Valve wagt den nächsten großen Schritt und stellt nun eine neue Hardware für das Wohnzimmer vor. Darunter finden sich ein kompakter Linux Gaming-PC, ein überarbeiteter Controller und ein VR-Headset. Der Erfolg der ersten Steam Machines war überschaubar und man hat sich am Ende auch mehr erhofft, deshalb fordert das Unternehmen nun neuerlich, Microsoft, Sony und Nintendo auf ihrem Heimterrain heraus. Gelingt der neuen Generation dieses Mal der Durchbruch oder bleibt der Erfolg abermals aus?
Valve, der Betreiber der weltweit wichtigsten PC-Spielplattform Steam, greift neuerlich die Konsolenriesen an und präsentiert eine frische Reihe an Hardware, um die klassischen Wohnzimmer-Plattformen herauszufordern. Dass das Unternehmen diesen Weg jetzt ein zweites Mal einschlägt, erinnert an den ersten Versuch vor rund zehn Jahren, als mehrere Hardware-Partner Steam Machines mit Linux-Betriebssystem auf den Markt gebracht haben. Damals blieb der Erfolg aber überschaubar. Die Ausgangslage hat sich aber seither deutlich verändert.
In den vergangenen Jahren hat Valve massiv in Linux als Gaming Betriebssystem investiert und mit dem Handheld Steam Deck einen unerwartet großen Erfolg geschaffen. Das Gerät hat unter Beweis gestellt, dass die überwiegende Mehrheit der ursprünglich für Windows entwickelten Spiele inzwischen zuverlässig unter dem Betriebssystem Linux läuft. Genau auf dieser Grundlage baut jetzt die neue Steam Machine auf, die ganz klar auf das Wohnzimmer abzielt und SteamOS als Betriebssystem nutzt.
Ein neuer Vorstoß in Konsolen- und VR-Territorium. (Bildquelle: pexels.com)
Im Inneren des würfelförmigen Systems, das eine Kantenlänge von rund 15 Zentimetern hat, arbeitet ein speziell entwickelter Zen 4-Chip aus dem Hause AMD, der eine RDNA 3-Grafikeinheit aufweist. Die Konfiguration umfasst 16 Gigabyte DDR5-RAM sowie zusätzliche 8 Gigabyte Videospeicher in GDDR6-Ausführung. Der Sechs-Kern-Prozessor kann mit einer Taktfrequenz von bis zu 4,8 Gigahertz arbeiten. Je nach Modell variiert die SSD Speichergröße zwischen 512 Gigabyte und 2 Terabyte, zusätzliche Datenträger lassen sich über microSD-Karten oder USB 3.0-Ports anschließen. Die Bildausgabe erfolgt über HDMI 2.0. Dadurch kann eine 4K-Auflösung bei 120 Bildern pro Sekunde und HDR möglich sein. Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 sowie fünf USB-Ports, darunter ein schneller USB C-3.2-Anschluss, sorgen für das perfekte Endergebnis. Der Marktstart ist für 2026 vorgesehen, noch gibt es keine Informationen über den Preis.
Der Blick auf das Innenleben verrät, dass es sich um ein durchaus vielversprechendes Produkt handelt. Gamer werden mit Sicherheit angesprochen werden. Auch jene, die vielleicht einmal über den Browser spielen oder sich mit Online Glücksspiel befassen. Hier hat sich in den Jahren viel getan ‒ wer im ohne Limits Casino spielen will, wird vermutlich auch überrascht sein, welche grafischen Verbesserungen hier über die Jahre stattgefunden haben. Vor allem überzeugt in den heutige Online Casinos auch der Live Bereich.
Auch wenn die Steam Machine nicht zu der absoluten Hochleistungsklasse zählt, sollen laut Valve der Großteil aller aktuellen Spiele aber problemlos darauf laufen. Mit diesem Konzept möchte man in erster Linie Nutzer ansprechen, die eine unkomplizierte Wohnzimmerlösung suchen oder das Gerät dank Desktop Modus sogar für Büroarbeiten einsetzen möchten. Für zusätzliche Individualisierung sorgen austauschbare Frontplatten, während ein großer XL-Lüfter für einen besonders leisen Betrieb sorgen soll.
Damit eine Bedienung vom Sofa aus reibungslos gelingt, bringt Valve gleichzeitig eine neue Version seines Steam Controllers auf den Markt. Das Modell der zweiten Generation unterscheidet sich deutlich von dem Ursprungsgerät, da es nicht nur ein überarbeitetes Layout aufweist, sondern auch mit einem zusätzlichen Analogstick ausgestattet ist. Der Controller wird über programmierbare Elemente, eine Gyro-Steuerung und zwei Touchpads verfügen, die als Ersatz für eine Maus dienen können.
Zusätzlich kündigte Valve für das Jahr 2026 ein weiteres großes Hardwareprojekt an: das Steam Frame. Dieses Virtual Reality-Headset soll sich drahtlos mithilfe eines Dongles mit dem PC verbinden und VR-Inhalte über ein 6 Gigahertz-Funkband empfangen. Um das Headset auch unabhängig vom PC verwenden zu können, wird es mit einem Snapdragon 8-Prozessor auch eine angepasste Version von SteamOS geben. Die interne Speicherkapazität beträgt je nach Modell entweder 256 Gigabyte oder ein Terabyte.
Der Akku des 440 Gramm schweren Headsets wird auf der Rückseite des Systems sitzen, wo sich auch ein USB Port befindet. Hier kann man entweder eine Powerbank oder ein angeschlossenes Netzteil aufnehmen. Mit diesen Geräten erweitert Valve sein Portfolio an Hardware stärker als in den Jahren zuvor und positioniert sich nun als Anbieter eines vollständigen Ökosystems, das sich rund um Steam entwickelt. Die entscheidende Frage bleibt, ob die Kombination aus Linux Gaming-PC, modernisiertem Controller und kabellosem VR-Headset in der Lage sein wird, die etablierten Konsolenhersteller ernsthaft herauszufordern.
Während der erste Versuch gescheitert war, spricht die heutige technologische Basis für ein deutlich reiferes und auch ansprechenderes Konzept. Die Erfahrungen aus dem Steam Deck, die weiterentwickelte Kompatibilität zu Windows Spielen und die klare Ausrichtung auf Wohnzimmer-Gaming könnten dafür sorgen, dass Valves zweiter Anlauf langfristig erfolgreicher ausfallen könnte.
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