Die Software Bloody 5 belegt installiert knapp unter 60 MB Festplattenspeicher. Damit hat man allerdings eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die Maus den eingenen Wünschen anzupassen. Da die Software allerdings mit allen (Ultra-)Core-Features relativ komplex ist, ist ein bisschen Einarbeitungszeit nötig. Innerhalb der Software kann der gewünschte (Ultra-)Core-Modus ausgewählt werden. Dies verhält sich analog zur bereits getesteten Bloody ZL5A. Will man eine handelsübliche Maus, wählt man den ersten Core-Modus. Hier können alle Tasten unterschiedlich belegt werden (inkl. Tastaturanschläge, Hotkeys und übliche Tastenkombinationen). Im Core 2 können Doppel-, Dreifach-, und Vierfachklicks durch die linke Maustaste ausgelöst werden. Der jeweilige Klickmodus wird über die Tasten 1, N, 3 und 4 ausgewählt. So können gezielt Feuerstöße durchgeführt werden. Je nach Modus leuchtet das Mausrad rot, grün, gelb oder blau.
Im Ultra Core 3 ist das Headshot-Feature freigeschaltet. Damit kann automatisch der Rückstoß von Waffen in Spielen ausgeglichen werden. Hierfür sind verschiedene Modi verfügbar, beispielsweise als Feuerstoß oder im Dauerfeuer jeweils in unterschiedlichen Feuerintervallen. Sowohl auf der X- als auch der Y-Achse kann der Rückstoß ausgeglichen werden. Da sich alle Waffen unterschiedlich verhalten (sollten), sind mehrere Waffenprofile notwendig. Ist kein vordefiniertes Profil vorhanden, muss selbst eines erstellt oder auf Online-Plattformen danach gesucht werden. Für Ungeduldige ist eine quick-and-dirty-Lösung vorhanden, die direkt im Spiel definiert werden kann. Zudem sind in diesem Modus komplexe Makros verfügbar, die auf die Tasten gelegt werden können. Die Makros können auch Tastenanschläge, Schleifen und sogar Wenn-dann-Bedingungen beinhalten. Eine Sniper-Taste zur temporären Verringerung der CPI kann auch definiert werden. Im letzten, dem Ultra-Core-4-Modus, können besonders leicht Makros aufgenommen werden. Dies bietet sich beispielsweise für MMOs an. Ein Wechsel zwischen den Core-Modi dauert knapp über 20 Sekunden und ist nur direkt über die Software möglich. Ultra Core 3 und 4 sind nur bei der aktivierten Version RT5A möglich. Zu guter Letzt können drei verschiedene Profile eingestellt werden. Das Bloody-Logo leuchtet dann je nach Profil auch grün oder gelb.
Abgesehen von den Core-Modi kann in der Software die Polling Rate (125 Hz, 250 Hz, 500 Hz) und die Lift-Off-Distanz eingestellt oder der Sensor auf den Untergrund kalibriert werden. Die CPI-Schritte können für jede Achse frei von 100 bis zu 4.000 CPI eingestellt werden. Die Software lässt kaum Wünsche offen. Vermisst haben wir nur eine Anpassung der Mausbeschleunigung.
Im Vergleich zur bereits getesteten ZL5A gibt es bei der kabellosen RT5A noch Einstellungen für den kabellosen Betrieb. Diese inkludieren diverse Funktion zur Signalverbesserung und -erhaltung. Der Ladezustand kann eingesehen und die Beleuchtungsstärke angepasst werden. Dazu kommen noch Energiespareinstellungen.
Die Software Bloody 5 beherbergt viele Untermenüs mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.
Die Software Bloody 5 beherbergt viele Untermenüs mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.
Die Software Bloody 5 beherbergt viele Untermenüs mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.
Im Praxistest zeigte die RT5A trotz Qualitätsmängeln keine merklichen Schwächen. Allerdings liegt sie durch ihre eckige Symmetrie beim palm grip (die Handfläche liegt auf der Maus auf), nicht gut in der Hand. Im claw grip (Handfläche liegt nicht komplett auf, Finger sind weiter abgewinkelt) ist dies weniger ein Problem. Für eine kabellose Maus ist die Masse von 116 g nicht allzu groß. Wie bereits im Ersteindruck angesprochen, sind die Tastenwege nicht optimal und fühlen sich beim Drücken teilweise schwammig an. Dies hat sich über den ganzen Testzeitraum nicht merklich geändert. Auch die ungleich hohen Mausfüße machen sich nach der Testperiode immer noch bemerkbar. Zumindest scheinen sie sehr langlebig zu sein. Positiv zu bemerken ist die Akkulaufzeit. Die Maus hielt in unserem Test bei reduzierter Helligkeit und 250 Hz Polling Rate deutlich länger als 20 Stunden durch und verdoppelte den vom Hersteller angepriesenen Wert in etwa. Praktischerweise kann der Akku der Maus zusätzlich auch im Betrieb aufgeladen werden.
Bereits beim Test der ZL5A haben wir das Headshot-Feature angesprochen. Je nach Waffe und Einstellung funktioniert die automatische Kompensation des Rückstoßes erstaunlich gut. Die einzelnen Projektile treffen merklich näher aneinander auf das Ziel. Wir finden allerdings, dass eine solche Funktion im Mehrspielerbereich nichts verloren hat und eine Form des Cheatens ist. Sollte ein Spieler anderer Meinung sein oder die Funktion im Einzelspieler benötigen, muss er sich mit den umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten auseinandersetzen.
Obwohl der Sensor und die kabellose Übertragung gut funktionieren, weist die RT5A einige Qualitätsmängel auf. Bei einer Maus dieser Preisklasse (RT5: 59,99 Euro, RT5A: 69,99 Euro UVP) kann man eigentlich mehr erwarten. Zu einer abschließenden Bewertung und einer Zusammenfassung der gesammelten Eindrücke kommen wir auf der folgenden Seite.
In dieser Übersichtstabelle haben wir nochmals alle relevanten Daten zur Bloody RT5A zusammengefasst. Bei den Preisangaben haben wir den UVP des Herstellers verwendet, das Produkt ist derzeit hauptsächlich über Amazon und Partner zu haben und landet in den einschlägigen Preisvergleichen kaum Treffer.
Modell | Bloody RT5/RT5A |
Sensor | Avago A3050 |
Polling Rate in Hz | 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz |
Max. CPI-Wert | 4.000 in 100-CPI-Schritten |
Kabellänge in cm | Ladekabel 180, USB-Verlängerung 125 |
Tastenanzahl | 9 |
Besonderheiten | Funkübertragung, Beleuchtung, Metallfüße, Onboard-Speicher, Rückstoßunterdrückung und Makros (RT5A) |
Aufbau | Rechtshänderdesign |
Betriebssysteme | Windows XP, Vista, 7, 8, 8.1 |
Masse in g | 116 |
Mitgeliefertes Zubehör | Nano-USB-Empfänger, Ladekabel, USB-Verlängerung, Kurzanleitung, 2 Bloody-Aufkleber, Produktbroschüre |
UVP in Euro | RT5: 59,99, RT5A: 69,99 |
Straßenpreis in Euro | RT5A: 59,99 |
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