Wenn du das liest, bist du sicherlich noch neu in der Welt des Programmierens. In dieser Lektion wirst du deine Programmier-Reise planen und darüber hinaus erfahren, wie du online am besten codieren lernst.
Doch was ist der Unterschied zwischen codieren und programmieren? Bevor wir anfangen, ist es wichtig den Unterschied zwischen codieren und programmieren kennenzulernen, denn auch wenn sie synonym genutzt werden, sind sie es nicht.
Computer verstehen nur Binär-Code (eine Kombination aus Einsen und Nullen). Dass dies sehr viel abstrakter ist, als unsere Alltagssprache, leuchtet ein. Deshalb benutzen wir ein für uns leichter lesbares Set an Befehlen, welches dem Computer mitteilt, was wir von ihm wollen. „Programmieren“ bezieht sich folglich auf das Schreiben einer Abfolge von Befehlen, dem Computer-Programm, welches uns effizient und fehlerfrei zur Lösung führt. Dafür sind einige Schritte notwendig, wie zum Beispiel die Analyse des Problems, die Entwicklung eines Algorithmus, und das Festlegen auf eine Programmiersprache, die dann den Algorithmus ausführt.
Beim „Codieren“ (oder Coding) wird eine bestimmte Abfolge von Befehlen in einer Programmiersprache, wie zum Beispiel Java, C# oder Python, an die Maschine gegeben. Die Programmiersprache besteht aus klaren Anweisungen, die von der Maschine gelesen und verstanden werden, das heißt in die entsprechenden Nullen und Einsen übersetzt werden. Der so übersetzte Code produziert dann das gewünschte Ergebnis. Das Schreiben von Befehlen in eine Sprache, die der Computer versteht, wird also als codieren bezeichnet.
Beim Einstieg in die Welt des Programmierens gibt es einige Dinge zu beachten (Bildquelle: Pixabay)
Da du jetzt den Unterschied zwischen Codieren und Programmieren kennst, können wir nun tief in die Materie einsteigen!
Bevor du anfängst, ist es hilfreich zu wissen, welche Fähigkeiten gefragt sind und welche davon mit deinen Interessen zusammenfallen. Die Ziele, die du dir setzt, sollten dein persönliches Interesse widerspiegeln. Solltest du dir unsicher sein, ob Programmieren wirklich etwas für dich ist, oder nur weil es gerade gefragt ist, mach dir lieber noch ein paar Gedanken. Denn bis man ein bestimmtes Level erreicht, kann es Monate, manchmal auch Jahre dauern und erfordert ständiges Lernen und Üben. Deshalb ist es nicht nur hilfreich ein konkretes Ziel vor Augen zu haben, sondern essenziell. Je nachdem was du machen willst, ändern sich die Anforderungen an dich als Programmierer.
Die Wahl der richtigen Programmiersprache kann einen großen Einfluss auf deinen Lernfortschritt haben. Viele Profis empfehlen Java, C++ oder Python zum Einstieg, weil sie breit Anwendung finden und gut dokumentierten Support sowie Communitys haben.
Sobald du ein gewisses Level erreicht hast, ist die Sprache selbst nicht mehr das Problem. Der Wechsel in eine andere Programmiersprache ist dann vergleichbar mit dem Wechsel von einem Auto mit Schaltgetriebe zu Automatik. Es gibt vielleicht ein paar Anfahrschwierigkeiten, doch die Grundlagen sind dieselben und man würde nicht sagen, dass du nicht programmieren könntest. Im Kern des Programmierens liegt die Fähigkeit Probleme mit Algorithmen zu lösen. Du kannst also jede andere Sprache lernen, wenn du eine gemeistert hast.
Eine der großen Vorteile unserer Zeit ist, dass man online nahezu alles lernen kann. Also warum auch nicht Programmieren? Heutzutage kannst du jede Sprache online lernen ohne auch nur eine IDE (eine Entwicklungsumgebung) samt notwendiger Komponenten aufsetzen zu müssen. Du kannst also sofort und ganz einfach Java online lernen!
Nichtsdestotrotz hat jeder und jede seine Lernpräferenzen. Es gibt immer die Möglichkeit einen Kurs zu belegen, sich ein Buch vorzunehmen oder mit einem Lehrer oder Mentor zu lernen. Aber die einfachste und vor allem günstigste Variante ist mit einem Java-Kurs von CodeGym, wenn man Java erlernen möchte. Ein teurer Kurs bringt dir nichts, wenn du nicht das lernst, was du brauchst oder dir Spaß macht. Es lohnt sich also zu schauen, was man überhaupt lernen möchte und von einem Kurs erwartet.
Nachdem du dir ein Modell und eine Plattform ausgesucht hast, muss das Gelernte auch angewendet werden. Wie bereits erwähnt, hängt die Wahl des Editors von deinen Anforderungen und Vorlieben ab. Probiere ruhig einige verschiedene IDEs aus. Zu den beliebtesten gehören beispielsweise VisualStudio Code, Sublime Text und Notepad++. Es gibt aber noch zahlreiche weitere.
Codieren ist eine Fähigkeit, die sich nicht einfach lernen lässt. Sie erfordert ständiges Wiederholen, Scheitern und Dranbleiben. Wie gesagt, konsequent bleiben ist der Schlüssel zum Erfolg, genau wie bei jeder anderen Sprache. Insbesondere die Syntax kann am Anfang Schwierigkeiten bereiten. Erfolg erreichen aber jene, die bereit sind alles dafür zu geben.
Je nachdem, wie deine Ziele aussehen, kannst du abhängig von deinem Fortschritt anfangen kleine Programme zu schreiben. Sobald du einigermaßen warm geworden bist mit der Syntax, kannst du kleinere Projekte vornehmen, um das gelernte direkt anzuwenden. Es ist auf dem Weg dorthin völlig normal, wenn du mal nicht weiter weißt, scheiterst oder endlose Error-Meldungen ausgespuckt bekommst. Wenn du dran bleibst, wirst du auf jeden Fall an dein Ziel kommen, manchmal sogar auf ungeahnten Wegen.
Nimm dir am besten einen festen Plan zum Lernen vor, denn dann entwickelst du eine Routine, welche essenziell für deinen Lernerfolg ist. Es wird schwer etwas Großartiges zu schaffen, ohne konsequent zu sein. Wenn du wirklich vorhast das Programmieren zu deinem Beruf und nicht nur Hobby zu machen, empfehlen wir etwa 18 bis 20 Stunden pro Woche dem Lernen zu widmen.
Die bereits genannten Programmiersprachen haben den Vorteil, dass sie über äußerst gut informierte und aktive Communitys verfügen. Du kannst diesen Communitys einfach beitreten (z.B. CodeGym, Stack Overflow, oder Reddit) um mit den Besten des Feldes in Kontakt zu treten.
Dort erfährst du auch, welche Probleme andere haben und wie sie ihre Probleme angehen. Die meisten deiner ersten Fragen wurden vermutlich schon einmal gefragt und beantwortet, sodass du diese Ressourcen sehr effektiv nutzen kannst.
Zum Schluss möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass es wirklich wichtig ist ein klares Ziel zu verfolgen. Begabung ersetzt weder Ambitionen, noch garantiert sie abgeschlossene Projekte. Es ist also egal wofür du dich entscheidest, solange du konsequent dabei bleibst und die oben genannten Punkte im Hinterkopf behältst.
Höre nie auf zu lernen: Selbst nach Jahren und Jahrzehnten kann man nie alles wissen. Selbst alte Hasen mit über 20 Jahren Erfahrung, lernen jeden Tag etwas Neues. Bleib also offen und wachse zusammen mit der Branche an deinen Aufgaben.
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