakten. Hierfür musste die Kernspannung auf 1,269 V erhöht werden, um einen stabilen Betrieb zu erreichen. Dies schien allerdings für unser Testmodell die Grenze des Machbaren zu sein, denn auch bei 4,2 GHz stieg die Temperatur bei voller Belastung schon sehr stark an (siehe Seite 8). Wie sich die gesteigerte Taktrate auf die Leistung auswirken wird, werden wir ausführlich ab Seite 5 des Artikels klären.
Folgend die technischen Daten von Haswell, Broadwell-E und Skylake im direkten Vergleich.
Hersteller | Intel | ||
Familie | Core i7 | Core i7 | Core i3/i5/i7 |
Logo | ![]() |
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Codename | Haswell-E | Broadwell-E | Skylake |
Architektur | Haswell | Broadwell | Skylake |
Fertigung | 22 nm | 14 nm | |
Kerne | 8 | 10 | 4 |
Hyper-Threading/SMT | √ | ||
Turbo Boost | √ | ||
Sockel | LGA 2011-v3 (R3) | LGA 1151 (H4) | |
Anbindung Chipsatz | DMI 2.0 | DMI 3.0 | |
Speicher-Controller | 4x DDR3-2133 | 4x DDR4-2400 | 2x DDR4-2133 2x DDR3L-1600 |
Max. Speichermenge | 64 GB | 128 GB | 64 GB |
Max. PCIe-3.0-Lanes | 40 | 16 | |
L1-Cache | 8x 32 + 32 KB (D+I) | 10x 32 + 32 KB (D+I) | 4x 32 + 32 KB (D+I) |
L2-Cache | 8x 256 KB | 10x 256 KB | 4x 256 KB |
L3-Cache | 20 MB | 25 MB | 8 MB |
L4-Cache | - | ||
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