Gutes Preis/Leistungs-Verhältnis: Die Trion 100 ist die erste OCZ-SSD auf TLC-Basis.
Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von OCZ auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests.
Während sich OCZ in der Vergangenheit auf den Barefoot-Controller konzentriert hat, ist die Trion 100 Familie die erste OCZ-SSD, die zu 100% auf Toshiba-Komponenten basiert und damit auch auf einen Toshiba-Controller setzt. Der Controller-Umstieg bringt unter anderem den DEVSLP-Stromsparmodus mit sich, der nun erstmals in einem OCZ-Drive unterstützt wird – Verschlüsselungstechnologien sucht man jedoch vergebens. Zugunsten der Preispolitik verwendet man außerdem erstmals TLC-NAND-Speicher und kann dadurch einen grandiosen und beinahe konkurrenzlosen Preis pro Gigabyte von 27 Euro-Cent (960 GB Modell) bieten.
Da Triple-Level Cell NAND technologiebedingt bei der Schreibgeschwindigkeit nicht mit MLC oder gar SLC mithalten kann, setzt OCZ eine Art Pseudo-SLC-Cache ein, der in Pausezeiten zurückgeschrieben wird und damit die Performance erhöht. Dieser ist bei allen Trion 100 Modellen auf 1,5% der Gesamtkapazität fixiert, was speziell bei den kleineren Drives schnell zu einem Überlauf des Speichers (1,8 GB bei 120 GB SSD) und zu drastischen Einbrüchen bei der sequentiellen Datenrate führen kann. Je höher das Laufwerksvolumen, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit für derartige Einbrüche. Abhängig vom Nutzungsprofil, kann aber auch das 960 GB Drive (14,4 GB SLC-Cache) davon betroffen sein. Alles in Allem haben unsere Messungen gezeigt, dass zumindest das 960 GB Modell ansprechende Performance für Heimanwender bieten kann. Greift man zu einer Ausführung mit geringerer Speichertiefe, sollte man auf die stark skalierenden Random 4K Write IOPS achten. Wie OCZ bereits in seiner PR-Meldung zusammenfassend erwähnt, ist die Trion eben „read-focussed“.
Mit 240 TBW über eine Garantiezeit von drei Jahren sollte man, trotz der wenig erprobten TLC-Technologie, auf der sicheren Seite sein. Käufer der Trion 100 dürfen sich darüber hinaus auch über eine Abdeckung durch „Shield Plus Warranty“ freuen. Dieser OCZ-Service macht Schluss mit den Unannehmlichkeiten, die ein Garantiefall mit sich bringen kann. Ein Kaufnachweis ist für „Shield Plus“ nicht notwendig, Endkunden müssten im Ernstfall lediglich die Seriennummer ihrer SSD angeben, um sofort Unterstützung durch den OCZ Kundenservice zu erlangen. Sollte festgestellt werden, dass das Produkt defekt ist, wird umgehend eine neue SSD mit gleicher Kapazität im Voraustausch an den Kunden geschickt. Das Paket mit der neuen Ersatz-SSD enthält ein Versandlabel, mit dem die defekte SSD kostenlos an OCZ retourniert werden kann.
Momentan wechselt die OCZ Trion 100 mit 960 GB ab etwa 260 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 12/2015) den Besitzer. Unter Berücksichtigung der Zielgruppe, die die Trion ansprechen soll, ist das Leistungsvermögen durchaus vorzeigbar. Kombiniert mit einem Preis pro Gigabyte von 27 Euro-Cent, erreicht die SSD den Spitzenplatz in unserem Preis/Leistungs-Ranking: Preis/Leistungs-Award!
Performance-Ranking (Daten) | |
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4) | 100,0 |
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2) | 44,5 |
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB | 40,6 |
OCZ Vector 180, 240 GB | 39,9 |
OCZ Trion 100, 960 GB | 38,6 |
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB | 34,7 |
ZOTAC Premium SSD, 240 GB | 34,7 |
Plextor M6V, 256 GB | 33,3 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (System) | |
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4) | 100,0 |
OCZ Vector 180, 240 GB | 74,2 |
ZOTAC Premium SSD, 240 GB | 74,1 |
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB | 70,6 |
OCZ Trion 100, 960 GB | 70,2 |
Plextor M6V, 256 GB | 66,1 |
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB | 65,2 |
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2) | 63,8 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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