ARTIKEL/TESTS / OCZ Synapse Cache SSD mit 64 GB im Test

Dataplex: Inbetriebnahme

Die Installation der Synapse Cache in einem bestehenden System verläuft denkbar einfach. Das Laufwerk wird wie eine handelsübliche SSD, die sie ohne spezielle Firmware und Dataplex-Software ohnehin ist, im Gehäuse montiert. OCZ legt dem Bundle auch einen 3,5 Zoll Einbaurahmen bei. Zuvor sollte man sich noch den Dataplex Licence Key notieren, der auf der Unterseite des Laufwerks einzusehen ist.

Nach Eingabe der Registrierungsdaten kann die Dataplex-Software heruntergeladen werden.

Nach Eingabe der Registrierungsdaten kann die Dataplex-Software heruntergeladen werden.

Nach dem ersten Booten des Betriebssystems wird die Synapse erkannt und steht als herkömmliches Laufwerk zur Verfügung. Anschließend begibt man sich auf die OCZ-Website und lädt unter der Kategorie "Downloads" die Dataplex-Software herunter (hierfür wird der Licence Key benötigt). Während der Installation der Software legt man fest, mit welcher HDD die Synapse interagieren soll. Nach Abschluss der Installation ist die Einrichtung prinzipiell abgeschlossen. Es folgt nun nur noch das Anlernen der Synapse bzw. der Cache-Management-Software, so dass das Laufwerk künftig selbstständig beurteilen kann, ob die vom User angeforderten Dateien/Blöcke als "hot" oder "cold" einzustufen sind. "hot" bedeutet, dass die Daten häufig vom Benutzer verwendet werden und sind für schnellere Zugriffe auf der Synapse vorzuhalten. Daten die Dataplex als "cold" betrachtet, sind immer von der HDD zu laden und profitieren entsprechend nicht vom Caching. Das Anlernen erfolgt automatisch durch die Dataplex-Algorithmen, so dass man sich nun bereits wieder der normalen Arbeit am PC widmen kann und nach den ersten Durchläufen deutliche Performancesteigerungen wird feststellen können. Nach etwa 3-4 Durchläufen (unser Erfahrungswert) wird man kaum noch Veränderungen feststellen, so dass sich verkürzte Ladezeiten und höhere Transferraten vor allem nach dem ersten Starten der gewohnten Applikationen bzw. dem Arbeiten mit häufig verwendeten Daten abzeichnen.

Einziger Wehrmutstropfen bleibt die Betriebssystem-Unterstützung von Dataplex, das bis dato lediglich für Windows 7 (32 und 64 Bit) verfügbar ist. Gerade träge Vista-Systeme würden sich über die Beschleunigung per SSD-Cache freuen, bleiben bislang aber außen vor. Bleibt zu hoffen, dass OCZ an der Stelle noch nachlegen wird.

Dataplex: Praxistest

Unser Testsystem wurde von unserer sonst üblichen X25-V G2 befreit und auf die schon etwas angestaubte Seagate Barracuda 7200.12 mit 500 GB als Systemlaufwerk umgestellt. Nach der Inbetriebnahme der Synapse Cache 64 GB in Kombination mit Dataplex und wenigen Testläufen war der Performanceunterschied sofort spürbar! Die Bootzeit von Windows 7 hat sich um mehrere Sekunden verkürzt, Datentransfers laufen deutlich schneller, Programme starten in Bruchteilen der vorherigen Ladezeiten. Merklich abhängig ist das ganze von der Anzahl der Durchläufe und abgeschlossenen Lernkurven von Dataplex, um so ein Maximum an Performance zu erreichen. Entsprechend hat man bei der 128 GB-Variante der Synapse Cache die Möglichkeit mehr Daten mit dem Merkmal "hot" auf der rasanten SSD zu speichern, so dass noch weniger zeitraubende HDD-Zugriffe notwendig werden.

Der Verlauf der Windows 7 Bootzeit verdeutlicht das Verhalten der Synapse und die damit verbundene Lernkurve. Nach einigen Neustarts erreicht das System bzgl. der Performance seine Sättigung und letztlich steht beinahe eine Halbierung der Bootzeit zubuche!

Windows 7 Bootzeit
HDD + Synapse, 4. Durchlauf
15,0
HDD + Synapse, 5. Durchlauf
15,0
HDD + Synapse, 3. Durchlauf
16,0
HDD + Synapse, 2. Durchlauf
20,0
HDD + Synapse, 1. Durchlauf
27,0
HDD ohne Synapse
28,0
Angaben in Sekunden (weniger ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
Toshiba MG11ACA HDD mit 24 TB im Test
Toshiba MG11ACA HDD mit 24 TB im Test
Toshiba MG11ACA 24 TB

Mit der Cloud-Scale Capacity MG11ACA24TE stellte Toshiba erst kürzlich seine neue Enterprise-Festplatte mit satten 24 TB vor. Diese HDD ist das erste Modell der Familie mit 1 GB Puffer. Mehr dazu im Test.

Kingston FURY RENEGADE SSD 2 TB Review
Kingston FURY RENEGADE SSD 2 TB Review
FURY RENEGADE SSD, 2 TB

Die FURY RENEGADE ist eine SSD-Familie von Kingston, basierend auf einem PCI Gen4 Interface und Phison-Controller. Wir haben uns das Modell ohne Kühlkörper und mit 2 TB Speicherkapazität im Test ganz genau angesehen.

Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 mit 2 TB im Test
Samsung Portable SSD T9 2 TB

Mit der Portable SSD T9 bietet Samsung den Nachfolger der beliebten T7-Familie an. Die Drives verwenden ein USB 3.2 Gen2x2 Interface und bieten entsprechend hohe Datenraten bis 2 GB/s. Mehr dazu im Test der 2 TB Version.

TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 1 TB im Test
TEAMGROUP T-FORCE Z44A7 1 TB im Test
TEAMGROUP T-FORCE Z44A7

Mit der T-FORCE Z44A7 hat Hersteller TEAMGROUP eine neue Gen4-SSD auf den europäischen Markt gebracht. Wir haben uns das Modell mit 1 TB Speicherplatz in der Praxis ganz genau angesehen.