Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von OCZ auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests.
Zugegeben: Anfangs waren wir ob der Praxistauglichkeit der neuen OCZ Caching-Lösung skeptisch, doch wurden wir im Verlauf der Tests zunehmend und teils eindrucksvoll eines Besseren belehrt! Wer nicht mühevoll sein bestehendes (HDD-)System auf eine moderne SSD migrieren möchte oder schlichtweg nicht das nötige Kleingeld für ein Solid State Drive mit großem Speichervolumen hat, der dürfte unseren Praxistest mit Spannung aufgesaugt haben!
Die OCZ Synapse Cache SSD-Familie ist nicht nur leicht in der Installation und Handhabung, sondern auch überzeugend in Sachen Performance. Die Dataplex Caching-Software nimmt dem Benutzer alle Entscheidungen ab und optimiert die Cache-Verwaltung dynamisch nach dem Nutzungsprofil des Anwenders. Häufig verwendete Daten werden als "hot" gekennzeichnet und auf der schnellen SSD (im Cache) vorgehalten. Alle selten verwendeten Daten bleiben ausschließlich auf dem herkömmlichen Magnetspeicher und werden ganz konventionell behandelt. Und all dies zu einem durchaus erschwinglichen Preis! Bravo, OCZ, diese Lösung haben sicherlich viele Kunden schon sehr lange gesucht!
Kritikpunkte bleiben jedoch die Betriebssystem-Unterstützung (bisher nur Windows 7!) und der ungewohnt groß ausgefallene "Over Provisioning"-Bereich. Die Hälfte der NAND-Zellen reserviert OCZ für interne Verwaltung und Daten-Reorganisation, so dass letztlich nur 32 bzw. 64 GB der Synapse-Laufwerke tatsächlich verwendet werden können. Dies gilt sowohl für den Caching-Einsatz in Kombination mit einer HDD als auch für den Betrieb als herkömmlichen Datenträger. Die Produktbezeichnungen "64 GB" und "128 GB" dürften sicherlich den einen oder anderen Kunden aufs Glatteis führen...
In Sachen Leistungsaufnahme begnügt sich die 64 GB Ausführung der Synapse Cache mit etwa 0,5 Watt im Idle-Betrieb, sowie 2,0 Watt bei Volllast und ist damit SSD-typisch sparsam.
Preis pro Gigabyte | |
OCZ Vertex 2 Extended, 120 GB | 1,13 |
Plextor PX-M2S, 256 GB | 1,13 |
OCZ Vertex 3, 240 GB | 1,27 |
Intel SSD 320, 600 GB | 1,58 |
Intel SSD 320, 300 GB | 1,60 |
OCZ Vertex 3 Max IOPS, 240 GB | 1,65 |
Intel SSD 510, 120 GB | 1,87 |
OCZ Synapse Cache, 64 GB | 2,03 |
Angaben in Euro (weniger ist besser) |
Das hier im Test vorgestellte 64 GB Modell der 2,5 Zoll Synapse Cache aus dem Hause OCZ Technology ist aktuell ab 130 Euro (Quelle: Geizhals.at, Stand: 01/2012) erhältlich. Wer mit vielen verschiedenen und sehr großen Datenmengen arbeitet, der sollte evtl. das 128 GB-Modell ins Auge fassen (erhältlich ab 200 Euro). Der Lieferumfang ist einer Retail-Ausführung angemessen und besteht neben dem Laufwerk selbst aus einer Kurzanleitung sowie Befestigungsmaterial und einem 3,5 Zoll Einbaurahmen. Auf die Beigabe von Strom- oder Datenkabeln bzw. Software hat man vollständig verzichtet. Alles in Allem wird die OCZ Synapse Cache viele Kunden durch diese neuartige Cache/Boost-Lösung glücklich machen und hat sich durch eine souveräne Vorstellung unseren Editor's Choice Award verdient!
Performance-Rating (Daten) | |
OCZ Vertex 3, 240 GB | 100,0 |
OCZ Vertex 3 Max IOPS, 240 GB | 98,3 |
Plextor PX-M2S, 256 GB | 95,4 |
Intel SSD 320, 600 GB | 92,5 |
Intel SSD 320, 300 GB | 92,1 |
Intel SSD 510, 120 GB | 81,7 |
OCZ Synapse Cache, 64 GB | 63,3 |
OCZ Vertex 2 Extended, 120 GB | 53,6 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Rating (System) | |
OCZ Vertex 3, 240 GB | 100,0 |
OCZ Vertex 3 Max IOPS, 240 GB | 99,5 |
Plextor PX-M2S, 256 GB | 74,9 |
Intel SSD 510, 120 GB | 59,3 |
Intel SSD 320, 600 GB | 57,6 |
OCZ Vertex 2 Extended, 120 GB | 57,0 |
Intel SSD 320, 300 GB | 56,9 |
OCZ Synapse Cache, 64 GB | 56,8 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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