Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von OCZ auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit des Tests.
Bevor wir auf die Benchmarks und weiteren Messungen im Details eingehen, möchten wir noch ein paar Worte zum Garantieprogramm der ARC 100 Serie verlieren. „Shield Plus Warranty“ macht Schluss mit den Unannehmlichkeiten, die ein Garantiefall mit sich bringen kann. Ein Kaufnachweis ist für „Shield Plus“ nicht notwendig, Endkunden müssten im Ernstfall lediglich die Seriennummer ihrer SSD angeben, um sofort Unterstützung durch den OCZ Kundenservice zu erlangen. Sollte festgestellt werden, dass das Produkt defekt ist, wird umgehend eine neue ARC SSD mit gleicher Kapazität im Voraustausch an den Kunden geschickt. Das Paket mit der neuen Ersatz-SSD enthält ein Versandlabel, mit dem die defekte SSD kostenlos an OCZ retourniert werden kann. OCZ „ShieldPlus“ ist in Nordamerika und EMEA verfügbar, weitere Regionen werden zukünftig angekündigt. Damit möchte sich OCZ auch im Bereich Service von der Konkurrenz absetzen und das Produkt-Angebot vollständig abrunden.
Im Bereich Performance liegt die ARC 100 mit 240 GB jeweils im Mittelfeld unserer beiden Rankings und macht als Einsteiger-SSD damit einen sehr soliden Eindruck. Seine Stärken hat das Drive zudem was Sustained Random Write Operationen betrifft. Bezüglich der Zuverlässigkeit gibt OCZ bis zu 20 GB Host-Writes pro Tag über einen Zeitraum von drei Jahren an. Das ergibt ein insgesamtes Schreibvolumen von 21,9 TBW (Terabytes Written), was für den herkömmlichen PC-Anwender keine Einschränkung darstellen dürfte. In Sachen Leistungsaufnahme macht die ARC-Familie ebenso eine gute Figur und benötigt im lastfreien Idle-Betrieb nur rund 0,6 Watt. Unter Volllast begnügt sich das 240 GB Modell mit etwa 4,0 Watt und ist damit SSD-typisch sparsam. Dank einer Bauhöhe von 7 mm ist die ARC 100 auch uneingeschränkt in mobilen Geräten verwendbar. Damit könnte man beispielsweise das etwas in die Jahre gekommene Notebook nochmals deutlich beschleunigen.
Gemessen haben wir mittels IOMeter außerdem die Sustained Performance unseres Testprobanden und mit einigen Konkurrenz-Produkten verglichen. Hinter der Sustained (anhaltend, ausdauernd) Performance verbirgt sich allgemein die Eigenschaft einer SSD, ihre Leistung langanhaltend und möglichst über den kompletten Lebenszyklus hinweg abzuliefern. Die ARC 100 kann hier ein gutes Bild abliefern und liegt vergleichsweise deutlich über Modellen von Plextor oder Crucial – die Vertex 460 behält in unseren Messungen jedoch die Oberhand.
12h Sustained IOPS Write-Performance (Klick für größere Ansicht).
Zur Zeit ist die OCZ ARC 100 mit 240 GB, die erst Mitte August offiziell gelauncht wurde, ab etwa 110 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 09/2014) erhältlich und kommt mit einer Garantiezeit von drei Jahren. Der Preis pro Gigabyte beträgt damit rund 48 Euro-Cent, was dem Drive einen passablen Mittelfeldplatz in unserem kapazitätsbereinigten Preis/Leistungs-Ranking verschafft. Zugunsten des Preises hat man auf einen Lieferumfang mehr oder weniger vollständig verzichtet und keine Software oder ähnliches Zubehör beigelegt. Preislich wird sich in den nächsten 1-2 Wochen noch etwas tun, wenn die Verfügbarkeit durchweg gewährleistet ist und der Straßenpreis entsprechend fällt. Gleiches gilt auch für die beiden weiteren ARC-Modelle mit 120 bzw. 480 GB.
Wer gerne mehr Leistung genießen möchte, mit der Garantiezeit von drei Jahren und einem identischen Schreibvolumen jedoch zufrieden wäre, sollte über die Vertex 460 nachdenken. Noch mehr Power bietet die Vector 150, die zudem mit fünf Jahren Garantie zum Kunden kommt und ein Schreibvolumen von über 90 TBW verkraftet! Für Einsteiger bzw. SSD-Umsteiger ist die ARC 100, die einige namhafte Value- und Mainstream-Drives in den Schatten stellt, aber eine gute Wahl. Wer sich momentan Gedanken um ein neues primäres Systemlaufwerk macht und dabei auf den Geldbeutel achten muss, sollte die ARC 100 von OCZ Storage Solutions in jedem Fall auf dem Zettel haben. Von unserer Seite eine klare Kaufempfehlung!
Performance-Ranking (Daten) | |
OCZ Vector 150, 480 GB | 100,0 |
Samsung SSD 840 EVO, 1 TB | 98,9 |
OCZ Vertex 460, 480 GB | 98,3 |
OCZ Vertex 460, 240 GB | 97,4 |
Plextor M6S, 256 GB | 94,0 |
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB | 93,2 |
OCZ Vector 150, 120 GB | 91,8 |
Crucial M500 SSD, 480 GB | 91,4 |
Plextor M5 Pro Xtreme, 128 GB | 86,7 |
OCZ ARC 100, 240 GB | 84,1 |
Intel SSD 335 Series, 240 GB | 83,5 |
ADATA XPG SX900, 256 GB | 82,4 |
Plextor M5S, 256 GB | 80,1 |
ADATA Premier Pro SP900, 256 GB | 77,1 |
Kingston HyperX 3K SSD, 120 GB | 71,7 |
Kingston SSDNow V300, 120 GB | 53,7 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (System) | |
Samsung SSD 840 EVO, 1 TB | 100,0 |
OCZ Vector 150, 480 GB | 91,5 |
OCZ Vertex 460, 480 GB | 88,6 |
Plextor M5 Pro Xtreme, 256 GB | 88,0 |
OCZ Vertex 460, 240 GB | 86,8 |
Crucial M500 SSD, 480 GB | 86,3 |
OCZ Vector 150, 120 GB | 85,7 |
Plextor M6S, 256 GB | 84,0 |
Plextor M5 Pro Xtreme, 128 GB | 83,1 |
OCZ ARC 100, 240 GB | 82,0 |
Plextor M5S, 256 GB | 80,1 |
ADATA XPG SX900, 256 GB | 77,5 |
Intel SSD 335 Series, 240 GB | 76,8 |
ADATA Premier Pro SP900, 256 GB | 74,1 |
Kingston HyperX 3K SSD, 120 GB | 68,0 |
Kingston SSDNow V300, 120 GB | 57,0 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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