Natürlich bietet die ATi Radeon HD 2000 Serie auch Microsoft DirectX 10 inklusive Shader Model 4.0 Support und eine entsprechend angepasste Architektur der GPU. Am Beispiel von dem Spiel „Call of Juarez" führt ATi die Vorteile der DirectX 10 Technolgie auf, wie eine vollere Vegetation, mehr Partikel und Spezial Effekte, eine höhere Sichtweite und hochauflösendere Umgebung, die durch bessere Schattendarstellung und verbesserter Filterung realtisiert wird. Zudem wurde die Anti-Aliasing Technologie überarbeitet und soll auch im Zusammenspiel mit HDR korrekt funktionieren. Bevor wir aber zum neuartigen Custom Filter Anti-Aliasing kommen, möchten wir Ihnen einen kleinen Vergleich zwischen der DirectX 9 und DirectX 10 Technologie nicht vorenthalten.
Next-Generation: DirectX 9 vs. DirectX 10
Das angesprochende Custom Filter Anti-Aliasing (CFAA) ist eine neue Neuentwicklung seitens ATi vom adaptiven Anti-Aliasing. So gibt es bis zu 24-fach angepasste Filter-Modi, die programmierbare Schablonen enthalten und durch Treiber-Upgrades angepasst werden können. Aufgrund der Programmierbarkeit von CFAA kann ATi fortlaufend beste Qualität für Spiele bieten. Modi wie HDR inklusive AA, adaptives SSAA/MSAA, Temporal AA, Super AA und Gamma Correct werden natürlich auch weiterhin unterstützt. Im Gegensatz zum Super-Sampling soll Custom Filter Anti-Aliasing aber nicht nur bessere Qualität, sondern auch höhere Performance bieten und arbeitet mit allen anderen ATi Anti-Aliasing Features zusammen. Folgend noch ein Beispiel von 16-fachen CFAA bei Half-Life 2 - für eine Detailansicht können Sie mit dem Mauszeiger über das Bild fahren.
Sauscharf: 16x Adaptive Custom Filter Anti-Aliasing
In Sachen Geometrie-Performance hat sich im Vergleich zur Radeon X1950 einiges getan. So können Vertex-Prozesse bis zu 10x und Geomtrie-Prozesse bis zu 50x schneller bearbeitet werden. Neu ist auch die programmierbare Tessellation-Unit (basierend auf der XBox 360 Technologie) die nun komplexere Animationen, realistischere Figuren und Welten durch den höheren Auflösungsgrad zusammensetzen kann. Mit der verbesserten Tessellations-Technik ermöglicht ATi hochauflösendes Real-Time-Rendering, wie es aus animierten Spielfilmen bekannt ist. Zur scheinbaren Darstellung gekrümmter Oberflächen werden zu jeder Fläche zusätzliche Kontrollpunkte als Information an die Grafikkarte geschickt. Diese Kontrollpunkte bestimmen zusammen mit den Polygon-Eckpunkten die Form der eigentlichen Krümmung, wobei die Ausgangsfläche in der Tesselation in viele kleine Dreiecke unterteilt wird. Je mehr Dreiecke enstehen, desto höher ist die Auflösung des Objekts. Durch die angepasste Architektur im R600 Chip wird die Tesselation optimiert. Die Vorteile der Tesselation-Technologie lassen sich dann beispielweise bei Real-Time Raytracing, Soft Shadow Effects, Subsurface Scattering oder High Dynamic Range Lighting anwenden.
Die neue Avivo High-Definition Technologie ermöglicht der Radeon HD 2000 Serie volles HD-DVD und Blu-ray Playback für alle Modelle. Für den Käufer bedeutet das günstiger HDCP-Support für mobile Geräte, Small Form Factor PCs oder HTCP-Plattformen. So wird die aktuelle Avivo Technolgie durch die Universal Video Decoder Unit erweitert und nimmt der CPU das Bitstream Processing bzw. den Entropy Decode ab. Somit kann die CPU entlastet und im Endeffekt auch die Leistungsaufnahme verringert werden, was vor allem für tragbare Geräte von Vorteil ist. Des Weiteren findet man auf den Karten kein externes CryptoROM mehr, das für HDCP notwendig ist. Zu guter Letzt bietet ATi für seine Serie vollen HDMI-Support, da der Audio-Controller nun direkt im GPU integriert ist und Treiber-Support für Windows XP und Vista bietet. Die HDMI-Ausgabe erfolgt per DVI-to-HDMI-Adapter, welcher Video- und Audio-Signale überträgt. Mit der Installation der Grafikkarte und den entsprechenden Treibern steht also voller HDMI-Support zur Verfügung.
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