ARTIKEL/TESTS / Intel Pentium IV 3.2C GHz unter der Lupe

Benchmarks

SiSoft Sandra 2003 Standard

Beginnen wir mit dem bekannten Benchmark-Programm Sandra, von SiSoftware, welches für unseren Test der verschiedenen Prozessoren gleich sechs Ergebnisse in drei unterschiedlichen Benchmarks liefern musste. Bei der eingesetzten Version handelte es sich um das neue SiSoft Sandra 2003 Standard. Hier die drei verwendeten Teile des umfangreichen Sandra-Paketes...

  • CPU Multimedia Benchmark, liefert Ergebnisse für Integer und Floating-Point
  • CPU Arithmetic Benchmark, zeigt Leistungen für Whetstone (FPU) und Dhrystone (ALU)
  • Speicherbandbreiten Benchmark, Speicherdurchsatz bei Int Buffered und Float Buffered
CPU Multimedia Benchmark (Angabe in Punkten) - Das 3,2C GHz Modell setzt sich mit 200 MHz mehr Takt deutlich an die Spitze und lässt nicht nur den 3,0C sondern auch die 3,06 Variante hinter sich. Ohne HyperThreading ist die gemessene Leistung durch Sandra zwar schlechter als die gesamte Produktpalette mit HyperThreading, setzt sich aber trotzdem klar gegen das 3,0C Pentium IV Modell durch. Momentan gilt der Intel Pentium IV mit 3200 MHz im Desktop-Bereich als unantastbar...

Im CPU Arithmetic Benchmark (Angaben in Punkten), zeigt sich das typische Bild bei Prozessoren. Der Takt macht die Unterschiede. Sieht man mal von HyperhTreading ab, so ist der Takt (bei Intel Prozessoren) vor allem im Drysthone Benchmark das Hauptkriterium für eine hohe Punktzahl. Somit ist klar, dass der Prozessor mit höchstem Takt, also der 3,2C GHz dominiert. Zu sehen ist, dass Intel auch an der FPU gearbeitet hat, diese bringt wesentlich mehr Leistung als noch beim 3,0C Modell ein...

Im Speicherbandbreiten Test (Angaben in MB/sec) wird die Bandbreite des Speichers gemesse. Diese Bandbreite ist aber zum größtem Maß von dem verwendeten Mainboard und dessen Speicherinterface abhängig. Bei unserem Canterwood Board steigt mit besserer CPU etwas die Bandbreite, im Wesentlich ist der Benchmark aber bei weitem nicht aussagekräftig genug für einen Vergleich verschiedener Prozessoren. Hierfür sollte man die oben genannten Multimedia und Arithmetic Benchmarks durchführen...

Futuremark PC Mark 2002

Ein weiteres Programm, dass ähnlich wie 3D Mark arbeitet und, welch Überraschung, auch aus von dem gleichen Hause - Futuremark - stammt. PC Mark 2002 ist allerdings nicht auf das testen von Grafikkarten ausgelegt sondern verlangt dem Prozessor mit Encodierungs-, Komprimierungs- und sonstigen Berechnungs-Aufgaben alles ab. Zudem berücksichtigen wir in unserem Test auch den Speicherbenchmark, bei dem große Datenmengen in den Speicher geschrieben und anschließend wieder ausgelesen werden...

Bei Futuremark PC Mark 2002 (Angaben in Punkten) stellt der 3,2C einen neuen Rekord in unseren Benchmarks auf. Mit 7899 Prozessor-Punkten erreicht er etwa 400 Punkte mehr als das mit 3,0 GHz taktende erste C-Modell. Das Diagramm verdeutlicht zudem, dass PC Mark den Speicherteil mit Hilfe der CPU Leistung skaliert und deshalb nicht allzu aussagekräftig ist. Der 3,2C gibt nichtsdestotrotz eine glänzende Leistung ab und verweißt zurzeit alles und jeden (auch die eigene Konkurrenz) auf die Plätze...

BAPCO SYSmark 2002

Sysmark ist ein eigens für das Testen von Systemen entwickeltes Programm. Sysmark benutzt dabei keine künstlichen Programme oder aufwendige Rechenaufgaben, sondern simuliert dank Scriptsprache den Office und Internetbetrieb mit bekannten Programmen zu denen unteranderem Dreamweaver, Adobe Photoshop, MS Word, MS Excel, Winzip, McAffee VirusScan und einige andere zählen. Somit ist Sysmark einer der wohl realitätsnahesten Leistungsangaben in unserem Test...

In Sysmark 2002 liefert der 3,2C GHz Prozessor die bisher besten Werte, obwohl der Vorpsrung überraschend klein ist. Dies mag daran liegen, dass auch das Mainboard ein wichtiges Kriterium bei diesem Benchmark ist, trotzdem ergibt sich eine schöne Reihenfolge von 3,2C zu 3,0C GHz. Auffallend ist die sehr starke Leistung des 3,2C GHz ohne HT gegenüber des 3,0C GHz ohne HT im Office-Benchmark. Hier hat der 3,2C GHz satte 54 Punkte Vorsprung. Bei aktiviertem HyperThreading beträgt der Abstand jedoch nur 5 Punkte...

Autor: Pascal Heller
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