ARTIKEL/TESTS / Praxis: Intel Pentium 4 660 und EE 3,73 GHz

Fazit

Abschließend wie immer folgt der zusammenfassende Gesamteindruck über die neuen Prozessoren der 6xx Reihe und des Pentium 4 Extreme Edition mit 3,73 GHz, den wir während der Testphase von den beiden Highend-Prozessoren gewonnen haben.

Zuerst wollen wir auf das neue Flagschiff und den vorrübergehenden Leistungsträger eingehen, der einen Punkt zur Kritik bietet, denn gerade bei der Spieleperformance der neuen Extreme Edition wankt der Riese Intel wohl etwas - die Vorgängermodelle mit L3 Cache waren teilweise deutlich schneller und lassen dementsprechend den neuen Prozessor teilweise mit Leichtigkeit hinter sich. Da sich dieses Bild vorrangig bei Spielen zeigt, so kann man darüber hinwegsehen wenn man den Prozessor genau dort einsetzt wo er Leistung pur bietet, nämlich bei Multimedia-Anwendungen und dem gesamten Workingbereich. Anderst sieht es mit dem Pentium 4 660 aus, welcher in Spielen näher an die absoluten Highendmodelle der Extreme Edition Prozessoren heranrückt und einen deutlichen Abstand zum P4 560 schafft, obwohl dieser mit selbem Takt betrieben wird. Der Grund ist klar: Der auf mächtige 2 MB angewachsene L2 Cache, macht ordentlich Dampf. Schade ist es zudem, dass dem ohne Frage teureren unter den beiden Prozessoren - der Extreme Edition - ein sehr gut funktionierendes und nützliches Feature fehlt. Die Rede ist von der Enhanced Intel SpeedStep Technologie. Erfreulich ist hingegen, dass man bei beiden Prozessoren mit dem temperaturgesteuerten Boxed-Kühler eine deutlich vernehmbare Drehzahlabsenkung erreicht, wenn der Prozessor im Idle-Betrieb, sprich im normalen Windowsbetrieb ohne große Prozessorlast, arbeitet.

Alles in allem rücken die neuen Modelle teilweise näher an die Konkurrenz heran, oder können den Vorsprung weiter ausbauen. Beachtet man die Implementierung von EM64T, EIST und XD-Bit, so kommt man nun auch als Intel-Käufer in den Genuss von nützlichen Funktionen. Vor allem beim Intel Pentium 4 3,73 GHz Extreme Edition zahlt man für diese Features einen hohen Preis, bei Abnahme von 1000 Stück stolze 999 US-Dollar. Deutlich billiger ist der P4 660 mit 3,6 GHz der ebenfalls bei einer Abnahme von 1000 Stück mit 605 US-Dollar zu Buche schlägt. Angesichts der oben schon erwähnten Performanceeinbrüchen der Extreme Edition gegenüber seines Vorgängers - verglichen mit dem Taktunterschied - und den sehr guten Werten des Pentium 4 660, ist die neue 6er Reihe klar empfehlenswert und eigentlich in Anbetracht des Mehrpreises der Extreme Edition, dieser vorzuziehen.

An alle die sehnsüchtig auf 64 Bit Benchmarks warten, können wir sagen, wir haben bislang noch keinen sinnvollen 64 Bit Parcour aufstellen können, weil einfach noch nicht genügend 64 Bit fähige Programme für Windows x64 RC2 erhältlich sind. Sobald wir einige Programme zusammen haben, wird es selbstverständlich über die 64 Bit Performance bei Intel wie auch bei AMD einen Bericht geben. Eventuell auch unter Linux...

Anhang: Gesamtrating

Gesamtrating
Intel Pentium 4 EE 3,73 GHz
121
Intel Pentium 4 660
117
Intel Pentium 4 EE 3,46 GHz
115
Intel Pentium 4 EE 3,4 GHz
110
Intel Pentium 4 560
110
AMD Athlon 64 FX-53
107
AMD Athlon 64 3800+
104
AMD Athlon 64 3400+
100
Angaben in Prozent (mehr ist besser)

Autor: Pascal Heller
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