ARTIKEL/TESTS / Club-3D Radeon 9800 XT-256 unter der Lupe

Treiber

Als Treiber haben wir selbstverständlich den neusten offiziellen ATi Catalyst verwendet, welcher die Versionsnummer 3.8 trägt und auch auf der beiliegenden Treiber-CD zu finden ist. Wer nähere Details über den neuen Treiber bzw. die darin enthaltenen Veränderungen erfahren will, sollte sich die Release Notes etwas genauer ansehen. Dort sind alle im Catalyst 3.8 getätigten Veränderungen protokolliert.

Zusätzlich installierten wir ein entsprechendes Control Panel, um in den Genuss der Einstellungsvielfalt der Radeon 9800 XT Platine zu kommen. Durch die Installation des Panels werden neben Darstellungsoptionen (AntiAliasing, Anisotropic-Filtering), kurz SmartShader genannt, auch Optionen wie zum Beispiel der AGP-Modus frei geschalten. Selbstverständlich wählten wir hier den maximal möglichen 8x Modus aus, der sowohl von Grafikkarte und Motherboard unterstützt wird. Im neuen Catalyst 3.8 (Version 7.94) hat sich jedoch noch einiges mehr getan: ATi´s 3D Tab stellt die neue verbesserte Variante des bekannten Control-Panels dar, welches nun noch einfacher zu bedienen ist. Die neuen Game Profiles erklären sich wohl von selbst: Man kann Spiele nun bequem mit verschiedenen Einstellungen starten (SmartShader), ohne jedes Mal die Optionen von Hand zu verändern. Das hinzugefügte Feature namens VPU Recover ermöglicht es dem User, wenn die Grafikkarte nicht mehr "reagiert", diese zu reseten und somit einen Neustart des Systems zu umgehen. Als revolutionäre Neuerung bezeichnen wir das Tool Overdrive, welches als komfortables Overclocking und Hardware-Monitoring Programm fungiert und ein dynamisches Overclocking ermöglicht. Dies bedeutet, dass bei aktiviertem Overdrive die Chipfrequenz automatisch gesteuert wird - Je niedriger die Temperatur von GPU und Gehäuse, umso höher ist der Chiptakt. Zwar klingt dieses Feature im ersten Moment zu gut um wahr zu sein, doch funktioniert es in der Praxis (noch) nicht ganz so gut, da die Taktraten trotz Gehäusetemperaturen von unter 30 Grad Celsius nicht erheblich erhöht werden. Daher haben wir unser Overclocking gewohnt mit Hilfe von Powerstrip durchgeführt.

Download: ATi Catalyst 3.8 (Windows 2000/XP)

Download: ATi Catalyst 3.8 (Windows 98/ME)


Overclocking

Nachdem, wie oben berichtet, das neue Overdrive-Feature noch nicht die gewünschte Leistung vollbringt, haben wir uns wieder unserem "üblichen" Overclocking gewidmet, welches mittels Powerstrip durchgeführt wird. Dabei tasten wir uns schrittweise an den maximal stabilen und ohne Grafikfehler möglichen Chip- und Speichertakt heran. Da ATi in seinen Roadmaps und in den verschiedenen Werbekampagnen die R360 GPU bzw. die neu entwickelte Kühllösung der Radeon XT Karten als besonders übertaktungsfähig heraushebt, versprechen wir uns vorab relativ viel. Ob wir der Club-3D Karte tatsächlich soviel Mehrtakt abgewinnen konnten, erfahren sie im nächsten Abschnitt.

Als maximal stabilen und eben ohne Grafikbugs möglichen Chiptakt konnten wir satte 469 MHz ermitteln (12 MHz mehr als mit Sapphire 9800 XT), was einer Erhöhung von immerhin 57 MHz entspricht. Zwar lässt sich der Speicher von Samsung laut Spezifikationen mit bis zu 440 MHz betreiben, doch war im realen Betrieb schon bei 392 Schluss - Gleiches Ergebnis wie bei Sapphire´s Radeon 9800 XT. Ob die zusätzlichen MHz auch in Leistung umgesetzt werden, wollen wir später auf der siebten Seite des Artikels genauer klären und in Form von 3D Marks veranschaulichen.

Autor: Patrick von Brunn
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