Platzmäßig gehört das PC-P60 Armorsuit zum Durchschnitt der am Markt befindlichen Midi-Tower Gehäuse, erleichert jedoch die Einbauarbeiten durch kleine aber nette Features deutlich. So beginnen wir beim Einbau der Testplattform mit der Installation der optischen Laufwerke, die auf herkömmliche Weise mit vier Schrauben (zwei auf jeder Seite) befestigt werden. Die zuvor zu entfernenden Blenden können mit einem Schraubendreher leicht gelöst werden: Von Innen hebt man die Befestigungslaschen leicht an, drückt die Blende gleichzeitig leicht nach außen und der Klickverschluss löst sich ganz einfach (auf beiden Seiten durchführen). Anschließend können die Blenden nach vorne aus dem Gehäuse herausgenommen werden. Bei der Positionierung des Käfigs für 3,5 Zoll Laufwerke hat man, wie bereits auf der vorherigen Seite erwähnt, die Wahl zwischen drei Bereichen. Nachdem der Festplattenkäfig verschraubt und die Festplatten mithilfe der Gummiringe und Rändelschrauben für die Aufnahme im Käfig vorbereitet wurden, können diese problemlos und schnell ein- und ausgebaut werden. Einem Hot-Swap von SATA-Laufwerken stehen später lediglich eventuelle Bauteile auf dem Mainboard im Weg, da die Festplatten zum Mainboard hin herausgezogen werden müssen.
Der nächste Arbeitsschritt sieht die Installation des Netzteils vor. Hierzu wird der Netzteilrahmen, der mit vier Rändelschrauben befestigt ist, vom Gehäuse gelöst und mit dem gewünschten ATX-Netzteil verschraubt. Anschließend kann das Netzteil samt Kabel von Außen in das Gehäuse eingeführt und wiederum durch die vier Rändelschrauben fixiert werden. Nun nehmen wir den bisher noch unbestückten Mainboardschlitten heraus und montieren das Mainboard. Zu diesem Zweck wird die Seitenwand des Armorsuit abgenommen und die beiden Rändelschrauben an der Gehäuserückseite werden gelöst. Nachdem der Schlitten leicht (etwa 1 cm) nach vorne (Richtung Front) geschoben wurde, lässt er sich seitlich herausklappen. Nachdem das zum Board gehörende ATX-I/O-Shield an der Rückwand installiert wurde, kann der Schlitten wieder in das System eingebaut und vorsichtig in das I/O-Shield geschoben werden. Mit dem Festziehen der Rändelschrauben ist das Mainboard damit fertig montiert und es können mit den Klammern auf der Rückseite des Mainboardschlittens noch lästige Kabel gebändigt werden.
Nachdem die abschließende Verkabelung samt Einstecken der Erweiterungskarten abgeschlossen ist, kann die Plattform in Betrieb genommen werden. Alles in Allem glänzt das Armorsuit mit einer soliden Verarbeitung, die lediglich im Falle des Festplattenkäfigs - teilweise etwas scharfkantig und wackelig - noch besser hätte sein können.
Hinweis: Die Fronttür ist standardmäßig links fixiert und klappt daher im Uhrzeigersinn auf. Da der Aufbau, bis auf die Status-LEDs, komplett symmetrisch ist, kann die Aufhängung der Tür auch gewechselt werden, so dass anschließend gegen den Uhrzeigersinn geöffnet wird. Dazu müssen lediglich die Verkabelung und die Aufhängung in der Seite vertauscht werden, was mit wenigen Schrauben und Handgriffen bewerkstättigt ist. Das Aushängen der Tür geschieht über einen Schiebeverschluss am oberen Ende. Außerdem: Wer gerne von oben arbeitet, kann problemlos auch den Gehäusedeckel mit wenigen Handgriffen entfernen.
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