Der GM200, das High-End-Modell der aktuellen Generation, soll die GK100 ablösen. Die Beiten Vertreter Titan X und GTX 980 Ti werden mit diesem Chip bestückt wobei die GTX 980 Ti die Lücke zwischen Titan X und GTX 980 füllen soll. Während die ersten Maxwell-Generation noch mit einem Graphics Processing Cluster (GPC) an den Start ging, kommen bei der GTX 980 Ti mit GM200 bereits sechs dieser GPCs zum Einsatz. Jedoch ist Maxwell 2.0 nicht einfach nur eine hochskalierte Variante der ersten Ausführung, denn auch im Detail gibt es weitere Modifikationen. Innerhalb eines GPC befanden sich bei Maxwell 1.0 noch fünf Streaming Multiprocessors (SMMs), was man beim GM200 und GM204 auf deren vier reduziert hat. Bei der GTX 980 Ti sind allerdings nur 22 der 24 SMMs aktiv, wodurch sich hier ein Unterschied zur Titan X bildet. Der Aufbau eines einzelnen SMM wurde hingegen beibehalten, so dass jeweils 128 Shader und 8 TMUs enthalten sind. Jedem GPC stellt man zudem 16 ROPs zur Seite, was in Summe somit 96 ROPs ergibt. Zwölf Speicherkanäle sorgen für einen insgesamt 384 Bit breiten Speicherbus. Gefertigt wird der GM200-Chip im bewährten 28 nm Prozess durch Partner TSMC. Mehr zu den technischen Details in der Tabelle am Seitenende.
Die iChill GTX 980 Ti HerculeZ X3 Air Boss Ultra mit drei Lüftern.
Bei der GeForce GTX 980 ist mit 2.048 die volle Anzahl der Shader-Einheiten für den GM204 verfügbar, bei der GTX 980 Ti sind es hingegen 2.816, bei der Titan X sogar 3.072. Kombiniert mit einem Basistakt von 1.126 MHz kommt die GTX 980 somit auf eine (SP-)Rechenleistung von satten 4.612 GFLOPS. Bei maximaler Taktfrequenz von 1.216 MHz erreicht die GM204-GPU sogar 4.981 GFLOPS. Bei der GTX 980 Ti beträgt der Basistakt 1.002 MHz, im Boost sind es 1.075 MHz. Das Resultat sind 5.643 bzw. 6.054 GFLOPS. Über das 256 Bit breite Interface der GTX 980 werden standardmäßig 4 GB GDDR5-Speicher betrieben. Die Frequenz beträgt dabei 3.506 MHz, was zu einem Speicherdurchsatz von 224.384 MB/s führt. Bei der GTX 980 Ti sind es 6 GB bei 384 Bit und der gleichenTaktfrequenz. Der Speicherbandbreite ist somit 336.576 MB/s. Inno3D hat bei der iChill GeForce GTX 980 Ti HerculeZ X3 Air Boss Ultra den Basistakt auf 1.152 MHz angehoben und der Boosttakt beträgt fortan satte 1.241 MHz. Während einige anderen, übertakteten GTX 980 Ti am Referenz-Speichertakt festhalten, steigert Inno3D diesen auf glatt 3.600 MHz.
Die HerculeZ X3 Air Boss Ultra von der Seite.
Gerade (ab Werk) übertaktete Grafikkarten sollten natürlich gut gekühlt werden. Daher verbaut Inno3D auf dieser Karte nicht den Referenzkühler Nvidias, sondern eine leistungsfähigere und zugleich angenehm leise Drei-Lüfter-Kühlung. Der Hersteller setzt auf das so genannte HerculeZ-Design aus eigener Entwicklung, das auf drei axiale 90 mm Lüfter setzt. Kombiniert mit fünf Heatpipes und einer massiven Backplate soll für bestmögliche Kühlung aller Komponenten gesorgt werden. Mehr dazu ab Seite 15. Bleibt noch anzumerken: Mit einer Bauhöhe von drei Slots ist die Karte durchaus höher als viele andere Karten und ein entsprechendes Gehäuse samt Mainboard wird verausgesetzt. Für die Stromversorgung sind ein PCIe-8-Pin- und ein -6-Pin-Anschluss vorgesehen.
Am Slot-Bracket zeigt sich die Karte erwartet anschlussfreudig.
Auch seitens der Features hat sich einiges getan. Wichtigste Neuerung ist dabei die vorhandene Unterstützung von DirectX 12 im Feature Level 12.1. D.h. das Feature-Level wird nun vollumfänglich durch Maxwell 2.0 unterstützt. Für gesteigerte Bildqualität sorgt man durch die Einführung von Multi-Frame Sampled Anti-Aliasing (MFAA) und Dynamic Super Resolution (DSR). MFAA erzielt nach Hersteller-Angaben eine Leistungssteigerung von bis zu 30 Prozent, obwohl aufgrund wechselnder Musterberechnungen für jeden Frame und jeden Pixel die Bildqualität nicht leidet, sondern die gewohnt hochwertigen, weichen Kanten erhalten bleiben. Mit der Unterstützung von DSR sind Maxwell-2.0-basierte Grafikkarten die ersten am Markt, die offziell Downsampling integrieren. Intern berechnet die Grafikkarte jedes Bild in einer höheren Auflösung und skaliert vor der Ausgabe auf den Monitor wieder herunter, was positive Auswirkung auf die resultierende Bildqualität hat. Externe Lösungen durch zusätzliche Tools gehören damit der Vergangenheit an.
Für die Ausgabe auf Multi-Monitor-Systemen stehen gleich mehrere Schnittstellen bereit. Dazu gehören ein Dual-Link-DVI-I (maximale Auflösung 2560 x 1600) sowie HDMI (2.0) und drei DisplayPort (1.2), welche für 4K-Auflösungen geeignet sind. Folgend die technischen Eckdaten im Überblick und im Vergleich mit AMDs Radeon R9 290X.
Hersteller | AMD | Nvidia | Nvidia |
Produktbezeichnung | Radeon R9 290X | GeForce GTX 980 | GeForce GTX 980 Ti |
Logo | |||
Grafikchip | Hawaii | GM204 | GM200 |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | ca. 6,2 Mrd. | ca. 5,2 Mrd. | ca. 8 Mrd. |
Shader-Einheiten | 2.816 (1D) | 2.048 (1D) | 2.816 (1D) |
Basis-Frequenz | - | 1.126 MHz | 1.002 MHz |
Boost-Frequenz | 1.000 MHz | 1.216 MHz | 1.075 MHz |
SP-Rechenleistung | 5.632 GFLOPS | 4.612 GFLOPS (Basis) 4.981 GFLOPS (Boost) |
5.643 GFLOPS (Basis) 6.054 GFLOPS (Boost) |
ROPs | 64 | 64 | 96 |
TMUs | 176 | 128 | 192 |
Pixelfüllrate | 64.000 MPixel/s | 72.064 MPixel/s (Basis) 77.824 MPixel/s (Boost) |
96.192 MPixel/s (Basis) 103.200 MPixel/s (Boost) |
Texelfüllrate | 176.000 MTexel/s | 114.128 MTexel/s (Basis) 155.648 MTexel/s (Boost) |
192.384 MTexel/s (Basis) 206.400 MTexel/s (Boost) |
Speicher-Frequenz | 2.500 MHz | 3.506 MHz | 3.506 MHz |
Speicher-Interface | 512 Bit | 256 Bit | 384 Bit |
Speicher-Bandbreite | 320.000 MB/s | 224.384 MB/s | 336.576 MB/s |
Speicher-Volumen | 4 GB GDDR5 | 4 GB GDDR5 | 6 GB GDDR5 |
DirectX (vollständig) | 12 | 12.1 | 12.1 |
Multi-GPU | 4-Way CrossFireX | 4-Way SLI | 4-Way SLI |
Stromsparmechanismus | √ (ZeroCore) | √ | √ |
Leistungsaufnahme typ. | 250 Watt | - | - |
Leistungsaufnahme max. | - | 165 Watt | 250 Watt |
Auf der Rückseite der GTX 980 Ti befindet sich eine großflächige Backplate.
#3DMark #AMD #DirectX #G-SYNC #Gamer #Gaming #GeForce #Gehäuse #Grafikchip #Grafikkarte #INNO3D #KFA2 #Kühlung #Lüfter #Mainboard #Monitor #Netzteil #Nvidia #Overclocking #Radeon #Sapphire #Software #Technologie #Windows #ZOTAC
Die SanDisk Corporation gibt einen ersten Einblick in das neue Corporate Branding und ihre zukünftige kreative Ausrichtung. Dies ist der...
KIOXIA stellte heute die EXCERIA PLUS G4 SSD-Serie für Gamer und Content Creator vor, die auf der Suche nach mehr...
AGON by AOC ist nach den neuesten Daten von IDC Research - Gaming Tracker Q1-Q3 2024, weiterhin weltweiter Marktführer im...
AVM hat ein umfassendes Update für die FRITZ!Fon-Modelle X6, C6, C5 und C4 bereitgestellt. Neben zahlreichen Designoptimierungen bietet das Update...
KIOXIA Europe gibt bekannt, dass das Verschlüsselungsmodul der Enterprise-NVMe-PCIe-5.0-SSDs der CM7-Serie den Anforderungen des Federal Information Processing Standard (FIPS) 140-3...
Mit der AMD Radeon RX 7900 GRE hat eine bisher als OEM-Variante vertriebene GPU nun den offiziellen Weg in den Handel gefallen. Passend zum Marktstart haben wir uns die Sapphire NITRO+ RX 7900 GRE im Test angesehen.
Die GeForce RTX 4080 SUPER SG von KFA2 kommt mit 1-Click OC und einer wuchtigen Kühlung im Quad-Slot-Design inkl. RGB-Beleuchtung. Wir haben uns den Boliden im Praxistest ausführlich zur Brust genommen.
ZOTAC bietet mit der Trinity Black Edition ein Custom-Design der GeForce RTX 4070 Ti SUPER an, die erst kürzlich von Nvidia vorgestellt wurde. Wie sich die extravagante Grafikkarte im Test schlägt, lesen Sie hier in unserem Review.
Mit der GeForce RTX 4080 SUPER iCHILL Frostbite von INNO3D haben wir heute ein Custom-Design für Systeme mit Wasserkühlung im Test. Der Hersteller arbeitet zu diesem Zweck mit Alphacool zusammen. Mehr in unserem Review.