Natürlich konnten wir auf den vergangenen sieben Seiten gerade einmal oberflächlich die neuen und veränderten Sachen ankratzen und möchten uns daher mit einer finalen Bewertung auch eher etwas zurück halten. Fakt ist jedoch, dass Microsoft einige neue Funktionen integriert hat, die besonders den Komfort und den Umgang mit dem Betriebssystem Windows erleichtern sollen. Mit dem dynamischen Layout Windows-Aero, aber auch mit Flip-3D, hat man gleichzeitig auch etwas für das Auge getan und rundet das erneuerte Layout mit der praktischen Sidebar ab. Aber auch technisch hat sich etwas getan. Zwar wurde bereits frühzeitig erklärt, das man das neue Dateisystem WinFS nicht in Vista integrieren werde (Standarddateisystem bei der Installation: NTFS), doch hat man immerhin eine neue DirectX-Generation mit auf die Datenträger gepresst. DirectX 10 wird vor allem künftigen Anwendungen und den GeForce 8-Grafikkarten von Nvidia von hohem Nutzen sein. ATi bzw. AMD wird aber bereits in Kürze entsprechende DirectX 10-Hardware aus eigenem Hause nachlegen und mit der Konkurrenz gleich ziehen. Mit Windows Vista steht noch realitischerer Grafik also nichts mehr im Wege. Weitere technologische Highlights sind sowohl ReadyBoost für USB-Sticks bzw. ReadyDrive für kommende Hybrid-Festplatten als auch die BitLocker-Verschlüsselung und die Tablet-PC Tauglichkeit. Ein weiterer Eckpunkt der neuen Vista-Technik, den wir auf den vorherigen Seiten nicht behandelt haben, ist SuperFetch. SuperFetch sorgt für Beschleunigung beim Laden von Programmen und Daten. Ein intelligenter Algorithmus registriert dabei diejenigen Programme, die der Benutzer am meisten gebraucht und lädt bestimmte Bestandteile bereits vor, um einen anschließenden Start zu beschleunigen. Etwaige Beispiele sind Tasks aus dem Autostart, die die Einsatzbereitschaft von Windows für gewöhnlich ausbremsen.
Die Symbole hat man ebenfalls überholt
und rundet den Desktop somit ab.
Alles in allem hat Microsoft auf den ersten Blick gute Arbeit geleistet. Ob der Eindruck auch weiterhin Bestand haben wird, werden die nächsten Wochen und Monate intensiver Benutzung zeigen. Ein wichtiger Knackpunkt sind hierbei die immer noch fehlenden Treiber für viele Geräte und Hardwarebereiche allgemein, sowie Kompatibilitätsprobleme mit bestimmter Software. Hier heißt es schlichtweg: Abwarten! Wir dürfen also gespannt sein was die nächsten Wochen an Informationen ans Licht bringen werden und wie sich Vista speziell im Kampf gegen Sicherheitslöcher schlagen wird. Sobald finale Treiber für das gesamte System inklusive aller Ad-In-Karten erhältlich sind, werden wir einen entsprechenden Performancereport - Windows XP x64 vs. Windows Ultimate 64 Bit - nachliefern, im Moment macht das jedoch eher wenig Sinn. Wir beenden diesen Artikel nun mit dem Rat, dass sich jeder selbst ein Bild von der aktuellen Lage um Windows Vista machen und beurteilen sollte, ob ein Umstieg persönlich ratsam bzw. nötig ist und wie es in Sachen Treibern und Software um die eigenen Systeme bestellt ist. Eines ist jedoch klar: Die neue Windows-Ära ist eingeleutet!
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