Mit dem GM107 hat Nvidia erstmals die Maxwell-Architektur zur Anwendung gebracht und präsentierte mit dem GM204 die überarbeitete, zweite Generation dieser Architektur. Während die ersten Generation noch mit einem Graphics Processing Cluster (GPC) an den Start ging, kommen bei der GTX 900 Familie bereits vier dieser GPCs zum Einsatz. Jedoch ist Maxwell 2.0 nicht einfach nur eine hochskalierte Variante der ersten Ausführung, denn auch im Detail gibt es weitere Modifikationen. Innerhalb eines GPC befanden sich bei Maxwell 1.0 noch fünf Streaming Multiprocessors (SMMs), was man beim GM204 auf deren vier reduziert hat. Der Aufbau eines einzelnen SMM wurde hingegen beibehalten, so dass jeweils 128 Shader und 8 TMUs enthalten sind. Jedem GPC stellt man zudem 16 ROPs zur Seite, was in Summe somit 64 ROPs ergibt. Vier einzelne 64 Bit Speichercontroller sorgen für einen insgesamt 256 Bit breiten Speicherbus. Gefertigt wird der GM204-Chip im bewährten 28-nm-Prozess durch Partner TSMC.
Es gibt zudem noch einen weiteren Grafikchip auf Maxwell-2.0-Basis: GM206. Dieser dient als Basis für die GeForce GTX 960 und 950, die sich prinzipiell aller Features des GM204 erfreuen dürfen und lediglich im Bereich Rechenleistung beschnitten wurden. Entsprechend verfügt die GM206 GPU über lediglich zwei GPCs und zwei 64-Bit-Speichercontroller. Ausgehend von einer Halbierung der Anzahl der GPCs, skalieren auch die ROPs und TMUs entsprechend. Mehr zu den technischen Details in der Tabelle am Seitenende.
Die GTX 950 OC LP von KFA2 kann durch schlanke Abmessungen punkten.
Bei der GeForce GTX 980 ist mit 2.048 die volle Anzahl der Shader-Einheiten verfügbar, welche bei der GTX 970 auf 1.664 reduziert wurde (nur 13 statt 16 SMMs je GPC). Die GTX 960 bringt es auf 1.024 Shader-Einheiten, die 950 immerhin noch auf derer 768. Kombiniert mit einem Basistakt von 1.024 MHz kommt die GTX 950 somit auf eine (SP-)Rechenleistung von satten 1.573 GFLOPS. Bei maximaler Taktfrequenz von 1.188 MHz erreicht die GM206-GPU dann 1.825 GFLOPS. Über das 128 Bit breite Interface der GTX 950 werden standardmäßig 2 GB GDDR5-Speicher betrieben. Die Frequenz beträgt dabei 3.300 MHz, was zu einem Speicherdurchsatz von 105.600 MB/s führt. KFA2 hat die OC-LP-Ausführung der GeForce GTX 950 hinsichtlich der Taktraten etwas aufgebohrt und liefert die Boards ab Werk mit einem Basistakt von 1.038 MHz (+1,4%) aus. Der Boosttakt beträgt 1.216 MHz (+2,4%), der Speichertakt bleibt unverändert. Für die Kühlung ist ein Dual-Slot-Kühler verantwortlich, der von zwei 40-mm-Axial-Lüftern angetrieben wird.
Die Karte ist zwar als Low-Profile ausgeführt, benötigt aber dennoch zwei Slots Bauhöhe.
Auch seitens der Features orientiert sich die GTX 950 auf GM206-Basis an seinen großen Geschwistern der 900er-Familie. Wichtigste Neuerung ist dabei die vorhandene Unterstützung von DirectX 12 im Feature Level 12_1. D.h. das Feature-Level wird nun vollumfänglich durch Maxwell 2.0 unterstützt. Für gesteigerte Bildqualität sorgt man durch die Einführung von Multi-Frame Sampled Anti-Aliasing (MFAA) und Dynamic Super Resolution (DSR). MFAA erzielt nach Hersteller-Angaben eine Leistungssteigerung von bis zu 30 Prozent, obwohl aufgrund wechselnder Musterberechnungen für jeden Frame und jeden Pixel die Bildqualität nicht leidet, sondern die gewohnt hochwertigen, weichen Kanten erhalten bleiben. Mit der Unterstützung von DSR sind auf Maxwell 2.0 basierende Grafikkarten die ersten am Markt, die offiziell Downsampling integrieren. Intern berechnet die Grafikkarte jedes Bild in einer höheren Auflösung und skaliert vor der Ausgabe auf den Monitor wieder herunter, was positive Auswirkung auf die resultierende Bildqualität hat. Externe Lösungen durch zusätzliche Tools gehören damit der Vergangenheit an.
Die Karte kann mit Standard- oder Low-Profile-Bracket montiert werden.
Für die Ausgabe auf Multi-Monitor-Systemen stehen gleich mehrere Schnittstellen bereit. Dazu gehören ein Dual-Link-DVI-I (maximale Auflösung 2560 x 1600), sowie HDMI (2.0) und ein DisplayPort (1.2), wovon die digitalen Typen für 4K-Auflösungen geeignet sind. Folgend die technischen Eckdaten im Überblick.
Hersteller | AMD | Nvidia | |
Produktbezeichnung | Radeon R9 280 | GeForce GTX 950 | GeForce GTX 960 |
Logo | ![]() |
![]() |
![]() |
Grafikchip | Tahiti | GM206 | GM206 |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | ca. 4,3 Mrd. | ca. 2,94 Mrd. | ca. 2,94 Mrd. |
Shader-Einheiten | 1.792 (1D) | 768 (1D) | 1.024 (1D) |
Basistakt | – | 1.024 MHz | 1.127 MHz |
Maximaltakt | 933 MHz | 1.188 MHz | 1.178 MHz |
SP-Rechenleistung | 3.344 GFLOPS | 1.573 GFLOPS (Basis) 1.825 GFLOPS (Boost) |
2.308 GFLOPS (Basis) 2.413 GFLOPS (Boost) |
ROPs | 32 | ||
TMUs | 112 | 48 | 64 |
Pixelfüllrate | 29.856 MPixel/s | 32.768 MPixel/s (Basis) 38.016 MPixel/s (Boost) |
36.064 MPixel/s (Basis) 37.696 MPixel/s (Boost) |
Texelfüllrate | 104.496 MTexel/s | 49.152 MPixel/s (Basis) 57.024 MPixel/s (Boost) |
72.128 MPixel/s (Basis) 75.392 MPixel/s (Boost) |
Speichertakt | 2.500 MHz | 3.300 MHz | 3.500 MHz |
Speicherinterface | 384 Bit | 128 Bit | |
Speicherbandbreite | 240.000 MB/s | 105.600 MB/s | 112.000 MB/s |
Speichermenge | 3 GB GDDR5 | 2 GB GDDR5 | 2/4 GB GDDR5 |
DirectX (Feature-Level) | 11_2 | 12_1 | |
Multi-GPU | 4-Way CrossFireX | 2-Way SLI | |
Stromsparmechanismus | √ (ZeroCore) | √ | |
Leistungsaufnahme typ. | 250 Watt | – | |
Leistungsaufnahme max. | – | 90 Watt | 120 Watt |
Die Rückseite der GTX 950 zeigt das schwarze PCB.
Seagate stellt die neue Ultra-Compact SSD vor – eine blitzschnelle, extrem robuste und tragbare SSD. Mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu...
Während die Gaming-Industrie weiter wächst, steigt die Nachfrage nach Gaming-Peripheriegeräten stetig an. Laut Grand View Research wird der weltweite Umsatz...
Markierroboter sind in den letzten Jahren immer ausgefeilter geworden. Ihre Präzision bei der fußballfeld markierung beruht auf durchdachter Hardware in...
Bereits zur CES in Las Vegas präsentierte Nvidia seine neue RTX-50-Familie auf Basis der KI-optimierten Blackwell-Architektur. Die neue GeForce-RTX-5000-Generation, die...
Die Nubert electronic GmbH mit Sitz in Schwäbisch Gmünd gilt als einer der Großen, wenn es um HiFi- und Studio-Lautsprecher...
Nachdem wir vor ein paar Tagen und pünktlich zur Marktverfügbarkeit die RTX 5080 1-Click OC von KFA2 angetestet haben, folgt nun der gewohnt ausführliche Review des Blackwell-Boliden.
Am heutigen Tag endet die Sperrfrist für Benchmarks und Reviews für die neuen GeForce RTX 5080 Custom-Modelle. Wir durften vorab einen Blick auf die KFA2 GeForce RTX 5080 1-Click OC werfen.
Mit der ROG Strix RTX 4090 bietet ASUS eine ab Werk übertaktete GeForce an, die mithilfe einer wuchtigen Quad-Slot-Kühlung eine überragende Kühlleistung bietet. Wir haben den Boliden in der Praxis ausgiebig begutachtet.
Mit der AMD Radeon RX 7900 GRE hat eine bisher als OEM-Variante vertriebene GPU nun den offiziellen Weg in den Handel gefallen. Passend zum Marktstart haben wir uns die Sapphire NITRO+ RX 7900 GRE im Test angesehen.