Während AMD bereits vor Jahren den Memory-Controller vom Chipsatz bzw. der Northbridge in den Prozessor verlegt hat, folgte einige Zeit später auch Konkurrent Intel diesem Weg. In der nächsten Entwicklungsstufe mit dem Codenamen Intel Lynnfield wurde die Anbindung von Grafikkarten über PCI Express 2.0 in das Innere der CPU verlagert. Mit der heutigen Vorstellung der Clarkdale-Plattform wandert neuerdings auch der komplette Grafikkern in das Prozessor-Package und reduziert die Anzahl externer Komponenten eines klassischen PC-Systems weiter. Möglich wird dies durch die erstmalige Fertigung einer CPU in einem 32 nm-Herstellungsprozess und den Die-Shrink der Grafikeinheit von 65 auf 45 nm. Intel stellt entsprechend zum Start der Clarkdale-Plattform für Desktop-Systeme neue Prozessoren der Core i5- und erstmals auch der i3-Familie vor und führt die Chipsätze H55 Express, H57 Express und Q57 Express ein. Wir hatten die Gelegenheit passend zum Launch der neusten Generation ein System bestehend aus Intel Core i5-661 und Intel H55-Mainboard genauer unter die Lupe zu nehmen und sowohl die Leistung der Dual-Core-CPU als auch deren integrierten GMA HD Grafikeinheit zu beurteilen. Außerdem beleuchten wir die technischen Daten der neuen Prozessor-Modelle, die integrierte Intel GMA HD Grafik und die Unterschiede in den verfügbaren Chipsätzen.
Mit unserem Testsystem und mit dem dazugehörigen Testparcours (genauere Informationen auf den nächsten Seiten) versuchen wir möglichst viele Anwendungsbereiche abzudecken und auch einen alltagsrelevanten Vergleich mit topaktuellen Benchmarks zu bieten. Wie immer haben wir uns nicht nur für die reine Performance der CPU interessiert, sondern haben auch weitere Messungen im Bereich der Leistungsaufnahme und der Temperaturentwicklung getätigt. Wie sich der Intel Core i5-661 mit interner und externer Grafik schlagen konnte, erfahren Sie auf den nun folgenden Seiten. Wir wünschen Ihnen wie immer viel Spaß beim Lesen des ausführlichen Artikels!
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