Unser Testmuster des VivoBook S14 kam in der schicken Farbvariante „Indie Black“.
Das ASUS VivoBook S14 kommt auf Basis von Intels Comet-Lake-Plattform bzw. 10. Generation Core-Prozessoren. Für den heutigen Praxistest der Familie haben wir uns die Modellvariante S433FA-EB016T ins Testlab eingeladen und ausführlich auf Herz und Nieren geprüft. Mit rund 1,4 kg ist das 14-Zoll-Gerät durchaus leicht und die Abmessungen von 325 mm x 213 mm x 15,9 mm lassen es mühelos in einer Notebook- oder Aktentasche verschwinden. Damit darf sich das S14 zur Geräteklasse der Ultrabooks zählen, das ASUS offiziell für „For Home“-Einsatzgebiete konzipiert hat.
Wie bereits erwähnt, bringt es das S14 auf eine Bildschirmdiagonale von 14 Zoll (35,6 cm) und bietet dabei eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD, 157 dpi). Wem die Auflösung bezogen auf die Bilddiagonale zu hoch und die Darstellung entsprechend zu klein ist, kann natürlich mithilfe der in Windows integrierten Skalierungsfunktionen nachbessern ‒ Unterstützung der Anwendungen vorausgesetzt. Das verbaute IPS-Panel arbeitet mit einer Bildwiederholfrequenz von herkömmlichen 60 Hz und ist ein Non-Glare-Type. Die Leuchtkraft der LED-Hintergrundbeleuchtung gibt der Hersteller mit durchschnittlichen 250 cd/m² an.
Im Inneren des VivoBook S14 kommt die 10. Prozessor-Generation von Chipgigant Intel zum Tragen. Genauer gesagt handelt es sich bei der CPU um einen Intel Core i5-10210U (Codename: Comet Lake), der vier Kerne bietet, dank Hyper-Threading-Technologie bis zu acht Threads parallel bearbeiten kann und in einem 14-nm-Verfahren gefertigt wird. Der Basistakt ist mit 1,6 GHz vergleichsweise niedrig, kann unter bestimmten Lastszenarien bis auf 4,2 GHz (Turbo-Boost-Technologie) ansteigen. 6 MB L3-Cache („Intel Smart Cache“) stehen als schneller Zwischenspeicher für alle Cores parat. Die TDP der CPU gibt Intel mit lediglich 15 Watt (dauerhaft) an, wobei weitere Leistungssstufen bei 10 Watt und 800 MHz (konfigurierbare TDP-down) sowie 25 Watt und 2,1 GHz (Konfigurierbare TDP-up) möglich sind. Mehr zur Leistungsaufnahme des Gesamtsystems und unseren Messungen zur Leistungsreduzierung (bedingt z.B. durch Thermal-Throttling) erfahren Sie ab Seite 11.
Trotz der geringen Außenabmessungen und Dicke des S14, hat der Hersteller einige Schnittstellen untergebracht.
Die Intel-CPU verfügt über ein Dual-Channel-Speicherinterface, an dem bis zu 64 GB DDR4 mit einer Geschwindigkeit 2.666 MHz (oder LPDDR4-2933) betrieben werden können. ASUS hat dem schlanken S14 in Summe 8 GB DDR4-2400 spendiert, die fest auf dem Mainboard verlötet sind und daher weder erweitert noch getauscht werden können.
Als SSD kommt eine Intel SSD 660p mit 512 GB (SSDPEKNW512G8) zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine QLC-SSD von Intel, die als M.2-Drive ausgeführt, das NVMe-Protokoll verwendet und AES-Verschlüsselung unterstützt. Der verbaute Speicher stammt von Micron und bedient sich der 64-Layer-Technologie, der Controller wird von Silicon Motion (SM2263EN) geliefert. Das Value-Drive erreicht sequentielle Datenraten von bis zu 1.500 MB/s lesend und bis zu 1.000 MB/s schreibend ‒ solange der Cache nicht sein Limit erreicht hat. 4K Random Read- und Write-Performance gibt Intel mit 90.000 bzw. 220.000 IOPS an. Praxis-Benchmarks zur verbauten SSD finden Sie ab Seite 11.
Des weiteren verfügt der Intel Core i5-10210U über eine integrierte Grafikeinheit ‒ eine dedizierte Grafik gibt es im VivoBook S14 nicht. Die Intel UHD Graphics ist mit 24 EUs (Execution Units) ausgestattet und wird mit einem Basistakt von 300 MHz betrieben. Dynamisch kann die Betriebsfrequenz der Ausführungseinheiten auf bis zu 1,1 GHz anwachsen. Über ein separates Speicherinterface bedient sich die Grafik aus dem Hauptspeicher des Systems und muss somit ohne dedizierten Grafikspeicher arbeiten. Unterstützung für DX12 (Feature-Level 12_1) sowie verschiedene Intel-Technologien (z.B. Quick-Sync-Video und Clear-Video-HD) runden das Gesamtpaket ab. Die Ausgabe von Inhalten ist auf bis zu drei Displays zeitgleich möglich und erlaubt beispielsweise auch 4K @ 60 Hz via DisplayPort.
Mit in das Touchpad integriert ist ein Fingerprint-Scanner für einfachen Login.
In Sachen Schnittstellen ist das VivoBook S14 auch gut aufgestellt. Während Vorder- und Rückseite keinerlei Anschlüsse anbieten, finden wir auf der linken Seite Folgendes vor: Power-In-Buchse für das Netzteil (Hohlstecker), 1 x USB 3.1 Gen1 Typ-A, 1 x USB 3.1 Gen1 Typ-C, 3,5-mm-Kombo-Audio-Anschluss und 1 x HDMI 1.4. Am rechten Rand des Gehäuses befinden sich zwei USB 2.0 (!) Typ-A-Anschlüsse sowie ein MicroSD-Kartenleser ‒ ein Kensington-Lock suchen wir leider vergeblich. Dass heutezutage tatsächlich noch USB-Ports nach Standardversion 2.0 verbaut werden, ist schlicht nicht nachvollziehbar und alles andere als zeitgemäß. Für drahtlose Konnektivität stehen WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax (2x2) und Bluetooth 5.0 zur Verfügung. Die Rubber-Dome-Tastatur verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung und wird von einem Touchpad mit integriertem Fingerprint-Reader ergänzt. Dank integrierter 720p-Webcam (0,9 Megapixel), Stereo-Lautsprecher (Audio by ICEpower, Harman/Kardon) und Array-Microphone ist Videotelefonie kein Problem.
Standardmäßig ist Windows 10 Home 64 Bit vorinstalliert und das Notebook somit innerhalb weniger Minuten einsatzbereit.
An der rechten Seite befinden sich neben USB-Ports auch Status-LEDs.
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