ARTIKEL/TESTS / OCZ Vertex 3 Max IOPS 240 GB im Praxistest

OCZ Vertex 3 Max IOPS mit 240 GB

Wie bereits im Vorwort angedeutet, hat Hersteller OCZ Technology bei der Entwicklung der neusten Vertex 3 Generation vor allem das Augenmerk auf die maximale Anzahl IOPS gelegt. Um die IOPS (Input/Output operations Per Second) zu steigern, setzt man nach wie vor auf den bewährten SandForce SF-2281 Controller, schickt ihn jedoch mit einer verbesserten Firmware ins Rennen. Der SF-2281 kommt dabei mit einigen der gewohnten Features der SandForce-Controller daher. Dazu gehört auch die völlig transparent funktionierende Kompression der Daten, was für die Praxis bedeutet, dass effektiv weniger Daten physikalisch auf die NAND-Bausteine geschrieben werden müssen. Daraus resultiert dann nicht nur eine höhere Datenrate, sondern auch eine gesteigerte Lebenserwartung der Speicherchips, da weniger Schreib- bzw. Löschzyklen benötigt werden. Außerdem unterstützt der Controller eine wahlweise 128 oder 256 Bit starke AES (Advanced Encryption Standard) Verschlüsselung zum Schutz der eigenen Daten.

Wenn man einen Blick auf die Oberseite des PCBs der Vertex 3 Max IOPS wirft, fällt einem direkt der SATA3-Controller ins Auge. Dieser kommt SandForce-typisch ohne einen externen Cache-Speicher daher und puffert sämtliche Daten intern. Seitens der MLC-NAND-Chips setzt OCZ bei der Neuauflage der Vertex 3 nicht mehr auf die 25 nm IMFT-Bausteine (Joint Venture von Intel und Micron), sondern verwendet neuerdings Tosihba-Chips. Die Speicher vom Typ TH58TAG7D2FBAS9 basieren auf Toggle-NAND-Technologie und wurden bei unserem 240 GB Testmuster in 16-facher Ausführung (8 auf der Ober- und 8 auf der Unterseite) auf die Leiterplatte gelötet. Wie sich die neue Vertex 3 Max IOPS in Sachen Performance gegen die namhafte Konkurrenz schlagen kann, lesen Sie ausführlich ab

TRIM gehört ebenso zum Repertoire der neuen SSD 510 Serie. Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem der SSD mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden. Im Normalfall vermerkt das Betriebssystem in den Verwaltungsstrukturen des Dateisystems, dass die entsprechenden Bereiche wieder für neue Daten zur Verfügung stehen; der Controller des Solid State-Laufwerks erhält diese Informationen in der Regel jedoch nicht. Durch den ATA-Befehl TRIM wird dem Laufwerk beim Löschen von Dateien mitgeteilt, dass es die davon betroffenen Blöcke als ungültig markieren kann, anstelle deren Daten weiter vorzuhalten. Die Inhalte werden nicht mehr weiter mitgeschrieben, wodurch die Schreibzugriffe auf das Laufwerk beschleunigt und zudem die Abnutzungseffekte verringert werden.

Bislang hat OCZ Modelle mit 120, 240 und 480 GB Kapazität angekündigt, wobei aktuell nur zuerst genanntes tatsächlich in Deutschland verfügbar ist. Preislich liegen die Laufwerke momentan (Quelle: Geizhals.at, Stand: 06/2011) bei 240 (120 GB), 500 (240 GB) respektive 1.700 Euro (480 GB). Daraus ergeben sich Preise pro Gigabyte von 2,00 (120 GB), 2,08 (240 GB) bzw. 3,40 Euro (480 GB). Zum Vergleich: Die herkömmlichen Vertex 3 SSDs mit 120, 240 und 480 GB wechseln zur Zeit ab 215, 425 bzw. 1.400 Euro den Besitzer. Mit zunehmender Verfügbarkeit werden die Preise in den kommenden Wochen aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch sinken und damit wird auch die Max IOPS Variante für unter 2 Euro pro Gigabyte erhältlich sein. Weitere Informationen auf den folgenden Seiten des Artikels.

Unter die Haube gesehen: Das PCB der OCZ Vertex 3 Max IOPS mit 240 GB.

Unter die Haube gesehen: Das PCB der OCZ Vertex 3 Max IOPS mit 240 GB.

Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
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