Die ZOTAC Gaming GeForce RTX 3070 Twin Edge OC White Edition wusste zu gefallen.
Nachdem wir die GeForce RTX 3070 von Hersteller ZOTAC auf den zurückliegenden Seiten ausführlich beleuchtet haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit des Tests.
Mit Ampere hebt Nvidia seine GeForce-RTX-Familie auf die zweite Generation und steigert nicht nur die klassische Shader-Performance, sondern auch Raytracing- und KI-Leistung. Die 3000er-Serie ist mittlerweile in verschiedenen Ausführungen für unterschiedliche Preissegmente und Zielgruppen verfügbar. Genau genommen müssen wir aber auch einige Monate nach dem Launch von „vorgestellt“ und nicht von „verfügbar“ sprechen. Leider ist es weiterhin derart schlecht um die Verfügbarkeit der Ampere-Grafikkarten bestellt, dass man sie quasi nicht bekommen kann und wenn, dann nur zu horrenden Preisen jenseits der ursprünglichen Hersteller-UVPs. So auch die hier und heute im Test befindliche GeForce RTX 3070 von ZOTAC, für deren Referenzdesign (Founders Edition) Nvidia einen Preis von 519 Euro im eigenen Shop aufruft. Die Preisempfehlungen für verschiedene Custom-Designs liegen zwischen 650 und 750 Euro. Werfen wir allerdings einen Blick in die einschlägigen Preisvergleichs-Portale, sind deutlich vierstellige Beträge um die 1.500 Euro der Durchschnitt ‒ je nach Modell auch mit Ausreißern nach oben.
Leistungsmäßig liegt die GeForce RTX 3070 genau zwischen der GeForce RTX 3060 Ti, die ebenfalls auf dem GA104-Grafikchip basiert, und der GeForce RTX 3080, die ein GA102-Derivat als Basis verwendet. Der gehobene Mainstream- und Gamerbereich dürfte das angepeilte Klientel sein, das Nvidia mit den Karten adressieren möchte. Die deutlich teurere GeForce RTX 2080 Ti übertrifft der Bolide dabei mühelos und muss lediglich bei hohen Auflösungen etwas von seinem Vorsprung einbüßen ‒ hier profitiert die RTX 2080 Ti von zusätzlichen 3 GB VRAM. Genau an dieser Stelle hätte Nvidia die Karte anders auslegen müssen, denn 8 GB waren schon vor einigen Jahren bei einer GTX 1070 Standard und sind entsprechend nicht mehr zeitgemäß. Daher geht der 3070 bei hohen Auflösungen und Details hin und wieder die Puste aus und man muss für flüssiges Spielen die Details drosseln. Wer diesen Kompromiss nicht eingehen möchte, muss besser zu den großen Geschwistern aka GeForce RTX 3080 oder gar RTX 3090 greifen. Eine starke Vorstellung liefert die GA104-GPU hingegen in Sachen Energieeffizienz ab und hievt unser heutiges Testsample auf den ersten Platz des Rankings (siehe Seite 20 des Artikels).
Raytracing-Performance | |
Inno3D RTX 3090 iCHILL X3, 24 GB GDDR6X | 100,0 |
KFA2 RTX 3080 SG (1-Click OC), 10 GB GDDR6X | 89,0 |
Inno3D RTX 2080 Ti iCHILL Black, 11 GB GDDR6 | 68,0 |
ZOTAC RTX 3070 Twin Edge OC White, 8 GB GDDR6 | 64,4 |
KFA2 RTX 2080 Ti EX (1-Click OC), 11 GB GDDR6 | 64,4 |
Inno3D RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red, 8 GB GDDR6 | 55,4 |
Inno3D RTX 2080 SUPER iCHILL Black, 8 GB GDDR6 | 55,0 |
MSI RTX 2080 SUPER Gaming X Trio, 8 GB GDDR6 | 53,0 |
KFA2 RTX 3060 (1-Click OC), 12 GB GDDR6 | 39,9 |
KFA2 RTX 2060 (1-Click OC), 6 GB GDDR6 | 29,9 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Das Custom-Modell von ZOTAC hat uns im Test sehr gut gefallen ‒ und das nicht nur optisch. Die Karte wird ab Werk mit einem leichten Overclocking ausgeliefert und erlaubt weiteres Tuning per Software. Hinsichtlich der Temperaturen arbeitet die IceStorm-2.0-Kühlung auf der Grafikkarte sehr souverän und hält die GPU auch unter Volllast bei maximal 69 °C. Damit hat der Hersteller einen guten Kompromiss zwischen Temperatur- und Geräuschentwicklung gefunden, denn mit rund 44 dB(A) unter voller Belastung ist die Karte nicht zu laut. Dennoch wäre hier Optimierungspotenzial vorhanden, denn die GPU-Temperatur ist noch weit weg von ihrem spezifizierten Maximum und Boost-Targets. Im lastfreien 2D-Betrieb kommen die Lüfter komplett zum Stillstand und auch die GPU bleibt bei angenehmen 40 °C. Mit einer Bauhöhe von lediglich zwei Slots ist die Karte zudem recht schlank und weiße LEDs sorgen für die passende Untermalung.
Üblicherweise kommen wir an dieser Stelle zum aktuellen Straßenpreis und einer abschließenden Empfehlung. Der Blick in einschlägige Preisvergleichs-Portale zeigt jedoch, dass die Karte nur sehr schwer zu bekommen und der Straßenpreis locker doppelt so hoch ist wie der Hersteller-UVP. Für unsere Bewertung setzen wir daher einen Preis 1.000 Euro an, denn diesen halten wir für halbwegs realistisch, sollte sich die Verfügbarkeit in nächster Zeit bessern. Preise im dreistelligen Bereich oder gar unterhalb der Preisempfehlung sind aktuell aber nicht absehbar. Als Kunde bleibt nichts anderes übrig als ‒ wie man so schön sagt ‒ abzuwarten und Tee zu trinken oder eben nach Alternativen Ausschau zu halten. Bei AMDs Radeon-6800-Familie sieht es in Sachen Straßenpreise und Verfügbarkeit aber nicht viel anders aus.
Ansonsten wusste die ZOTAC Gaming GeForce RTX 3070 Twin Edge OC White Edition im Test zu gefallen. Neben der ausgefallenen Optik, sind auch die gezeigte Leistung und die Kühlung sehr solide. Wer also ein Exemplar zu einem vertretbaren Preis bekommen kann, der sollte nicht zögerlich sein und zuschlagen!
Performance-Ranking | |
Inno3D RTX 3090 iCHILL X3, 24 GB GDDR6X | 100,0 |
KFA2 RTX 3080 SG (1-Click OC), 10 GB GDDR6X | 94,4 |
ZOTAC RTX 3070 Twin Edge OC White, 8 GB GDDR6 | 84,6 |
Inno3D RTX 2080 Ti iCHILL Black, 11 GB GDDR6 | 80,1 |
Inno3D RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red, 8 GB GDDR6 | 79,2 |
KFA2 RTX 2080 Ti EX (1-Click OC), 11 GB GDDR6 | 76,9 |
Inno3D RTX 2080 SUPER iCHILL Black, 8 GB GDDR6 | 72,0 |
MSI RTX 2080 SUPER Gaming X Trio, 8 GB GDDR6 | 71,8 |
ZOTAC Gaming RTX 2080 AMP, 8 GB GDDR6 | 68,3 |
KFA2 RTX 2080 EX (1-Click OC), 8 GB GDDR6 | 67,1 |
Inno3D RTX 2070 SUPER Twin X2 OC, 8 GB GDDR6 | 65,6 |
KFA2 RTX 3060 (1-Click OC), 12 GB GDDR6 | 64,5 |
ZOTAC Gaming RTX 2070 AMP Extreme, 8 GB GDDR6 | 62,9 |
KFA2 RTX 2070 OC, 8 GB GDDR6 | 62,1 |
Gigabyte RTX 2070 Gaming 8G, 8 GB GDDR6 | 61,7 |
Sapphire NITRO+ RX 5700 XT 8G, 8 GB GDDR6 | 60,9 |
Sapphire PULSE RX 5700 XT 8G, 8 GB GDDR6 | 60,6 |
Sapphire PULSE RX 5700 8G, 8 GB GDDR6 | 56,8 |
ZOTAC Gaming RTX 2060 AMP, 6 GB GDDR6 | 55,7 |
KFA2 RTX 2060 (1-Click OC), 6 GB GDDR6 | 53,9 |
ZOTAC Gaming GTX 1660 SUPER Twin Fan, 6 GB GDDR6 | 49,2 |
KFA2 GTX 1660 SUPER EX (1-Click OC), 6 GB GDDR6 | 48,5 |
ZOTAC Gaming GTX 1660 Ti, 6 GB GDDR6 | 48,3 |
Sapphire NITRO+ RX 590 8GD5 SE, 8 GB GDDR5 | 41,8 |
KFA2 GTX 1650 EX PLUS (1-Click OC), 4 GB GDDR6 | 32,4 |
KFA2 GTX 1650 EX (1-Click OC), 4 GB GDDR5 | 27,5 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (UHD) | |
Inno3D RTX 3090 iCHILL X3, 24 GB GDDR6X | 100,0 |
KFA2 RTX 3080 SG (1-Click OC), 10 GB GDDR6X | 91,2 |
ZOTAC RTX 3070 Twin Edge OC White, 8 GB GDDR6 | 76,6 |
Inno3D RTX 2080 Ti iCHILL Black, 11 GB GDDR6 | 74,8 |
KFA2 RTX 2080 Ti EX (1-Click OC), 11 GB GDDR6 | 71,0 |
Inno3D RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red, 8 GB GDDR6 | 68,8 |
Inno3D RTX 2080 SUPER iCHILL Black, 8 GB GDDR6 | 65,1 |
MSI RTX 2080 SUPER Gaming X Trio, 8 GB GDDR6 | 63,9 |
ZOTAC Gaming RTX 2080 AMP, 8 GB GDDR6 | 58,6 |
KFA2 RTX 2080 EX (1-Click OC), 8 GB GDDR6 | 58,0 |
Sapphire NITRO+ RX 5700 XT 8G, 8 GB GDDR6 | 56,5 |
Sapphire PULSE RX 5700 XT 8G, 8 GB GDDR6 | 55,8 |
Inno3D RTX 2070 SUPER Twin X2 OC, 8 GB GDDR6 | 55,0 |
KFA2 RTX 3060 (1-Click OC), 12 GB GDDR6 | 53,5 |
ZOTAC Gaming RTX 2070 AMP Extreme, 8 GB GDDR6 | 52,2 |
Sapphire PULSE RX 5700 8G, 8 GB GDDR6 | 51,0 |
KFA2 RTX 2070 OC, 8 GB GDDR6 | 50,9 |
Gigabyte RTX 2070 Gaming 8G, 8 GB GDDR6 | 50,6 |
ZOTAC Gaming RTX 2060 AMP, 6 GB GDDR6 | 44,5 |
KFA2 RTX 2060 (1-Click OC), 6 GB GDDR6 | 42,7 |
KFA2 GTX 1660 SUPER EX (1-Click OC), 6 GB GDDR6 | 38,7 |
ZOTAC Gaming GTX 1660 SUPER Twin Fan, 6 GB GDDR6 | 38,4 |
ZOTAC Gaming GTX 1660 Ti, 6 GB GDDR6 | 38,0 |
Sapphire NITRO+ RX 590 8GD5 SE, 8 GB GDDR5 | 32,5 |
KFA2 GTX 1650 EX PLUS (1-Click OC), 4 GB GDDR6 | 23,4 |
KFA2 GTX 1650 EX (1-Click OC), 4 GB GDDR5 | 19,6 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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